Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Februar 2024

Senave warnt vor Heuschrecken im Chaco. Laut IP Paraguay hat der Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, in Boquerón und Alto Paraguay Ausbrüche der fliegenden Heuschrecke festgestellt. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Schistocerca cancellata. Senave forderte in einem Kommuniqué die Produzenten auf, wachsam zu sein und die Schädlinge frühzeitig zu bekämpfen. Die Heuschreckenausbrüche wurden vor allem in den Gegenden Teniente Pico, Cuatro de Mayo und Madrejón festgestellt. Die derzeitigen klimatischen Bedingungen im Chaco würden die Vermehrung der Heuschrecken begünstigen, hieß es. Die Schädlinge können aggressiv sein, aufgrund ihrer Gefräßigkeit, ihrer hohen Reproduktionsrate und Mobilität. Die Heuschrecke Schistocerca cancellata befällt fast alle Pflanzen, von Einheimischen bis hin zu Anbaukulturen. (IP Paraguay)

Japan interessiert sich für paraguayischen Sesam. La Nación berichtet über eine Zusammenkunft zwischen der paraguayischen Kammer der Sesamexporteure, dem Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität und den Vertretern der japanischen Sesamimport- und Exporteure. Dabei wurde deutlich, dass Japan sich für die paraguayische Sesamproduktion interessiert und dies ein großes Exportpotential mit sich bringt. Japan gilt bereits als Hauptkunde für den nationalen Sesam, denn es kauft zwischen 70 und 80 Prozent der Produktion. In der Zusammenkunft mit den japanischen Sesamhändlern wurde deutlich, dass Japan daran interessiert ist, die Geschäftsbeziehung aufrecht zu erhalten. (La Nación)

Grenzkontrollbehörden haben die Ausreise von Minderjährigen nach Brasilien verhindert. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, sollten die Minderjährigen in Foz de Iguazu Zwangsarbeit verrichten. Bei der Kontrollaktion wurden insgesamt 96 Fahrzeuge kontrolliert und 32 paraguayische Minderjährige an der Ausreise gehindert. Unter ihnen befand sich ein junges Mädchen, das Hilfsmittel zum Reinigen von Windschutzscheiben bei sich trug, was auf eine illegale Arbeit hinweist. Alle Minderjährigen wurden den paraguayischen Behörden übergeben, die nun Untersuchungen durchführen, um Sanktionen gegen die Eltern oder Erziehungsberechtigten zu verhängen. Täglich werden Minderjährige von ihren Eltern gezwungen, die Grenze zu überqueren, um in Foz de Iguazú zu arbeiten. (Hoy)

Heute und morgen reisen nach Concepción Camper zu einem Treffen von Wohnwagenbesitzern. Organisiert wird die Veranstaltung von dem Verein von Wohnwagenbesitzern „Ranchomóvil Club Paraguay“, der ab morgen auf den Platz „Riverside“ bei Concepción einlädt. Die Organisatoren rechnen mit rund 30 Wohnmobil-Besitzern, die mit ihren Familien anreisen. Wie die Sprecherin des Clubs dem lokalen Fernsehsender „Canal 40 TV Concepción“ sagte, ist die Idee, diese Art von Tourismuskultur in Paraguay bekanntzumachen. Deshalb organisierten sie an verschiedenen Orten Treffen von Wohnmobil-Besitzern. Dieses ist das fünfte Treffen dieser Art.

Die Bezeichnung „Camping“ oder „Kampieren“ bedeutet eine spezielle Form des Reisens, bei dem nicht in festen Unterkünften, sondern in Zelten, Hängematten oder auch in Wohnwagen oder Wohnmobilen, Dachzelten oder ausgebauten Vans übernachtet wird. Das Kampieren wird gerne mit anderen urlaubstypischen Freizeitaktivtäten verbunden, wie zum Beispiel dem Wandern, Schwimmen oder Grillen. In Paraguay gehören wohl Fisch- oder Jagdtouren dazu. Das Camper-Treffen in Concepción findet vom 1. bis zum 3. März statt. Am Samstagnachmittag sind alle Interessenten eingeladen, vorbeizukommen und einen Blick in die Camperkultur zu werfen. (ZP-30 mit Annegret Horsch/ Fb.: Canal 40 TV Concepción/ Decathlon.de) 

Mehr als 100 getunte Motorrad-Auspuffe werden in Coronel Oviedo mit einer Straßenwalze zerstört. Das Wochenblatt berichtet über eine Vernichtung von 124 getunten Auspuffen in Coronel Oviedo, die aufgrund der Lärmbelästigung in der Ortschaft aus dem Verkehr gezogen wurden. Die Geräte waren bei Kontrollen von städtischen Verkehrspolizisten beschlagnahmt worden und wurden nun mit einer Straßenwalze zerstört. Damit erinnerte die Stadtverwaltung ihre Bürger daran, dass der Einsatz von solchen nicht vorschriftsmäßigen Auspuffen verboten ist. (Wochenblatt)

Schüler in Amambay fahren auf dem Floß zum Unterricht. Wie das Wochenblatt berichtet, nutzen Lehrer und Schüler einer indigenen Siedlung im Departament Amambay ein selbst gebautes Floß, um den Fluss Aquidabán zu überqueren und so die Schule zu erreichen. Das Schuljahr hat letzten Freitag begonnen und deshalb wird das von den Einheimischen improvisierte Floß wieder benutzt. Es ist mit Brettern und Holzfässern zusammengebaut und dient als Transportmittel, um die einzige Bildungseinrichtung der Gegend zu erreichen. Die Eltern warnen vor der Gefährlichkeit der Situation, da im vergangenen Jahr ein Kind bei einem Sturz vom Floß in den Fluss ums Leben gekommen sei. (Wochenblatt)


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