Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Januar 2023

Die Generalstaatsanwaltschaft äußert sich fast 24 Stunden nach der US-Pressekonferenz. In einer über die sozialen Netzwerke verbreiteten Erklärung äußerte sich die Generalstaatsanwaltschaft zu den neuen Anschuldigungen der US-Regierung gegen den paraguayischen Vizepräsidenten Hugo Velázquez. Sie habe bereits vor Wochen die Forderung nach einem Bericht im Rahmen der offenen Ermittlungen wegen Bestechung wiederholt, hieß es in der Erklärung laut ABC Color. Wie es weiter hieß, hatten die Staatsanwälte Osmar Legal und Liliana Alcaraz von der Spezialeinheit für Wirtschaftskriminalität und Korruptionsbekämpfung vor zwei Wochen die Vereinigten Staaten erneut um Berichte über Vizepräsident Hugo Velázquez gebeten. Die US-Regierung hat um formellere Informationen gefordert im Zusammenhang mit der von der paraguayischen Staatsanwaltschaft gegen Velázquez eröffneten Strafakte. Dem Dokument zufolge wurde das Ersuchen unverzüglich beantwortet, und es wird nun erwartet, dass die US-Regierung innerhalb von 90 Tagen auch auf das Ersuchen Paraguays reagieren wird. Weitere rechtliche Schritte sollen erst dann unternommen werden, falls es soweit kommt. (ABC Color)

Die Hochschulbildung und die Verbreitung der Guaraní-Sprache sollen gefördert werden. Die Unterzeichnung eines Abkommens diesbezüglich fand im Sitzungssaal des Obersten Wahlgerichts statt, wie Última Hora schreibt. Anwesend bei dieser Unterzeichnung des Abkommens waren die Minister Jorge Bogarín und Cesar Rossel sowie der Generaldirektor des Ateneo de Lengua y Cultura Guaraní, David Galeano. Diese Zusammenarbeit hat das Ziel, die Sprache und Kultur der Guaraní zu verbreiten und auf diese Weise eine integrative, nicht diskriminierende und zweisprachige Gemeinschaft aufzubauen. Zu diesem Zweck sollen gemeinsame Anstrengungen vonseiten beider Institutionen unternommen werden. Es sollen nützliche Programme geschaffen werden, die auch zur Stärkung der paraguayischen Demokratie beitragen sollen. (Última Hora)

Die Darlehen für den Wohnungsbau vonseiten der AFD sind im Jahr 2022 um 102 Prozent gestiegen. Die auf den Wohnungsbau ausgerichteten Kredite der Finanzagentur für Entwicklung, AFD, haben sich im Jahr 2022 zum Positiven entwickelt, wie La Nación anmerkt. Die Genehmigungen von Krediten stiegen von 2.350 im Jahr 2021 bis auf 3.750, also um 1.400 Genehmigungen mehr. Dies wurde von der Präsidentin der AFD, Teresa Velilla, berichtet. Sie erläuterte, dass die zweitrangige öffentliche Bank in den vergangenen Jahren Darlehen in einer Größenordnung von 1.200 bis 1.500 Wohnungen bewilligt habe. Im Jahr 2022 aber seien die Darlehen für diesen Sektor mit den bereits erwähnten Beträgen exponentiell gestiegen, bestätigte sie abschließend. (La Nación)

In Paraguay ist erstmals nach 22 Jahren wieder ein Masernfall bestätigt worden. Der Leiter der Gesundheitsüberwachungsbehörde, Guillermo Sequera sagte laut Última Hora, dass die Gesundheitsbehörden aufgrund dieser Situation eine Warnung herausgegeben haben. Laut Sequera seien mehr als 40 Proben von Verdachtsfällen von Masern in die Vereinigten Staaten geschickt worden. Vor kurzem hätte die Gesundheitsüberwachungsbehörde einen Bericht über einen dieser Fälle erhalten, bei dem es sich um einen positiven Fall aus dem September 2022 handele. In Südamerika seien Fälle in Brasilien und Argentinien registriert worden, und jetzt versuche man, die Quelle der Ansteckung zu finden, erklärte Sequera. Ebenso wurde eine Warnung herausgegeben und weitere Maßnahmen sollen ergriffen werden, sagte er weiter. Die Ärztin Marta Von Horoch ist die technische Koordinatorin des Erweiterten Programms für Immunisierung, EPI. Sie rief Ärzte und Fachleute dazu auf, auf die Symptome zu achten, die denen des Chikungunya-Virus ähneln, bei dem es in den letzten Wochen eine hohe Zahl von Fällen gegeben hat. Die Situation sei verwirrend und in der Untersuchung etwas mühsamer, so Von Horoch, da Masern die gleichen Symptome aufweisen wie Chikungunya. (Última Hora)


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