Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. März 2024

Das FBI macht sich in Paraguay ansässig. Laut La Nación besteht ein Kooperationsabkommen zwischen dem paraguayischen Innenministerium, der Nationalpolizei und der Investigationsbehörde der Vereinigten Staaten, FBI. Das Ziel des Abkommens ist, eine Truppe zu bilden, die darauf spezialisiert ist, Ereignisse zu identifizieren und vorzubeugen, die die nationale Sicherheit gefährden könnten. Der Schwerpunkt soll auf dem Informationsaustausch und dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen liegen, heißt es. Im Rahmen des Abkommens wird das FBI ein Büro in Asunción eröffnen. Zudem sollen 15 paraguayische Spezialagenten ausgebildet werden, um gegen das grenzüberschreitende organisierte Verbrechen zu ermitteln. Das FBI ist dafür zuständig, die Ausrüstung zur Verfügung zu stellen und die Agenten auszubilden. Das Abkommen respektiert die Hoheitsrechte Paraguays und beschränkt sich auf strafrechtliche Ermittlungen. Die FBI-Agenten werden regelmäßige Kontrollbesuche durchführen, sich aber nicht an den Einsätzen beteiligen. (La Nación)

Basilio Núñez ist zum Vorsitzenden des Kongresses ernannt worden. Laut La Nación wurde Núñez mit Stimmenmehrheit für den Zeitraum 2024 bis 2025 gewählt. Er wird sein Amt am 1. Juli antreten. Núñez betonte in seiner Rede, dass er offen mit seinen Kollegen arbeiten werde, um Volksinitiativen und Gesetzesprojekte anzuhören. Den Wahlen war eine Änderung des Reglements der Senatorenkammer vorangegangen. Demnach hätte erst im Juni eine Sitzung einberufen werden müssen, um die Wahlen für einen neuen Kongress-Vorsitzenden vorzubereiten. Durch die Änderung war Basilio Núñez bereits heute zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. (La Nación/ Última Hora/ paraguay.com)

Petropar hebt Preise für Kraftstoffe und Haushaltsgas an. Die Information gab die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay bekannt. Demnach werden bei den staatlichen Tankstellen alle Kraftstoffe um 500 Guaraníes pro Liter im Preis erhöht, das Haushaltsgas um 200 Guaraníes pro Kilogramm. Die neuen Preise gelten ab heute. Die Regierung hatte davor 7 Monate lang den international schwankenden Preisen standgehalten und viermal die Preise gesenkt. Nun seien die Reserven jedoch ausgebraucht, erklärte der Geschäftsführer der staatlichen Rohölgesellschaft, Petropar. Am Freitag hatten bereits einige private Tankstellen die Kraftstoffe um 600 Guaraníes pro Liter erhöht. (IP Paraguay/ La Nación)

Das neue Gefängnis von Emboscada wird nach Martín Mendoza benannt. Der Agent der Sondereinsatztruppe Lince der Nationalpolizei war bei dem Großeinsatz „Veneratio“ im Gefängnis von Tacumbú am 18. Dezember ums Leben gekommen. Laut Hoy überreichte Justizminister Ángel Barchini dem Bruder des gefallenen Agenten den Beschluss, das Gefängnis von Emboscada nach Mendoza zu benennen. Die Haftanstalt soll voraussichtlich Ende Mai fertiggestellt sein, und Platz für rund 1.200 Häftlinge bieten. (Hoy/ Archiv ZP-30)

In Acahay sind drei Fälle von Leishmaniose bei Menschen gemeldet worden. In der Stadt Acahay im Departament Paraguarí sind bisher zwei Erwachsene und ein Kind von der Krankheit betroffen, wie La Nación die Gesundheitsbehörden zitiert. Diese warnen die Bevölkerung vor dem Wiederauftreten der Krankheit. Leishmaniose wird durch den Biss von infizierten Sandmücken übertragen. Das sind kleine, mückenähnliche Insekten. Sie übertragen die Leishmaniose-Parasiten vor allem durch Hunde oder Nagetiere auf den Menschen. Leishmaniose umfasst mehrere Krankheitsbilder. So kann die Krankheit die Haut betreffen, sowie die Schleimhäute in Nase, Mund oder Rachen oder innere Organe wie Leber, Milz und Knochenmark. Manche Patienten haben nur leichte oder gar keine Symptome. Andere haben offene Wunden an der Haut oder wunde Stellen in Nase, Mund oder Rachen, die zu schweren Entstellungen führen können. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann sie tödlich sein. Hunde mit Leishmaniose erkennt man daran, dass ihnen die Haare ausfallen und die Nägel länger sind als normal. Die Krankheit beeinflusst das Wachstum und das Verdauungssystem des Tieres. Sie erbrechen viel und werden schwach, bis sie schließlich sterben. Die von Leishmaniose infizierten Personen in Paraguarí sind laut Angaben der Ärzte stabil. Sie haben Medikamente bekommen und werden weiterhin überwacht. (La Nación/ msdmanuals.com/ netdoktor.de)

Encarnación bietet kostenlosen Schülertransport an. In der Stadt im Departament Itapúa wird das Projekt „Che Bus“ durchgeführt, was zu Deutsch so viel bedeutet wie „Mein Bus“. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Das Projekt bietet Schülern kostenlose Transportdienste am Abend an. Aktuell stehen zwei Busse zur Verfügung, die insgesamt 80 Schüler befördern können. Die Busse fahren zwischen den Stadtteilen San Isidro und San Pedro hin und her. Das Projekt hat bei den Schülern großen Anklang gefunden. (Hoy)


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