Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. März 2024

Frigochorti hat eine erste Ladung Rindfleisch in die USA verschickt. Das gab der Tiergesundheitsdienst, Senacsa, bekannt. 25 tausend Kilogramm Rindfleisch verließen gestern den Chortitzer Schlachthof in Richtung Vereinigte Staaten. In die USA exportiert Paraguay seit Dezember Fleisch vom Rind. Anfang November hatten die USA zugestimmt, wieder Fleisch aus Paraguay aufzukaufen. 25 Jahre lang war der Markt für unser Land geschlossen. Einer der Hauptgründe war ein Gesetz der USA, das verbietet, Rindfleisch aus Ländern zu importieren, in denen Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist. Die USA sind seit 1929 frei von Maul- und Klauenseuche. In Paraguay wurden seit 10 Jahren keine Fälle mehr gemeldet. Die Eröffnung des US-amerikanischen Fleischmarktes gilt als historisch. Der Schlachthof Frigochorti ist einer von neun paraguayischen Schlachthöfen, die Rindfleisch in die USA exportieren dürfen. (FB: Senacsa/ La Nación/ Archiv ZP-30)

Im Tacumbú hat es gebrannt. ABC Color berichtet über ein Feuer, das sich gestern Nachmittag in dem Staatsgefängnis, in dem Trakt „Libertad“ ausgebreitet hat. In dem Gefängnis-Bereich gibt es Sonderregelungen, was das Verhalten von seinen Insassen angeht. Sie dürfen keine Drogen nehmen und keine Mobiltelefone benutzen. Die Häftlinge werden dort geistlich durch Christen begleitet und feiern Gottesdienste. Aus diesem Tacumbú-Bereich war der Häftling Augusto Núñez Franco verwiesen worden, weil er das interne Reglement missachtet hatte. Aus Wut über den Rauswurf zündete er seine Matratze an. Das Feuer wurde bereits unter Kontrolle gebracht. Vollzugsbeamte und Gefängnisinsassen halfen den Feuerwehrmännern der Nationalpolizei dabei, die Flammen zu löschen. In dem größten Staatsgefängnis von Paraguay befinden sich derzeit insgesamt 1.973 Häftlinge. (ABC Color) 

Der Vizeminister für öffentliche Bauten tritt zurück. José Espinosa reichte gestern bei einer Arbeitssitzung seinen Rücktritt ein, wie ABC-Color heute bekanntgab. Espinosa begründete seine Entscheidung damit, dass er mehr Zeit für seine Familie aufbringen wolle. Espinosa ist studierter Ingenieur und Fachmann in den Bereichen Sanitäranlagen, Umwelt und Projektmanagement. Er hat im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation bereits seit langem gearbeitet. Das habe an seiner körperlichen und geistigen Gesundheit gezehrt. Aus diesen Gründen reiche er seinen Rücktritt ein, so Espinosa. (ABC-Color/ Hoy) 

Auch die USA mahnen die paraguayische Justiz zur Neutralität. Der US-Botschafter Marc Ostfield rief gestern die paraguayische Justiz dazu auf, die Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten. Sie solle sich als stark erweisen und ihre Unabhängigkeit bewahren, vor dem Einfluss von Einzelinteressen, zitiert Última Hora den Botschafter. Gerichtet waren die Worte an die Nationalpolizei, die Staatsanwaltschaft, die Gerichte und andere damit verbundene Einrichtungen. Sie sind laut Ostfield die Grundpfeiler des Justizsystems und tragen daher eine enorme Verantwortung, etwa die, die Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten.  
Die Erklärungen des Botschafters kommen nur wenige Tage nach der Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Mario Abdo Benítez. – Außerdem nach dem angeblichen Durchsickern von Gesprächen, bei denen der Staatsanwalt Aldo Cantero und der Anwalt von Horacio Cartes vermeintlich eine Anklage gegen Mario Abdo maßschneidern. Bereits zu Beginn dieser Woche hatte die Gruppe „Libertad y Democracia“ eine Erklärung zur politischen Situation in unserem Land verfasst. Die Gruppe, die aus mehreren ehemaligen Staatspräsidenten Süd- und Mittelamerikas besteht, fordert darin die Behörden und das paraguayische Volk auf, mehr dafür zu tun, die Unabhängigkeit und das Gleichgewicht der Staatsgewalten wiederherzustellen. (Última Hora/Archiv ZP-30)

Wie Hitzestress bei Rindern vermeiden? Senacsa hat im Rahmen der Impfkampagne gegen Brucellose und Maul- und Klauenseuche Empfehlungen an die Viehzüchter herausgegeben, angesichts der Hitzewelle, die gerade unser Land bedrängt. Wie La Nación den nationalen Tiergesundheitsdienst zitiert, ist bei heißen Temperaturen wichtig, dass die Tiere Zugang zu schattigen Plätzen und reichlich Wasser haben. Auch sollte man die Herde nicht zu den heißesten Tageszeiten auf eine andere Weide treiben. Gefüttert werden sollten die Rinder entweder früh am Morgen oder am späten Nachmittag, vor allem dort, wo die Tiere gemästet oder gemolken werden, erklärte eine Expertin. Sie wies darauf hin, dass Rinder leicht gestresst werden können. Wenn nicht die notwendige Vorsicht geboten sei, könnte es zu einem Hitzschlag kommen, der für die Tiere auch tödlich enden kann, so die Expertin. (La Nación)


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