Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. September 2022

Radio ZP-30 war am vergangenen Wochenende erneut im Außendienst. Die Missionare vom Seelsorgeteam haben in den vergangenen Tagen einen Einsatz in der Gegend von der Ortschaft Pirizal durchgeführt. Besucht wurde die dort ansässige Gemeinde und das Internat von Peniel, wie Mario Enns von der Seelsorgeabteilung sagte. Die Kirchengemeinde von Peniel hatte das Team von Radio ZP-30 eingeladen, um einige Aktivitäten mit den Kindern und den Angestellten vom Internat durchzuführen. In Peniel wurden Vorträge für Teenager und Lehrer gehalten. Mit den Kindern wurde gesungen, gespielt und es wurden ihnen biblische Geschichten erzählt. Zudem wurden bei dieser Gelegenheit auch mehrere Hausbesuche gemacht.
Weil ein Hörer von Radio ZP-30 von der Reise des Teams erfuhr, wurde auch auf seiner Estanzia ein Gottesdienst abgehalten. Zudem wurde die Indianersiedlung La Princesa besucht, wo in den vergangenen Tagen eine Evangelisation stattfand. Enns von der Seelsorgeabteilung von Radio ZP-30 bewertete die mehrtägige Reise als vollen Erfolg. Es sei eine Freude, Gemeinden auf diese Art und Weise zu unterstützen. Auch das eigene Team sei durch die Besuche gesegnet worden, meinte er abschließend. – Im deutschen Sonntagsgottesdienst der Mennoniten Brüdergemeinde in Neu-Halbstadt war zudem am gestrigen Sonntag eine Gruppe von Mitarbeitern zugegen. Sie berichteten von ihren Zuständigkeitsbereichen in der Arbeit von Radio ZP-30. Zum Schluss der Veranstaltung tauschten sie sich in lockerer Runde mit den Gottesdienstbesuchern aus. (Radio ZP-30)

Lebenshaltungskosten steigen um 0,4 Prozent. Das zeigt der Inflationsbericht der paraguayischen Zentralbank vom August. Zusammengerechnet liegt die Inflation seit Jahresbeginn damit bei 7,2 Prozent. Die der letzten 12 Monate erreicht 10,5 Prozent. Und das ist der Blick auf die Verbraucherpreise im vergangenen Monat, wie sie die Zentralbank aufführt: Die wichtigsten Preiserhöhungen gab es bei den Lebensmitteln, sowie Dienstleistungen, im Gesundheitsbereich und einigen langlebigen Gütern. Bei den Lebensmitteln stiegen wiederum die Rindfleischpreise, nachdem diese drei Monate lang günstiger gewesen waren. Laut Experten liegt das daran, dass im vergangenen Monat weniger geschlachtet worden war und dadurch das Angebot auf dem paraguayischen Markt gesunken ist.
Auch Alternativen zu Rindfleisch wurden teurer, darunter Geflügel, Schweinefleisch und Fisch; – Innereien und Wurst wurden dagegen billiger. Auch für Milch, Käse, Brot und Eier zahlte der Kunde mehr. Die Dienstleistungen wurden etwas teurer, darunter Miete, Wartungsarbeiten im Haushalt und bei Fahrzeugen, sowie Ausessen. Im Gesundheitsbereich stiegen die Preise für Untersuchungen, Labortests und Arzneimitteln. Bei den langlebigen Gütern wurden Möbel teurer, sowie einige Haushaltswaren und Fahrzeuge. Billiger wurden dagegen Treibstoffe und Gas für den häuslichen Gebrauch. (BCP)

Trotz geringer Lieferungen ist Paraguay weiterhin Hauptlieferant von Rindfleisch nach Chile. Obwohl Chile im Juli 45 Prozent weniger Rindfleisch von Paraguay importierte und die Halbjahresproduktion zurückgegangen ist, bleibt Paraguay nach wie vor Chiles wichtigster Rindfleischlieferant. Das geht aus externen Daten des Amtes für Agrarstudien und -politik, Odepa, hervor. Der Gesamtwert der Exporte der letzten acht Monate beläuft sich demnach auf etwa 1,2 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum bedeutet das einen Anstieg von etwa 8 Prozent.
Im Außenhandel importierte Chile zwischen Januar und Juli diesen Jahres 51 Prozent weniger Schweinefleisch, während die Rindfleischimporte um 12 Prozent zurückgingen. Paraguay führt die Liste als wichtigster Rindfleischlieferant mit 53 Prozent der Einfuhren an, gefolgt von Brasilien mit 30 und Argentinien mit 9 Prozent. In diesem Jahr wurde paraguayisches Rindfleisch zu einem Durchschnittspreis von 5,25 US-Dollar pro Kilogramm gehandelt und ist damit der beste Preis der letzten fünf Jahre. Laut dem Monatsbericht des Nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, liegt der Preis 10 Prozent über dem Durchschnittspreis des letzten Jahres. Der gute Preis der letzten Monate ist darauf zurückzuführen, dass weltweit weniger Schlachtrinder im Angebot stehen. (La Nación)

Ande überprüft Stromnetzanschlüsse im Mercado Cuatro. Wie die Zeitung Útlima Hora schreibt, beginnt heute die nationale Stromverwaltung, Ande, damit, alle elektrischen Einrichtungen auf dem Markt in Asunción zu überprüfen. Laut dem Vorsitzenden der Märkte der Stadtverwaltung von Asunción, Juan Villalba, besteht das Hauptziel darin, dass jeder, der eine Lizenz für eine Stromeinrichtung hat, seinen eigenen Stromzähler bekommt. Dadurch sollen illegale Anschlüsse an das Stromnetz verhindert werden. Die gesamte Überprüfungsarbeit soll etwa vier Wochen dauern, und wird im November und im Januar erneut durchgeführt werden. In den engen Gängen des Mercado Cuatro ist es in der letzten Zeit immer wieder zu Großbränden gekommen, meist ausgelöst von einer Überlastung des Stromnetzes. Einer der letzten Brände traf das Einkaufszentrum Aragón, bei dem über 200 Feuerwehrleute und 38 Löschfahrzeuge erforderlich waren, um das Feuer zu bekämpfen. (Última Hora)

Verordnungen zur Bekämpfung der Geldwäsche in politischen Parteien sind verabschiedet worden. Das nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, hat wenige Monate vor den Parlamentswahlen Vorschriften verabschiedet, die verhindern sollen, dass politische Kandidaten den Wahlkampf durch Geldwäsche und Terrorismus finanzieren. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Das Dokument war am 30. August verabschiedet worden und legt die Bedingungen fest, die von den Fraktionen unter der Aufsicht des Obersten Wahlgerichts zu berücksichtigen sind. Die Anmeldung ist obligatorisch, wenn die Kandidaten bei einer Wahl auf nationaler Ebene antreten wollen.
Um diese Regeln einzuhalten, müssen die Kandidaten, deren Blutsverwandte und Sponsoren der Kampagne sich registrieren, und die Herkunft und das Ziel der beigesteuerten Gelder deklarieren. Das Dokument legt ausdrücklich fest, dass Parteien, politische Bewegungen und Wahlbündnisse verpflichtet sind, das Gesetz Nummer 1.015 des Jahres 1997 einzuhalten, das illegale Handlungen zur Legitimierung von Geld oder Gütern verhindert. (Última Hora)


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