Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Februar 2017

Neuland: Sieben Personen sind im Süden von Boqueron wegen illegalen Fällens von Palo Santo Bäumen verhaftet worden. Die Ermittlungsgruppe von Neuland habe die Holzfäller auf dem Viehzuchtbetrieb San Antonio auf frischer Tat ertappt, liess ABC-Color über ihren Korrespondenten berichten. Demnach hätte der Besitzer des Betriebes die Polizei darüber informiert, dass sein Vorarbeiter auf dem Land dabei sei ohne seine Genehmigung Palo Santo Bäume zu fällen und die Pfosten zu verkaufen. Der Betrieb liegt den Angaben zufolge an Linea 11 und Linea 20 mi Distrikt Mariscal Estigarribia. Der zuständige Staatsanwalt sagte, die Männer seien dabei gewesen, Bäume zu fällen, als die Ermittler aufgetaucht waren. Vorort fanden sie rund 60 Palo Santo Pfosten, die transportfertig waren. – Zudem ein roter LKW, ein Motorrad und zwei Motorsägen, die in Gewahrsam genommen wurden. (abc)

 

Boqueron: Aufatmen in der von Trockenheit betroffenen Pilcomayoregion. Wie die Tageszeitung ABC Color unter Berufung auf Angaben der Pilcomayokommission schrieb, hat es nach zwei Monaten Wartezeit in Villamontes, Bolivien die ersten grossen Regenfälle gegeben, die nun bedeutende Mengen an Wasser in den Pilcomayo bringen. Die zuständigen Behörden erwarten nun, dass das Wasser demnächst auch in den neugebauten, erweiterten Kanal auf paraguayisches Gebiet fließt. Der Vertreter der Ländlichen Vereinigung Paraguays in der Pilcomayokommission, Manuel Cardozo, sagte, am vergangenen Wochenende habe es in Villamontes stark geregnet. Dadurch sei der Wasserpegel des Flusses um über 2 Meter angestiegen. Es sei ein starker Wasserstrom, der gestern Paraguay erreichen sollte. (abc)

Asunción: Paraguay könnte in Zukunft eine wichtige Zwischenstation für Billigflüge werden. Wie der Vorsitzende der Direktion für zivile Luftfahrt Dinac, Luis Aguirre in einem Radiointerview, sagte, wird das ein Thema sein, das langfristig in die Pläne der zivilen Luftfahrt gehört. Als Billigflug werden kleinere Flugreisen bezeichnet, – das heisst kleinere Strecken zu deutlich günstigeren Preisen, aber auch mit weniger dazugehörigen Dienstleistungen. Denn auf diesen Flüge gibt es zum Beispiel keine kostenlose Mahlzeit. Aguirre sagte, Paraguay könne von den Möglichkeiten und der strategischen Lage her, ein wichtiges Verteiler- und Transit-Flughafen sowohl für Passagiere als auch für Fracht werden. So könnten beispielsweise bei entsprechender Infrastruktur große Flugzeuge mit einer Kapazität von mehreren hundert Passagieren in Paraguay landen und von hier aus dann in kleineren Flugzeugen zu ihrem Endziel gebracht werden. Die Dinac beschäftige sich mit diesen Möglichkeiten, um für die nächsten 30-Jahre zu planen. (ipp)

Asunción: Die Arbeiten am neuen Stadtviertel San Francisco sind zur Hälfte fertiggestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, ist das der Stand der Dinge nach acht Monaten Arbeit auf dem Bau. Der Bau-Koordinator sagte dazu, zu Beginn sei man auf einige Komplikationen gestoßen, vor allem was die Anlieferung von Maschinen aus Brasilien anging. Die verloren gegangene Zeit habe man jedoch wieder aufholen können. In dem neuen Stadtviertel wurden bisher 21 Gebäude mit 3 Etagen und 122 Einfamilienhäuser fertiggestellt. Die Freistehenden kleineren Häuser sollen den Plänen zufolge im März fertiggestellt werden, die 888 Apartments im April und weitere Wohnblöcke dann mi August. Das Wohnviertel San Franzisco wird im nördlichen Teil Asuncions aufgebaut. Dort sollen Familien eine Unterkunft bekommen, die in 5 Zonen am Paraguayfluss leben, und bei Hochwasser von Überschwemmungen betroffen sind. (ipp)

Asunción: In Paraguay leiden grosse Teile der Bevölkerung an Depressionen und Angst-Störungen. Das geht aus aktuellen Daten der Weltgesundheitsorganisation WHO über Paraguay hervor. Demnach gehört Paraguay in der Region zu den Ländern mit dem höchsten Prozentsatz an Patienten, die an Depression leiden. In den letzten 10 Jahren sei die Anzahl der Patienten um 18 Prozent gestiegen, heisst es. Gleichzeitig ist die Tendenz bei psychischen Störungen steigend. In Lateinamerika führt Brasilien die Liste der Länder an, die die meisten depressiven Bewohner haben, gefolgt von Cuba und Paraguay. Nach den Angaben der WHO leidet in Paraguay 5,2 Prozent der Bevölkerung an der Krankheit. Depression ist der Organisation zufolge die Krankheit, die weltweit am stärksten zu Beeinträchtigungen führt, und die Hauptursache für Selbstmord. Was Angst-Störungen betrifft, – da liegt Paraguay mit 7,6 Prozent an zweiter Stelle in der Region. (py.com)

Asunción: Personen, die von dem Armutsbekämpfungsprogramm Tenonderã begünstigt werden, sollen ab März geschult werden. Das gab das Amt für Sozialaktionen SAS bekannt. Demzufolge wird es ab März Workshops für Tenondera-Teilnehmer in den verschiedenen Teilen des Landes geben, wo Fachleute des nationalen Ausbildungssystems Sinafocal Kenntnisse in den Bereichen Produktion von Heilpflanzen, Gemüseanbau, Tierimpfung und Herstellung von Milchprodukten vermitteln werden. Die Teilnehmer müssen 1.750 Stunden Fortbildung aufweisen können, um anschließend ein entsprechendes Zertifikat vom Arbeitsministerium zu erhalten. Tenonderã ist ein Programm welches armen Familien hilft, ihre Einnahmen durch eigenständige Unternehmen zu erhöhen und dadurch ihren Lebensstandard zu erhöhen. Es ist als Fortsetzung des Programmes Tekopora zu verstehen, bei dem die Teilnehmer lediglich eine monatliche Geldspritze von der Regierung erhalten. (ipp)

Asunción: Die Munizipalität von Asunción installiert Trinkanlagen an der Uferpromenade. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, wird es an der Straße und in der Fussgängerzone am Paraguayfluss in der Buch von Asunción ab kommendem Wochenende drei Trinkanlagen geben. Und zwar dort, wo es erfahrungsgemäß am häufigsten Menschenansammlungen gibt. (uh)

Asunción: Paraguay wird an einer Lebensmittelmesse in Dubai teilnehmen. Die Messe unter dem Namen Gulfood de Dubai findet laut ABC Color vom 26. Februar bis zum 2. März statt. Mit der Teilnahme an der Messe erhofft sich Paraguay, die Verhandlungen um den Export von Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch in den Mittleren Osten anzukurbeln. Seit 10 Jahren arbeiten der Privatsektor und das Industrie- und Handelsministerium nun schon zusammen, um den Fleisch Export zu fördern. Wie der Vizepräsident der paraguayischen Fleischkammer Juan Carlos Pettengill sagte, ist man nahe dran die Zulassung der Arabischen Emirate und Saudi Arabiens für paraguayisches Fleisch zu erhalten. Auf der Messe strebt Paraguay zudem an, die chancen auf eine grössere Fleischquote nach Qatar, Irak, Iran und Kuwait zu erhöhen. Im vergangenen Jahr gingen 13 Prozent aller Fleischexporte in den Mittleren Osten. In dieser Region zahlt man höhere Preise als in anderen Ländern der Welt. Paraguay wird in diesem Jahr an vier internationalen Lebensmittelmessen teilnehmen. Neben Dubai wird das in Taiwan, Russland und Deutschland sein. (abc)

Asunción: Der ehemalige Fußballspieler Jose Luis Chilavert wird zum Ehrenbürger der Stadt Asuncion ernannt. Der ehemals beste Torhüter der Welt erhielt laut Ultima Hora gestern vom Asuncioner Stadtrat eine Auszeichnung, zu Ehren seriner erfolgreichen Sportler-Laufbahn. Chilavert ist ehemaliger Kapitän und Torhüter der paraguayischen Auswahlmannschaft. In einer kurzen Rede rief er Eltern auf, ihre Kinder nicht dazu zu zwingen, Fußballspieler zu werden. Kinder müssten dieses selber entscheiden. Chilavert soll auch von einer internationalen Organisation als lebende Legende anerkannt werden. Während seiner aktiven Zeit als Fussball- Torhüter hat Chilavert 62 Tore geschossen. Mit verschiedenen Fußballclubs auf mehreren Kontinenten hat er 12 Titel gewonnen. 3 mal wurde er vom Weltfussballverband FIFA zum besten Torhüter ernannt. (uh)