Schwerer Verkehrsunfall auf der Transchaco

Heute morgens gegen 02:00 Uhr ist bei Montelindo ein Zweistock-Bus des Unternehmens NASA schwer verunglückt. Wie die Polizei gegenüber Radio ZP-30 erklärte, fuhr der Bus bei dem Kreisverkehr auf der sich noch im Bau befindlichen Strecke aus noch unbekannten Gründen geradeaus. Bei dem Aufprall brach der Bus praktisch entzwei – die Fahrerkabine und der vordere Teil des Busses wurden stark beschädigt. Laut dem vorläufigen Polizeibericht gab es etwa 18 Verletzte, darunter mehrere Schwerverletzte. Die Gerichtsmediziner bestätigten bis Redaktionsschluss den Tod von zwei Passagieren: Richard Rodrigo Castillo, 28 Jahre, und Florencio López Argüello, 57 Jahre.  

Laut dem stellvertretenden Leiter des Kommissariats von Montelindo, Miguel Cabañas, befanden sich in dem NASA-Bus etwa 55 Passagiere. Eine offizielle Liste mit Namen der Reisenden lag bis Redaktionsschluss noch nicht vor. Der Vorsitzende des NASA-Regionalbüros in Filadelfia, Silvio Espínola, erklärte gegenüber unseren Kollegen im Morgenmagazin Matinal 610, dass der verunglückte Bus von Asunción nach Mariscal Estigarribia unterwegs gewesen sei. Der Bus war aufgrund der hohen Nachfrage zusätzlich um 23:00 Uhr von Asunción aus gestartet. Die genaue Ursache für den Unfall bei Montelindo wird noch ermittelt. 

Kommissar Miguel Cabañas wies darauf hin, dass die Hälfte des Kreisverkehrs für den Verkehr gesperrt ist. Die Fahrzeuge müssen, wenn sie von Asunción aus kommen, links herum fahren. Vermutlich habe der Busfahrer die entsprechende Beschilderung nicht gesehen oder sei am Steuer eingeschlafen, lauten einige der vorläufigen Vermutungen zu der Unfallursache. Kommissar Cabañas wies darauf hin, dass der Kreisverkehr bei Montelindo entsprechend beleuchtet gewesen sei. Auch die Wetterverhältnisse hätten nicht auf Nebel gedeutet, der die Sicht hätte behindern können, hieß es. Wie genau es zu dem Unfall bei Kilometer 208 gekommen ist, wird noch ermittelt. Derzeit sind zwei Todesopfer bestätigt und etwa 18 Verletzte. Sie wurden in Krankenhäuser nach Villa Hayes oder Asunción gebracht. (ZP-30/ ABC Color/ La Nación/ Última Hora)