Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Oktober 2022

Mehr als eintausend Lehrer haben gestern in Boquerón den Weltlehrertag gefeiert. Am 5. Oktober vor 56 Jahren, im Jahr 1966, definierte ein Dokument der Ilo-Unesco zum ersten Mal internationale Rechte und Verantwortungen der Lehrer. An diesem Datum wird dieser unentbehrliche Beruf jedes Jahr seit 1994 weltweit geehrt. Das Bildungsministerium, Mec, veröffentlichte folgenden Gruß: “Herzlichen Glückwunsch an alle Lehrer, die mit ihrem Unterricht und Beispiel das Leben ihrer Schüler prägen und verändern, und dies im Laufe der Zeit immer weiter tun. Ewiger Dank für ihre unermüdliche Arbeit und dafür, dass sie von ganzem Herzen unterrichten».
Auch die Bildungsabteilung es Departaments Boquerón richtete ihre Grüße an die fleißigen Lehrer: «Wir senden allen engagierten Lehrern von Boquerón unsere herzlichen und liebevollen Grüße. Wir wünschen ihnen Kraft und Erfolg, um weiterhin für das Wohl der Bildung junger Menschen zu kämpfen», so die Botschaft der Bildungsbehörde von Boquerón durch ihren Leiter, Miguel Del Puerto. In ganz Boquerón sind heute 1 Tausend 342 Lehrer aktiv. (Radio ZP-30)

Gefundenes Mobiltelefon hat offenbar Óscar Denis gehört. Das bestätigte seine Familie laut ABC Color. Mehr als zwei Jahre seit der Entführung des ehemaligen Vizepräsidenten wurde am gestrigen Mittwoch auf der Estanzia Tranquerita, im Departament Concepción, ein Mobiltelefon gefunden. Die Ermittler vermuteten, dass es Óscar Denis gehört hat. Seine Tochter bestätigte, dass die Familie ihm das Telefon zum Vatertag im Jahr 2020 geschenkt hatte. Es sei vollkommen zerstört und man könne es nicht einmal mehr anschalten, so die Tochter. Trotzdem hofft die Familie, dass noch Daten von dem Mobiltelefon zu retten sind. (ABC Color)

Über das Departament Central ist gestern Abend ein Unwetter gezogen. Es verursachte nennenswerte materielle Schäden, wie die Zeitungen und staatliche Institutionen heute berichten. Laut Última Hora wurde das Städtchen Lambaré am stärksten von den Sturmböen und Hagel heimgesucht. Dort beklagte man umgeknickte Bäume und Stromausfälle. Ein riesengroßes Werbeschild fiel auf die Strasse Cacique Lambaré. In Villa Elisa kippte der Sendeturm einer Radiostation auf ein Wohnhaus und eine Einrichtung, wo Impfungen verabreicht werden. Schäden wurden zudem aus den folgenden Städtchen rund um Asunción gemeldet: Fernando de la Mora, Ñemby, San Lorenzo, San Antonio, Villeta, Itauguá, Luque und Capiatá. Außerdem Itauguá und Capiatá.
Die Stromverwaltung Ande rief Alarmstufe Gelb aus. Entsprechend dem Protokoll, dass dann gilt, wurden 20 zusätzliche Arbeitskolonnen eingesetzt, um die Stromversorgung schnellstmöglich wieder herzustellen. Vorrang haben Krankenhäuser und Stationen zur Versorgung von Trinkwasser. Laut Ande waren gestern Abend im Großraum Asunción 35 Mittelspannungsleitungen ausgefallen. In zahlreichen Fällen waren Bäume auf die Stromleitungen gefallen und hatten diese niedergerissen. Heute Vormittag gab Ande bekannt, dass bereits 30 der 35 beschädigten Hauptleitungen instandgesetzt wurden. Die Zeitung Hoy berichtete über Notrufe, denen die Polizei nachging. Über die Notrufzentrale waren 4 tausend 700 Anrufe eingegangen. Wie sich herausstellte waren davon lediglich 740 richtige Notfälle, wo die Polizei Hilfe leistete oder vermittelte. (Última Hora/Fb.: Ande/Hoy)

Ascim führt Schulung in der Handhabung von Traktor und Feldmaschinen durch. Am Mittwoch, den 5. Oktober, fand ein Schulungskurs für die Traktorfahrer der indigenen Siedlungen statt, die mit der Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit zusammenarbeiten. Wie die Ascim informierte, waren für den Kurs 42 Fahrer und 11 Berater nach Yalve Sanga gekommen. In den Räumlichkeiten der Stiftung Fundación Indígena para el Desarrollo Agropecuario, FIDA, gab es theoretischen Unterricht von Melwin Dyck aus Sommerfeld, in den folgenden Themen: Pflege und Wartung von Sprühgeräten und grundlegende Wartungsarbeit an einem Traktor.
Der Dozent legte besonderen Wert darauf, zu erklären, wie die Pflege der Sprühgeräte geht, und insbesondere, wie wichtig die Reinigung der Sprühgeräte und ihrer Filter ist. Außerdem erläuterte der Lehrer was es vor einem Einsatz mit dem Traktor zu bedenken gibt: Die Überprüfung von Kühlerwasser, Motoröl und Kraftstoff. Die regelmäßige Reinigung der Luftfilter und Wechsel des Motoröls, ebenso wie das Vermerken der Daten und Betriebsstunden des Traktors auf dem Ölfilter. In einem zweiten Teil der Schulung ging es in die Praxis. Die Ascim hatte dafür den Traktor und das Sprühgerät von der Siedlung Enlhet Yalve Sanga gemietet. Die Schulung für die Traktorfahrer endete gestern mit einem gemeinsamen Mittagessen. (Ascim)

Die Ernennung eines neuen Generalstaatsanwalts soll schneller gehen. Wie die Zeitung Hoy berichtet, will der Magistratur-Rat die Vorschriften für die Wahl eines neuen Generalstaatsanwalts ändern. Damit soll die Übergangsperiode verkürzt werden. Der Vorsitzende des Rates, Óscar Paciello, erklärte, dass das neue Reglement einstimmig angenommen werden müsse. Dazu soll für den kommenden Montag eine Sitzung einberufen werden. Ziel sei, noch vor den internen Wahlen am 18. Dezember die nächste Person zu bestimmen, die die Staatsanwaltschaft leiten wird, so Paciello. Das Mandat des derzeitigen Amtsinhabers läuft im März 2023 aus.
Als Argumente für die Änderung im Reglement nannte Paciello die ehemaligen Generalstaatsanwälte Rubén Candia Amarilla und Javier Díaz Verón. Amarilla war noch mehrere Monate im Amt geblieben, nachdem sein Mandat ausgelaufen war. Verón blieb mehr als ein Jahr im Amt. (Hoy)

Kanadische Techniker prüfen die Qualität von paraguayischem Fleisch für den Export nach Kanada. Die kanadische Lebensmittelüberwachungsbehörde, CFIA, kündigte an, dass vom 29. November bis zum 21. Dezember dieses Jahres Gutachten in Paraguay durchgeführt werden sollen, um paraguayisches Fleisch nach Kanada zu exportieren. Das teilte der nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, mit. Das Ziel dieses Gutachtens ist, zu prüfen, ob Paraguay die Schutzmaßnahmen einhält, die von der kanadischen Regierung vorgeschrieben werden. (IP Paraguay)

Eine Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Zahl vermisster Kinder ist eingerichtet worden. Die Kommission für Kinder und Jugendliche unter dem Vorsitz des Senators Lucas Aquino hat eine interinstitutionelle Arbeitsgemeinschaft eingerichtet, wie La Nación berichtet. Daran beteiligt sind die Generalstaatsanwaltschaft, die Justiz, die Nationalpolizei und der Erzbischof von Asunción. Das Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist, Maßnahmen zu fördern in Zusammenhang mit der steigenden Zahl von vermissten Kindern und Jugendlichen. Laut Polizeiberichten wurden im Jahr 2021 insgesamt 734 Kinder als vermisst gemeldet, von denen bisher keine Meldung vorliegt, ob sie gefunden wurden oder zurückgekehrt sind. Die Kinderkommission befasst sich schon seit einiger Zeit mit diesem Thema und hat sich deshalb an die katholische Kirche gewandt, um zwischen verschiedenen Institutionen zu vermitteln, die für die Untersuchung von Fällen vermisster Kinder zuständig sind.
Aquino bedauerte, dass dieser Situation nicht die nötige Bedeutung beigemessen werde. Die Kommission für Kinder und Jugendliche möchte jeden einzelnen Fall visualisieren, damit es sich nicht nur um Zahlen handele, sondern dass jeder einzelne Fall wahrgenommen werde, so der Senator. Er wies darauf hin, dass viele Fälle der vermissten Kinder auf Menschenhandel hindeuten würden. Meist betroffen sind Familien, die in extremer Armut leben. (La Nación)

In Asunción hat es gestern eine weitere Ausgabe der Ausstellung “Emprende Shopping” gegeben. Im Erdgeschoss des Einkaufszentrums vom Shopping Mariscal López boten Kleinstunternehmer ihre Produkte zum Kauf an, wie IP-Paraguay ankündigte. Darunter gab es Textilien, Lebensmittel, Handarbeiten und Kunsthandwerk. Veranstaltet wurde die Ausstellung vom Ministerium für Industrie und Handel, Mic, in Zusammenarbeit mit Shopping Mariscal und verschiedenen Unternehmerverbänden. (IP-Paraguay/ABC Color)

Berta Rojas stattet acht junge Musiker mit Gitarren aus. Darüber berichtet IP Paraguay. In Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Toyota lud die weltbekannte paraguayische Gitarren-Virtuosin klassische Gitarrenspieler im Alter zwischen 18 und 30 Jahren zum Vorspiel ein. Erst legten die 21 Teilnehmer eine digitale Aufnahme vor. Daraufhin spielten zwölf von ihnen Live vor. Ausgezeichnet wurden zuletzt acht Teilnehmer.
Das Ziel der Initiative Instrumentoteca-Toyota ist, Musikern eine hochwertige Gitarre auszuleihen, um ihr Gitarrenspiel zu verbessern. So soll die Karriere von jungen Talenten gefördert werden. Laut La Nación sagte Berta Rojas, die Voraussetzung dieser Initiative sei eine Gitarre, die das eigene Wachstum begleitet. Für einen jungen Musiker bedeute ein gutes Instrument sowohl eine Notwendigkeit als auch eine Möglichkeit zu wachsen, so Rojas. Sieben Gitarren wurden vom renommierten japanischen Geigenbauer Masaki Sakurai zur Verfügung gestellt. Eine achte wurde von Baron Piet Van Waeyenberge in Erinnerung an seine Frau gestiftet. (IP Paraguay/La Nación/Archiv ZP-30)


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