Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Oktober 2022

Radio ZP-30 zu Besuch in Salazar. Heute Vormittag sind unsere Kollegen des Besuchsteams aus der Seelsorgeabteilung zu der Estanzia Cora’í aufgebrochen. Sie folgen einer Einladung der Familie Olfert, der die Estanzia gehört. In der Umgebung liegen unter anderen die Sanapaná- und Angaité-Dörfer Nepoxen, Saria, Tajamar Kavajú und Kenaten. Heute Abend werden unsere Kollegen Heriberto González, Milciades Román und Mario Enns dort einen Familien-Gottesdienst gestalten. Morgen Vormittag sind Pastoren und Diakone aus der Zone eingeladen, und am Samstagnachmittag ist ein Kinderprogramm geplant.
Die Familien, die in der Zone leben, haben im Jahr 2016 die Landbesitzurkunde für eigenes Land bekommen. Auf rund 14.000 Hektar siedelten damals 20 Familien an. Das Land liegt im Grenzgebiet zwischen den Distrikten Villa Hayes und Puerto Piñazco, im Departament Presidente Hayes. Unser Besuchsteam nimmt Bibeln mit, um sie den Menschen in Cora‘í anzubieten. Nach einem Programm für die ganze Familie am Samstagabend kehrt das Team von Radio ZP-30 voraussichtlich am Sonntag zurück. (ZP-30/Economía Virtual)

Censo-Mitarbeiter gesucht! Für die bevorstehende Volkszählung am 9. November sucht das Nationale Statistikamt Personen, die als Volkszähler oder Interviewer mitarbeiten. Das sind diejenigen, die die Umfragen in den Haushalten durchführen werden. Allein für das Departament Boquerón werde es 1.500 Freiwillige brauchen; eingeschrieben haben sich bisher etwas über 400, so die Censo-Beauftragten des nationalen Statistikamtes, INE. Der Koordinator der Volkszählung für das Departament Boquerón, Juan Casco, besuchte heute Vormittag Radio ZP-30, um nochmal wichtige Informationen über die Datenerhebung zu erklären.
Wer mitarbeiten möchte muss sich im Internet auf einer Plattform einschreiben. Die heißt www.ine.gov.py. Vorab: Wer mitmachen möchte, muss einen Personalausweis besitzen, mindestens 18 Jahre alt sein und darf nicht vorbestraft sein. Censo-Interviewer bekommen vom INE ein Reisegeld in Höhe von 100.000 Guaraníes gezahlt. Laut einem Abkommen mit dem Bildungsministerium können Lehrer und Lehrerseminaristen, die als Interviewer oder Aufseher bei der Volkszählung mitarbeiten, sich dafür 100 volle Stunden als Fortbildung anrechnen. Studenten bekommen vom INE für ihre Mitarbeit 40 Stunden gutgeschrieben, die an ihrer Uni je nach deren internen Reglement zu Kreditpunkten verrechnet werden können. Der Zähler, der sogenannte Censista muss vor der Befragung seinen Personalausweis zeigen. Auf einem Formular, dass er bei sich hat, wird ein QR-Code stehen, den jeder, der befragt wird, mit seinem Smartphone scannen kann um zu überprüfen, ob die Daten mit denen des Personalausweises übereinstimmen. Interviewer werden auch eine weiße Tasche dabeihaben, wo gut sichtbar „Censo 2022“ draufsteht. Im Zweifel oder bei Unsicherheit kann man beim Kommissariat anrufen. Die Polizei arbeitet in Censo-Belangen mit dem INE zusammen.
Die Volkszählung Censo 2022 wird am 9. November stattfinden. Der Tag wurde landesweit per Gesetz 6.987 zum Feiertag erklärt, damit alle Bewohner Zuhause erreichbar sind. Das Gesetz schreibt vor, dass die Bewohner an dem Tag zwischen 5 und 18 Uhr zuhause bleiben müssen. Ausnahmen gelten für Censo-Mitarbeiter, Polizisten und Krankenhauspersonal. Es dürfen weder Veranstaltungen stattfinden noch Läden öffnen. Der internationale Verkehr bleibt jedoch unbeeinträchtigt. In Städten wird die Zählung am 9. November noch am selben Tag beendet. Auf dem Land wird sie bis zu zwei Wochen lang dauern. Die Volkszählung 2022 wird die Größte zu Friedenszeiten in der Geschichte Paraguays sein. (ZP-30/Archiv)

Stauwerk in der Siedlung Anaconda. In der Sanapaná-Siedlung Anaconda im Distrikt Teniente Primero Manuel Irala Fernández wurde eine Wasserauffangstation gebaut, auch Tajamar genannt, und mit einer Plastikfolie ausgekleidet. Darüber schreibt die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite. Im August hatte sich der Siedlungsrat von Anaconda getroffen, um die Haushaltsgelder der Siedlung umzuprogrammieren und den Bau der Auffangstation zu organisieren. Diese Maßnahme ergab sich aus dem Bedarf an Wasser für Mensch und Tier.
Mit dem Bau wurde in der ersten Hälfte des Monats September begonnen. Die Arbeiten wurden von der Indigenen Stiftung für Landwirtschaftliche Entwicklung, FIDA, durchgeführt. Der Wasserspeicher hat ein Volumen von etwas mehr als 19.700 Kubikmetern, einen Außendurchmesser von 100 Metern und eine Gesamttiefe von 6,7 Metern. Außerdem gibt es einen Zugang für Tankwagen. Das Gelände soll eingezäunt werden, um zu verhindern, dass Tiere das Wasser verunreinigen. Darüber hinaus ist die Installation einer Solarpumpe geplant. Der Bau wurde vollständig von der Siedlung Anaconda finanziert, die Kosten beliefen sich auf 296 Millionen Guaraníes. (ascim.org)


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