Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. März 2024

Die Fernstraße 9 soll bis zur Grenze nach Bolivien asphaltiert werden. Die Abgeordnetenkammer hat in der ordentlichen Sitzung am 20. März die Fortsetzung der Ruta Transchaco zum Projekt von nationalem Interesse erklärt. Im Gespräch mit Radio ZP-30 erklärte der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen, dass die Fernstraße von La Patria bis zum Grenzstein „Hito Tres – Sargento Rodríguez“ asphaltiert werden soll. Damit solle die für den Chaco wichtige Fernstraße abgeschlossen werden, so Petersen.
           Der Abgeordnete erklärte, dass der Grenzübergang beim dritten Grenzstein bis etwa zum Jahr 2000 regelmäßig benutzt worden war. Später wurde dann die Straße bis Mayor Infante Rivarola asphaltiert. Die Departamentsstraße war damals als wichtiger angesehen worden, da sich in der Zone mehrere Estanzias befinden, die eine große Anzahl Vieh transportieren. Zudem bietet der Grenzübergang bei Infante Rivarola eine direktere Verbindung zur bolivianischen Stadt Villamontes. Daraufhin hatte die Regierung damals beschlossen, die Fernstraße 9 nur bis La Patria zu asphaltieren.
Eigentlich endet die Transchaco bei Hito Tres. Dort befindet sich jedoch weder auf paraguayischer noch auf bolivianischer Seite eine nennenswerte Stadt. Durch die Asphaltierung bis zum Grenzstein Sargento Rodríguez sollen die indigenen Siedlungen in der Zone aus der Isolation herauskommen. Auch sollen die Entwicklung und der Tourismus angekurbelt werden. In der Gegend um den dritten Grenzstein befindet sich der Militärstützpunkt „Eugenio A. Garay“, der auch als Ex-Yrendagüé bekannt ist. Auch der Nationalpark Médanos del Chaco ist von der Fernstraße 9 aus erreichbar.
Das Projekt zur Asphaltierung der Transchaco von La Patria bis zum Grenzstein „Sargento Rodríguez“ ist in der vorigen Woche von der Abgeordnetenkammer zum Projekt nationalen Interesses erklärt worden. Laut dem Abgeordneten Petersen soll das Projekt dadurch bei der Regierung und dem Wegebauministerium stärker in den Fokus rücken. (ZP-30/ mre.gov.py/ diputados.gov.py)

Die Regierung erklärt den Mittwoch zum amtlichen Feiertag. Das Dekret 1413 sieht vor, dass mit Blick auf die bevorstehenden Ostertage die Arbeit bereits ab Mittwoch ruht. Die Pressesprecherin von Präsident Peña, Paula Carro, bestätigte das. Als Grund gab sie an, dem paraguayischen Volk solle genügend Zeit gegeben werden, sich den Feierlichkeiten rund um das Leiden, den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus zu widmen. Mit den Osterfeiertagen ist auch eine intensive Reisezeit verbunden. Im Nah- und Fernverkehr, sowie bei der Straßenpolizei rüstet man sich dafür seit Tagen. Seit gestern führt die Straßenpolizei an strategischen Punkten strengere Kontrollen durch. Nicht frei haben am Mittwoch Beamte, die unverzichtbare Dienste leisten und zum Teil auch in Sonderschichten arbeiten. (IP-Paraguay)

Paraguay gehört zu den Ländern mit den meisten Tankstellen pro Einwohner. Última Hora berichtet darüber, dass es in Paraguay je eine Tankstelle für 3.000 Einwohner gibt. Damit bildet Paraguay in Lateinamerika die Spitze. Brasilien folgt mit etwa 5.000 Einwohnern pro Tankstelle, und der Durchschnitt liegt bei etwas über 11.000 Menschen pro Tankstation. Im Moment sind in Paraguay fast 3.000 Tankstellen registriert, die zu 22 verschiedenen Ketten gehören. Die bekanntesten sind Copetrol, Barcos y Rodados oder Shell, Petropar und Petrobras.
Die meisten registrierten Tankstellen befinden sich im Departament Central. Eine Studie ergibt, dass in der Regierungszeit von Horacio Cartes in den Jahren 2013 bis 2018 die meisten Tankstellen gebaut wurden. In dieser Zeit wurden im Durchschnitt 255 neue Stationen pro Jahr eröffnet. In der darauffolgenden Regierungperiode wurden lediglich 60 neue Tankstellen gebaut. Laut Experten ist der nationale Markt mit einer Tankstelle pro 3.000 Einwohner überfüllt. Internationale Experten empfehlen eine Tankstelle für 12.000 bis 13.000 Einwohner. Staatspräsident Santiago Peña hatte in der vorigen Woche ein Dekret erlassen, das verbietet, in den nächsten 5 Jahren in städtischen Gebieten neue Tankstellen zu bauen. (Última Hora/jArchiv ZP-30)

Bei INCOOP soll ein neues Kontrollsystem eingeführt werden. Das erklärte der neue Vorsitzende des Kooperativs-Instituts, Romero Roa, dem Wirtschaftsportal Cinco Días.  Ein neues Sicherheitssystem sei für die Kooperativen wichtig, da sie als Institute in den Bereichen Finanzen und Produktion fungieren. Das geplante System solle dabei für kontinuierliche Kontrollen sorgen, sagte Roa. Mit der neuen Technologie kann kontrolliert werden, ob die Geldwäschebestimmungen eingehalten werden.
Kritiker äußerten sich skeptisch gegenüber dem neuen System, da die Kooperativen außerhalb der Kontrolle der paraguayischen Zentralbank agieren. Demgegenüber äußerte sich Roa optimistisch. Er erwähnte, dass es bereits 50 Kooperativen mit ähnlichen Sicherheitssystemen gäbe, die gute Erfahrungen damit gemacht hätten. Man wolle versuchen, dies auf weitere Kooperativen auszuweiten, so Roa.  Kooperativen, die sich nicht an die Regeln halten, müssten daher zukünftig mit strengen Sanktionen rechnen. (5 dias)

Wegen der Osterwoche senken Supermärkte bis Sonntag zahlreiche Lebensmittelpreise. Dies sei Teil der jährlichen Kampagne des Supermarktverbundes CAPASU, berichtet das Wirtschaftsportal Cinco Días. Die Angebote kann man bis Samstag in allen Supermärkten finden, die Teil von CAPASU sind. Preissenkungen gibt es dabei für mehr als 170 Artikel, darunter Produkte wie: Mehl, Öl, Kaffee, Reis, Nudeln, Chips, Thunfisch- und Sardinenkonserven, Mandioka-Stärke und Tomatenmark, sowie Erfrischungsgetränke. Laut dem CAPASU-Vorsitzenden, Joaquín González, ist das Ziel der Kampagne, Familien für die Ostertage beim Einkauf von Lebensmitteln preislich entgegenzukommen. Bis heute haben sich etwa 20 Supermarktketten der Kampagne angeschlossen, die zusammen mehr als 300 Verkaufsstellen betreiben. (5 Días)

In Asunción ist ein neues Hochhaus eingeweiht worden. Das neue Bürogebäude trägt den Namen „The Top“, zu Deutsch „Die Spitze“. Laut dem Wirtschaftsportal Cinco Días soll das Hochhaus in den nächsten Jahren großen Einfluss auf die Stadtentwicklung von Asunción haben. Das Hochhaus wird aller Voraussicht nach die Skyline von Asuncion verändern. Andererseits trage seine Lage dazu bei, dass es sich zu einem wichtigen Geschäftszentrum entwickeln könne, so das Nachrichtenportal. Das Gebäude liegt an der Avenida Aviadores del Chaco, in der Nähe von wichtigen Einkaufszentren, wie etwa dem „Shopping del Sol”.
Geöffnet wurde das Geschäftszentrum im letzten September. Seither sind bereits 80 Prozent der Geschäftsräume vermietet worden. Mieter sind unter anderem der Pharmakonzern Bayer und die Bank „Basa“. Insgesamt hat „The Top“ 22 Stockwerke, sieben Parkebenen, eine Vielzahl von Büroräumen, mit jeweils etwa 60 bis 140 Quadratmetern und unterschiedlichsten Allzweckräumen, wie etwa Schulungsräume. Geplant wurde das Gebäude von dem rennomierten argentinischen Architekturbüro „MRA plus A“, das für seinen Fokus auf Innovation und Funktionalität bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. (5 Días)


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