Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 23. März 2024

Morgen wird die Uhr gestellt. In der kommenden Nacht auf Sonntag werden landesweit die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Diese Zeitumstellung leitet offiziell die Winterzeit ein. Festgelegt wird der Tag, an dem die Uhr um eine Stunde vor oder zurückgestellt wird, in dem Regierungs-Dekret Nummer 1 tausend 264 vom Jahr 2014. Dort steht, dass im gesamten paraguayischen Territorium am vierten Sonntag im März die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird. In diesem Jahr ist das der 24. März. Im Oktober wird wieder auf Sommerzeit umgestellt; laut Dekret am ersten Sonntag im Oktober, wenn wir die Uhr um eine Stunde vorstellen.
Mit der Umstellung der Uhr will die paraguayische Regierung erreichen, dass zu den verschiedenen Jahreszeiten bestmöglich die Sonnenstunden für die Arbeit genutzt werden und letztendlich Strom gespart wird. Mehrere Anläufe im Kongress zur Abschaffung der Zeitstellung sind bisher gescheitert. Daher wird heute Nacht die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. (Archiv ZP-30)

A Todo Pulmón sucht Freiwillige zum Bäume pflanzen. Anlass ist der Internationale Tag des Waldes, der am 21. März begangen wurde. Laut Hoy hat die Umweltorganisation A Todo Pulmón in diesem Rahmen eine Kampagne gestartet, unter dem Motto „Paraguay planta“, zu Deutsch „Paraguay pflanzt“. Dafür werden Freiwillige aus dem ganzen Land gesucht, die in ihrem Distrikt aufforsten möchten. Die Pflanzaktion findet heute, am 23. März, statt. Es ist die achte Auflage dieser Initiative, bei der einheimische Bäume gepflanzt werden sollen. Die Hauptpflanz-Aktion wird im Reservat Guarapi in der Stadt Yaguarón stattfinden. Dort sollen etwa eintausend Bäume gepflanzt werden. Mit Unterstützung der Organisation für inter-städtische Zusammenarbeit, Opaci, gibt es auch die Möglichkeit, im eigenen Distrikt Bäume zu pflanzen. Auch Unternehmen können sich mit ihren Mitarbeitern an der Baumpflanzaktion beteiligen. (Hoy) 

Die Aftosa-Impfkamagne ist verlängert worden. Und zwar bis zum 5. April, wie der nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, in einem Kommuniqué mitteilt. Laut der entsprechenden Resolution von November sollte die Impfperiode am Freitag, den 22. März abschließen und die Tiere bis April in das Register von Senacsa eingetragen werden. Nun werden sowohl die Impfung als auch die Registrierung der Tiere bis zum 5. April verlängert. Als Grund dafür werden die klimatischen Bedingungen angegeben, die in mehreren Teilen des Landes das Impfen erschwert haben.
Die erste Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche startete in diesem Jahr pünktlich am 19. Februar. Geimpft werden zunächst alle Rinder und Büffeltiere einer Herde. Die zweite Impfperiode geht voraussichtlich von Mai bis Juni. Dann werden Kälber und Jungrinder geimpft, sowohl männliche als auch weibliche. In diesem Zeitraum wird auch gegen Brucellose geimpft. Die Änderung hatte Senacsa im vorigen Jahr angekündigt. Die Brucellose-Impfung soll ab diesem Jahr nur einmal verabreicht werden. (Resolución Senacsa/ Archiv ZP-30)

Israel möchte seine Botschaft in Paraguay wiedereröffnen. Der israelische Botschafter, Yoed Magen, teilte gegenüber La Nación mit, dass dafür die letzten Details angepasst würden. Magen wies darauf hin, dass kürzlich eine Delegation aus Israel zu Besuch in unserem Land war, um verschiedene Aspekte zu analysieren. Darunter stand auch die Frage der Sicherheit, wie der Botschafter Israels verlauten ließ. Das israelische Konsulat in Paraguay war im Jahr 2018 geschlossen worden, nachdem der damals amtierende Präsident, Mario Abdo Benítez, die paraguayische Botschaft in Israel von Jerusalem nach Tel Aviv hatte verlegen lassen. Botschafter Yoed Magen betonte, dass man dankbar sei, dass Paraguay Israel nach dem Ausbruch des Konflikts mit den Hamas seine Unterstützung zugesagt habe. (La Nación)

Ab heute sind in mehreren Supermärkten des Landes die Produkte günstiger. Vor etwa einer Woche hatte Staatspräsident Santiago Peña über seine sozialen Netzwerke angekündigt, dass für 150 Grundnahrungsmittel die Preise in der Osterwoche gesenkt werden sollen. Die Regelung tritt ab heute in Kraft und geht bis zum 31. März. Beispielsweise sollen Kaffee, Reis, Marmelade, Erfrischungsgetränke und Nudeln zwischen 25 und 40 Prozent billiger werden. Laut dem Vorsitzenden des Supermarktverbundes, Capasu, Alberto Sborovsky, steht auf der Liste der Rabattprodukte auch die Maniok-Stärke oder Almidón. Dieses wird besonders zur Osterwoche viel gekauft, um die traditionelle Chipa zu backen. Die Rabatt-Kampagne ist landesweit angelegt und soll in rund 300 Supermärkten durchgeführt werden. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)

Ein Gericht hat drei zusätzliche Jahre Haft für Insassen angeordnet, die von ihrer Zelle aus Geld erpresst haben. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Demnach sollen drei Insassen sich als „El Churero“ ausgegeben und per Whatsapp Nachrichten an das Opfer geschickt haben. Zunächst forderten sie eine Summe von 6 Millionen Guaraníes, um zu verhindern, dass intime Bilder des Opfers im Netz hochgeladen würden. Die Frau überwies zunächst 250 tausend Guaraníes auf eine Handynummer, dann 2 Millionen Guaraníes auf eine andere Nummer. Einige Tage später riefen die Erpresser erneut die Frau an, und wiesen sie darauf hin, dass ihr Vater im Krankenhaus liege und dringend Spenden benötige. Sie forderten zusätzliche 3 Millionen Guaraníes. Das Opfer nahm einen Kredit auf und überwiess insgesamt 11 Millionen Guaraníes. In ihrer Verzweiflung teilte das Opfer den Erpressern mit, dass sie kein Geld mehr habe und beschloss, Anzeige zu erstatten. Drei Häftlinge wurden für schuldig befunden und zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt, wegen des Straftatbestands der Erpressung. (Hoy)

Ein LKW-Fahrer ist angeklagt worden, weil er angeblich 34 tausend Kilo Soja entwendet haben soll. Der Vorfall ereignete sich laut La Nación am 7. Februar. Der Lastwagenfahrer wurde festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ladung sollte zur Industrieanlage des Unternehmens Agrofertil gebracht werden, ist angeblich aber nie dort angekommen. Die vermisste Sojaladung wurde von einem Mann namens Lidio Javier Irala gemeldet. Es wird vermutet, dass der Lastwagenfahrer die Sojabohnen gestohlen hat. Den Ermittlungen nach stimmen die Namen auf den Fahrzeugregistrierungen jedoch nicht mit dem Namen des Verdächtigen überein, was weitere Fragen aufwirft. Das Gericht hat die Untersuchungshaft angeordnet, während die Ermittlungen weitergehen. Der angeklagte Lastwagenfahrer wird wegen Verdachts auf Diebstahl und Aneignung untersucht. (La Nación)

Paraguay will die Wasserstraße zum größten Integrationsprojekt Südamerikas machen. Das bekräftigte Staatspräsident Santiago Peña in einem Interview mit dem argentinischen Radiosender Rivadavia. Hier informierte er über Punkte, die er mit dem argentinischen Präsidenten, Javier Milei, ansprechen wolle. Die Wasserstraße Paraguay-Paraná sei grundlegend für Paraguay, um den Außenhandel abzuwickeln, so Peña. Sie könne weiter gefördert werden, um ein Integrationsprojekt zwischen Paraguay, Brasilien, Bolivien, Argentinien und Uruguay zu werden.
Peña wies darauf hin, dass er die Absicht Argentiniens verstehe, eine Maut zu kassieren, um das Flussbett fahrbar zu halten. Jedoch solle die Initiative nicht allein von Argentinien ausgeführt werden, sondern aufgrund einer Vereinbarung aller Anrainerstaaten. Die Maut war von Argentinien vor etwas mehr als einem Jahr eingeführt worden. Der internationale Schiffsverkehr muss 1,47 Dollar pro Tonne pro Schiff zahlen, um auf dem Paraguay-Paraná verkehren zu können. Die Maßnahme war von den Nachbarländern stark kritisiert worden.
Im Radiointerview bezog sich der paraguayische Staatschef auch auf die Entwicklungsperspektiven seiner Regierung für Paraguay. Peña betonte, dass Paraguay auf der Grundlage einer gefestigten Stabilität und des Reichtums seiner Ressourcen das am weitesten entwickelte Land auf dem amerikanischen Kontinent sein müsse. Er erinnerte an die Maßnahmen, die in den letzten 20 Jahren dazu verholfen haben, Paraguay zu einem wettbewerbsfähigen Land zu positionieren. Das Potential unseres Landes solle in den nächsten Jahren ausgebaut werden, so Peña. (IP Paraguay)


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