Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Februar 2020

9 Angeklagte wegen Mord an brasilianischem Journalisten. Wie Última Hora berichtet, waren die Verdächtigen von Freitag auf Samstagnacht bei einer Megaoperation der Polizei und Staatsanwaltschaft in Pedro Juan Caballero festgenommen worden. Bei der Großrazzia wurden insgesamt 19 Einrichtungen durchsucht. Dabei wurden zudem Waffen und Fahrzeuge beschlagnahmt. Insgesamt wurden 10 Personen festgenommen. 9 wurden angeklagt. Einer ist bolivianischer Staatsangehörigkeit und wird der Zeitung zufolge vermutlich an die bolivianischen Behörden übergeben werden. Der Brasilianer Lourenzo Veras war wohnhaft in Pedro Juan Caballero. Er wurde am 12. Februar bei sich zuhause in Gegenwart seiner Familie von Auftragsmördern erschossen. Veras war als freischaffender Journalist für verschiedene Medien tätig und verwaltete unter anderem das Nachrichtenportal „poranews“. (Última Hora)

 

Präsident Abdo Benítez nimmt an Amtsübernahme des uruguayischen Präsidenten teil. Luis Lacalle Pou wird am 1. März das Präsidentenamt in Uruguay übernehmen. Mario Abdo Benítez reist dazu nach Montevideo, wie ABC Color meldet. Der konservative Lacalle Pou übernimmt das Amt, nachdem das Land 15 Jahre lang von der linken Bewegung Frente Amplio regiert worden ist, mit den Präsidenten José Mujica und Tabaré Vázquez, Vázquez mit 2 Amtszeiten. Lacalle Pou ist der Sohn des ehemaligen uruguayischen Präsidenten Luis Alberto Lacalle Herrera. Lacalle Herrera gilt als Freund Paraguays. Dem Zeitungsbericht zufolge hat er wiederholt Paraguay verteidigt, vor allem in der Mercosur-Krise, als Paraguay 2012 von dem Staatenbündnis suspendiert wurde. (ABC Color)

In dem Bemühen, bessere Lernmöglichkeiten für Schüler zu schaffen, will das Mec Computer mit Internetanschluss an staatlichen Schulen einrichten. Im Beisein von Staatspräsident Mario Abdo Benítez unterzeichneten Bildungsminister Eduardo Petta und der Conatel-Vorsitzende Juan Carlos Duarte heute früh ein Kooperationsabkommen im Lópezpalast. Dem Dokument zufolge wird die staatliche Telekommunikationsbehörde 12 tausend Computer in staatlichen Schulen einrichten und sie ans Internet anschließen. Conatel hat entsprechende Abkommen mit den Anbietern Tigo, Personal und Claro abgeschlossen. Im Interview mit Reportern von IP-Paraguay kündigte der Minister zudem die Einführung einer digitalen Bibliothek an, wo Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Land per Computer und Internet Zugang zu Lehrmaterial bekommen sollen. (IP-Paraguay)

400 Paraguayer durch Coronavirus in Italien gefährdet. Darüber schreibt ABC Color. Der Verantwortliche in der paraguayischen Botschaft in Rom, Miguel Dionisi, meldete demnach, dass rund 400 Menschen paraguayische Staatsangehörigkeit in der Gegend leben, in der sich das aus China stammende Coronavirus rasant ausbreitet. Das sind die Regionen Lombardei und Venetien. Bislang seien jedoch noch keine Paraguayer betroffen, hieß es. Dionisi erklärte, in Italien seien 10 Städte von der Außenwelt isoliert, keiner dürfe ein- noch ausreisen. Letzten Informationen zufolge wurden in Italien bislang 150 Menschen von dem Virus infiziert. 4 Personen sind demnach daran gestorben. (ABC Color)

Polizei vereitelt Banküberfall in Carapeguá. Wie Paraguay.com schreibt, hatten mutmaßlich rund 5 Brasilianer versucht, von Samstag auf Sonntagnacht in das Gebäude der Bank an der Fernstraße 1 einzubrechen. Der Name der Bank wird in dem Pressebericht nicht genannt. Dem lokalen Polizeikommissar zufolge hatten die Einbrecher bereits ein Schutzgitter von einem Fenster gelöst und die Scheiben eingeschlagen. Als sie in das Gebäude eingedrungen waren, wurde eine Alarm ausgelöst, die die lokale Polizeistation benachrichtigte. Die Einbrecher sind offenbar geflohen, als die Polizei an dem Ort eintraf. Dort wurde lediglich ein Mobiltelefon gefunden und sichergestellt, dass Daten in portugiesischer Sprache enthält. Die Polizei ermittelt. (Paraguay.com)

Jugendlicher stirbt bei Schusswechsel mit der Polizei. Das Opfer war gestern Nachmittag in Asunción auf der Uferstraße in einem als gestohlenen gemeldeten Wagen unterwegs, wie Paraguay.com berichtet. Als die Polizei auf der Bildfläche erschien und den Wagen überprüfen wollte, wurde sie von den Insassen des Wagens beschossen. Die Polizei erwiderte die Schüsse, wobei einer der mutmaßlichen Straftäter ums Leben kam. Das Opfer verfügte über keinerlei Ausweisdokumente, wie es hieß. Die mutmaßlichen Komplizen entkamen. (Paraguay.com)

Transportunternehmen Timbo möchte mehr Frauen als Fahrerinnen anstellen. Wie Paraguay.com berichtet, wurden besonders Frauen aufgefordert, sich bei der Firma zu bewerben. Nach einer Ausbildung von 2 Wochen sollen sie dann Busse im öffentlichen Nahverkehr der Linien 12, 48 und 51 führen. Bislang arbeitet eine Frau seit 2 Jahren bei dem Unternehmen als Chauffeurin eines Elektro-Busses. Von der Firma hieß es, es würden Frauen als Busführerinnen gewünscht, weil sie mehr Vertrauen hervorrufen, mehr gemocht und mehr auf den Kundendienst achten würden. (Paraguay.com)

Dirigenten-Seminar startet heute unter dem Namen: „Ein Dirigentenstab für Beethoven“. Wie IP Paraguay informiert, nehmen daran mehr als 30 Dirigenten aus Paraguay sowie aus Argentinien, Brasilien, Venezuela, Spanien, und Südkorea teil. Gastgeber ist das Symphonieorchester des Nationalkongresses, Osic, unter der Leitung von Maestro Diego Sánchez Haase. Das Seminar zieht sich von Februar bis November und beinhaltet jeweils ein einwöchiges Modul pro Monat. Dabei sollen die 9 Symphonien Ludwig van Beethovens studiert werden. Von den Teilnehmern sollten heute Vormittag 9 ausgewählt werden, um das Osic-Orchester in den 9 Didaktik-Konzerten zu dirigieren, die in diesem Jahr durchgeführt werden sollen, unter dem Namen „Beethoven in deinem Klassenzimmer“. Von der staatlichen Nachrichtenagentur wird als besonders hervorgehoben, dass die gesamte Symphoniesammlung Beethovens innerhalb eines Jahres durchgenommen wird. Demzufolge gibt es ein solches Angebot nur selten in Musikschulen und Universitäten. In diesem Jahr wird der 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens begangen. (IP Paraguay)

In dieser Woche startet in Asunción die Expo Tereré 2020. Die 10. Ausgabe dieser Ausstellung wird, wie auch die Vorherigen, von der Vereinigung Paraguayischer Künstler, Apar, veranstaltet. Die Expo Tereré findet von morgen bis Sonntag auf dem Demokratie-Platz statt, wie IP-Paraguay bekanntgab. Das Event wird unter anderen vom Asuncioner Bürgermeisteramt und der Abgeordnetenkammer unterstützt. Laut Angaben des Apar-Vorsitzenden, Alcides Pereira, haben sich mehr als 100 Künstler zu der Expo angemeldet. Sie werden Selbst-Hergestelltes ausstellen, das Paraguay-typisch für den Genuss des Mate-Tees notwendig ist: Guampas und Bombillas aus den verschiedensten Materialien und in diversen Ausführungen. An einem Stand wird es auch “tereré rupa” geben, – das sind typisch paraguayische Schnellgerichte, wie Tortilla und Empanada, die hierzulande zur Tereré-Zeit, sozusagen als 2. Frühstück gereicht werden. (IP-Paraguay)