Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Dezember 2014

Asunción: Das Finanzministerium hat im November 15 Projekte für Privatinvestitionen unter dem Gesetz 60/90 gebilligt. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, beläuft sich die Gesamtinvestition der im November gebilligten Projekte auf rund 38 Millionen Dollar. Im ganzen Jahr wurden bisher 119 Projekte zu fast 250 Millionen Dollar gebilligt. Unter den Projekten die im November gebilligt wurden, befindet sich der Anbau einer neuen Reissorte, der Bau eines neuen 4 Sterne Hotels und eine neue Fabrik für Aluminium Formen. Die Privatinvestitionen unter dem Gesetz 60/90 sollen unter anderem zum Wachstum und zur Entwicklung des Industrie- und Produktionssektors beitragen und neue Arbeitsplätze schaffen. (lanac)

 

Asunción: Die Anzahl von Viehschlachtungen ist in diesem Jahr um 21 Prozent angestiegen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, haben die Schlachthöfe von Januar bis November dieses Jahres insgesamt über 1,8 Millionen Kopf Vieh geschlachtet. Das sind laut Statistiken der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, 21 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. 99 Prozent der geschlachteten Rinder waren für den Export bestimmt. Im Oktober wurden 209.000 Kopf Vieh geschlachtet, die historisch höchste Anzahl in einem Monat in der Geschichte Paraguays. Die Schlachtungen sind dank des guten Angebotes von Rindern auf dem internen Markt und der steigenden internationalen Nachfrage nach Rindfleisch so stark angestiegen. Von Januar bis November hat Paraguay Rindfleisch und Nebenprodukte im Wert von über 1,4 Millionen Dollar exportiert, 18 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. (lanac)

Asunción: Heute reist eine Delegation der Staatsanwaltschaft nach Brasilien. Ziel der Reise ist es, um Zusammenarbeit für die Festnahme von Vilmar Acosta zu bitten, der den Mord des Journalisten Pablo Medina geplant und angeordnet haben soll. Die Delegation wird vom Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron angeleitet. Laut Polizeidaten floh Acosta noch am selben Tag des Mordes nach Brasilien. Acosta hat paraguayische wie auch brasilianische Staatsangehörigkeit. Wie der Staatsanwalt für internationale Angelegenheiten, Juan Emilio Oviedo, aussagte, wird die Delegation sich morgen mit Vertretern der brasilianischen Staatsanwaltschaft und Polizeibehörde treffen. An diese Personen werden La Nación zufolge Dokumente überreicht werden, welche beweisen, dass Vilmar Acosta für den Mord Medinas und anderer Personen verantwortlich ist. (lanac)

Asunción: Die Geldsendungen von Paraguayern im Ausland sind in diesem Jahr um 18 Prozent zurückgegangen. Laut einem Bericht der paraguayischen Zentralbank, sind die Geldsendungen in den ersten 10 Monaten dieses Jahres um 18 Prozent gefallen. Von Januar bis Oktober dieses Jahres haben im Ausland lebende Paraguayer rund 335 Millionen Dollar nach Paraguay geschickt, informierte die Tageszeitung La Nación. Ein Großteil des Geldes kommt aus Spanien und den USA. Die schwere wirtschaftliche Situation in diesen Ländern betrifft vor allem die Einwanderer, welches zu dem Fall der Geldsendungen beiträgt. Das Land aus dem das meiste Geld an Verwandte in Paraguay geschickt wird, ist Spanien, gefolgt von den USA und Argentinien. Laut einer Umfrage, wird der Großteil des Geldes für den Kauf von Lebensmitteln und Kleidung gebraucht, an zweiter Stelle stehen andere Kosten wie Bildung, Wohnung und Krankenversicherung. (lanac)

Asunción: Gefängnispersonal lebt in ständiger Furcht vor einer Flucht der Drogenhändler. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, befinden sich zurzeit etwa 200 Drogenhändler im Tacumbú Gefängnis, wo eine ständige Furcht vor Fluchtplänen herrscht. Laut Angaben der Gefängnisvorsitzenden, wurden bereits mehrere Fluchtversuche vereitelt. Laut einem Bericht des Antidrogen Sekretariates Senad, hätten sich zwei Drogenhändler im Tacumbú zusammengetan um ein Attentat gegen den Minister der Senad, Luis Rojas, zu planen. Wie Artemio Vera, Direktor für Strafanstalten, aussagte, sei es fast unmöglich, die Drogenhändler auseinander zu halten. Vera zufolge benötige Paraguay ein Hochsicherheitsgefängnis wie die in den USA, wo die gefährlichen Insassen voneinander getrennt gehalten werden können. (abc)

Concepcion: Am Wochenende fand in der Stadt Concepcion das Festival „Weihnachten mit Hoffnung“ statt, dass von der Organisation Jesus Responde organisiert wurde. Tausende Kinder hatten sich versammelt und feierten ein besonderes Fest. Am Samstag- und Sonntagabend nahmen neben den Kindern auch viele Erwachsene und besonders Mütter daran teil. Viele Erwachsene kamen und baten um Gebet für bestimmte Lebenssituationen. Zum Programm gehörte das Singen einiger Weihnachtslieder, eingeübt mit etwa 1 tausend Kindern. Dieses waren Kinder, die bei den Suppenküchen regelmäßig Mahlzeiten erhalten. Außerdem spielte das Sinfonieorchester der Stadt Concepcion einige musikalische Stücke. Jedes Kind erhielt zum Abschluss des Festivals ein Geschenk, das bei der Aktion Schuhkarton zusammengetragen wurde. Wie der Leiter der Organisation, Walter Neufeld gegenüber ZP-30 sagte, hätten sich die Erwartungen in jeder Hinsicht erfüllt. Um die vielen Geschenke zu transportieren war ein Sattelschlepper notwendig. (zp30)

Asunción: Heute beginnt das Finanzministerium mit der Auszahlung des Weihnachtsgeldes für Staatsangestellte. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, wird die Regierung insgesamt 521 Millionen Dollar durch die Auszahlung des Aguinaldo in Umlauf bringen. Mehrere Zusammenschlüsse, darunter die paraguayischen Kammer von Inserenten, haben wiederholt auf die steigende Informalität im Land aufmerksam gemacht. Laut einer Studie des Entwicklungsprogramms der UN, PNUD, und der internationalen Arbeitsorganisation, erzeugen der Schmuggel, die Piraterie und der Drogenhandel jährlich etwa 10 Milliarden Dollar in Paraguay. Etwa 80 Prozent der arbeitenden Bevölkerung befindet sich in der Informalität und zahlt weder in eine Rentenkasse noch Steuern. (lanac)

Asunción: Der Weizenexport ist um rund 80 Prozent gefallen im Vergleich zum Jahr 2012. Wie Dionisio Hildebrand, Mühlenbesitzer von Juan Eulogio Estigarribia und Mitglied der paraguayischen Landwirtschaftskoordination, CAP, aussagte, seien ein Rückgang der Produktion, niedrige internationale Preise und der Anstieg der Verarbeitung auf nationaler Ebene für den Fall des Weizenexportes verantwortlich. Laut Hildebrand habe in diesem Jahr niemand einen Verdienst mit dem Weizen gemacht. In diesem Jahr wurden nur 270.000 Tonnen Weizen exportiert, fast 80 Prozent weniger als im Jahr 2012. Hildebrand zufolge gibt es im Land noch gelagerten Weizen, der auf bessere Preise für den Export wartet. Laut ABC Color, wurde im vergangenen Jahr viel Weizen exportiert, da die Preise auf dem internationalen Markt etwa doppelt so hoch lagen als in diesem Jahr. (abc)

Asunción: Die nationale Fluggesellschaft Tagua hat ihre Flüge nach nur einem Monat wieder eingestellt. Die Firma Transporte Aereo Guarani, Tagua, hatte ab dem 10. November zwei wöchentliche Flüge zwischen Asunción und Encarnación angeboten. Wie der Direktor der Firma, Arnulfo Soley, erklärte, hätte die nationale Luftfahrtdirektion Dinac ihnen verschiedene Hindernisse in den Weg gelegt, so dass sie sich gezwungen sahen die Flüge einzustellen. Wie er aussagte, sei das Gesetz der Luftfahrt nicht klar und könne verschieden ausgelegt werden. Es ist nicht die erste Fluggesellschaft, die Flüge zwischen Asunción und Encarnación anbietet und kurz darauf wieder einstellt. Dasselbe geschah laut ABC Color mit der Firma Mac Air Jet, die im Januar 2013 Flüge anbot. Tagua hatte geplant, in Zukunft auch Flüge von Asunción nach Ciudad del Este, Pedro Juan Caballero und Salto del Guairá anzubieten. (abc)

Itapua: In diesem Jahr wird erstmals noch vor Weihnachten mit der Reisernte begonnen. Das kündigte Roberto Zub, Vizepräsident der Vereinigung von Reisproduzenten aus Itapúa an. Wie er aussagte, wird die Ernte um den 20. Dezember beginnen. Die Bedingungen für den Reisanbau waren in diesem Jahr ideal, die Flüsse waren voller Wasser, es gab keine Überschwemmungen und das Klima war sehr gut. Die Ernte ist in diesem Jahr vorverlegt worden da das Wetterphänomen El Niño vorausgesagt wurde. Aus diesem Grund hatten die Produzenten in diesem Jahr frühzeitig den Reis ausgesät. In diesem Jahr wurden rund 180.000 Hektar mit Reis bepflanzt, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Preise für Reis sind jedoch in diesem Jahr auch gefallen. Aufgrund der Entwertung des Real gegenüber dem Dollar, zahlt Brasilien weniger Dollar pro Tonne Reis als im vergangenen Jahr, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)