Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. November 2023

Der zentrale Chaco verzeichnet einen starken Bevölkerungszuwachs. Besonders für die Stadt Loma Plata, aber auch für Filadelfia zeigen die Prognosen ein erhebliches Wachstum für den Immobilien-, Handels- und Agrarsektor. So lautet die These des Wirtschaftsexperten César Cáceres, der das Thema gestern auf einer Vortragsveranstaltung im Berufsbildungszentrum, CFP, in Loma Plata näher erläutert hat. Gegenüber Radio ZP-30 erklärte Cáceres, dass der Bevölkerungswandel mit Hilfe einer Wärmebildkarte, einer sogenannten „mapa de calor“, beobachtet worden war. Mit solch einer Statistik wird analysiert, wohin sich die Menschen tagtäglich bewegen oder wo sie leben. Festgestellt wurde dabei, dass sich das Stadtgebiet von Loma Plata in den letzten Jahren erheblich ausgeweitet hat. Laut Cáceres könnte die Stadt auch in den kommenden Jahren wachsen.
Der Wirtschaftswissenschaftler wies darauf hin, dass unter anderem Großveranstaltungen wie die Expo Rodeo Trébol gezeigt hätten, dass besonders in Hotels und Gaststätten investiert werden müsse. Zweifelsohne werde der demografische Wandel beeinflusst von dem Bau der Bioceánica mit Verbindung nach Brasilien und der Erweiterung der Fernstraße 9, so Cáceres. Die Veränderungen könnten sich demnach auch auf die Grundstückspreise auswirken. Einer der Gründe, weshalb der zentrale Chaco in den letzten Jahren zu einem Interessenspunkt geworden ist, ist laut Cáceres, dass die Bewohner einen Weg gefunden haben, das Land zu nutzen. Besonders der Einsatz von Technologie in der Landwirtschaft habe dazu beigetragen, so der Ökonom. (ZP-30)

Heute ist der Internationale Tag der Diabetes und viele wissen nicht, dass sie es haben. Jedes Jahr am 14. November wird der Weltdiabetestag begangen. Das Datum erinnert an den Jahrestag der Geburt von Sir Frederick Banting, der 1922 zusammen mit Charles Best das Insulin entdeckte. Die Krankheit ist durch einen hohen Blutzucker infolge von Insulinmangel gekennzeichnet und ist immer noch eine der Hauptursachen für Erblindung und chronisches Nierenversagen.
Aus diesem Grund hat die Ministerin für öffentliche Gesundheit, María Teresa Barán, laut Última Hora gestern zur Erinnerung an Diabetes darauf hingewiesen, dass 10,5 Prozent der paraguayischen Bevölkerung an der Krankheit leide. Leider wisse die Hälfte der Erkrankten nicht, dass sie Diabetes haben. Das diesjährige Motto lautet «Kenne deine Risiken, kenne deine Verantwortung». Die Ministerin betonte, dass das Nationale Diabetesprogramm große Änderungen gemacht hat, um in allen Hauptstädten präsent zu sein. Man könne jetzt sogar in den Familiengesundheitseinheiten Diabeteskontrollen durchführen.
Baran betonte, dass es Risikofaktoren gäbe, denen man aus dem Weg gehen könne, zum Beispiel Bewegungsmangel, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, geringer Verzehr von Obst und Gemüse und hoher Konsum von Alkohol. Dr. Barán warnte vor der wachsenden Zahl von Kindern mit Diabetes. Dieser Teil der Bevölkerung verzehre kein Obst und Gemüse, sei nicht körperlich aktiv und leide an Fettleibigkeit. Der Leiter der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel am Hospital de Clínicas, Dr. Aldo Benítez erklärte, dass fast die Hälfte der Menschen, die diagnostiziert werden, bereits Komplikationen im Zusammenhang mit dieser Krankheit haben, weil sie so lange nichts gewusst haben.
Auch Dr. Rosa Vega, Endokrinologin am Hospital de Clínicas, erklärte, dass Diabetes Typ II eine vermeidbare Krankheit sei. Dazu sei es unerlässlich, den Lebensstil zu ändern und gesundheitsfördernde Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel eine gesunde Ernährung, der Verzicht auf Zucker, gebratene Lebensmittel und alkoholische Getränke. Andere Sicherheitsmaßnahmen seien Gewicht abnehmen, mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, die sitzende Lebensweise aufgeben und zugleich Sportstunden in dem Terminkalender einplanen. Außerdem sei es ratsam, nicht zu rauchen. Rauchen führe zu Komplikationen wie Schlaganfällen und akuten Herzinfarkten. (Última Hora)

Kolumbianische Delegation trifft sich mit Angehörigen der entführten Geiseln. Heute Vormittag traf sich laut Última Hora eine Delegation der kolumbianischen Sicherheitskräfte in Asunción mit den Familien von Edelio Morinigo, Felix Uribeta und Oscar Denis. Innenminister Enrique Riera kündigte die Zusammenkunft an. Die kolumbianische Delegation wird von General Willliam Salamanca, Direktor der kolumbianischen Polizei geleitet.
Eigentlich wollte man die Familien in Concepción besuchen, doch die Wetterbedingungen ließen dies nicht zu, so dass die Angehörigen am Montag in die Hauptstadt des Landes reisten. Riera verwies darauf, dass die Angehörigen «mit denjenigen sprechen würden, die am meisten wissen und die die härtesten Erfahrungen mit den Entführungen haben». Die kolumbianische Delegation traf sich auch mit dem Präsidenten Santiago Peña, mit Riera selbst, mit dem Verteidigungsminister Óscar González und dem Kommandanten der Nationalpolizei Carlos Humberto Benítez. (Última Hora)

Aerolíneas Argentinas startet Flüge von Córdoba nach Asunción. Die Fluggesellschaft „Aerolíneas Argentinas“ hat gestern auf einer Pressekonferenz in der Unternehmenszentrale die Aufnahme einer neuen Flugverbindung aus dem Landesinneren Argentiniens angekündigt. Das meldete Latinapress. Diese Flüge werden Córdoba mit Asunción verbinden und sollen im April 2024 aufgenommen werden. Sie werden jeweils dienstags und samstags stattfinden. Die Strecke wird mit Flugzeugen des Typs Embraer E190 mit einer Kapazität von 96 Passagieren bedient. Die Fluggesellschaft hob hervor, dass diese Flüge Verbindungen zu den 16 inländischen Zielen ermöglichen, die von Córdoba aus angeflogen werden: Salta, Jujuy, Mendoza, Mar del Plata, Bariloche, El Calafate und Ushuaia sind nur einige dieser Zielorte, die man dann anfliegen kann. (Latinapress)

Staatspräsident Santiago Peña wurde gestern beim Einsteigen in einen Linienbus gefilmt. Er bestieg den Bus offenbar, um sich die Beschwerden der Fahrgäste anzuhören, so Última Hora. Die Informationen wurden vom Presseteam des Präsidenten Santiago Peña nicht weitergegeben. Es gibt nur ein Video von einem Fahrgast der Linie 23. Auf dem Video ist der Präsident zu sehen, wie er vor zwei weiblichen Fahrgästen sitzt und sich unterhält. Außerdem ist eine Kamera zu sehen, die zuvor am Geländer installiert worden war.
In der Zwischenzeit ist der unzureichende öffentliche Nahverkehr das tägliche Brot für Tausende von Bürgern, die in überfüllten Bussen unterwegs sind. Jeder Buspassagier muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen, ganz zu schweigen davon, dass der Service an Wochenenden und Feiertagen noch mangelhafter ist. Eine große Anzahl von Bussen erfüllt nicht die Voraussetzungen für den Verkehr. In anderen Fällen beeinträchtigt die mangelnde Wartung der Klimaanlagen den Service der Busgesellschaft. (Última Hora)


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