Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Dezember 2014

Filadelfia: Am Freitag Nachmittag fand bei der Munizipalität von Filadelfia eine Sitzung der verschiedenen Sicherheitsabteilungen statt. Eingeladen dazu war sowohl die Nationalpolizei als auch die Staatsanwaltschaft und die internen Sicherheitsleute der Munizipalität und die der Kooperative Fernheim. Wie der Bürgermeister Holger Bergen diesbezüglich sagte, handelte es sich um eine organisatorische Sitzung im Rahmen der Sicherheit für die bevorstehenden Feiertage. Der Einladung zur Sitzung waren alle gefolgt, außer die Staatsanwaltschaft die sich ohne Gründe nicht präsentiert hatte, so Bergen. So wurde bei dem Treffen festgelegt, dass es in den kommenden Tagen verstärkte Kontrollen bei Fahrzeugen und bei den Dokumenten wie Personalausweise geben werde. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass es den Beamten darum gehe, die Sicherheit in Bezug auf Diebstähle und fahrlässiger Haltung zu vermeiden. In jedem Verdachtsfall sei die Bevölkerung aufgerufen, die Dienstleistungen der Institutionen in Anspruch zu nehmen. Folgende Telefonnummern wurden dafür rausgegeben: Die Nummer der Nationalpolizei: 0491 43 23 43; die Telefonnummer der Spezialeinheit 0985 500 700 und die Nummer der Munizipalität 0981 25 99 99. (zp30)

Asunción: Die Capeco rechnet mit einer Produktion von 9 Millionen Tonnen Soja im kommenden Jahr. Wie Luis Cubilla, landwirtschaftlicher Berater der Kammer von Getreide und Ölfrucht Exporteuren, Capeco informierte, wird trotz Problemen in den Parzellen der Frühaussaat mit einer normalen Ernte und einem Ertrag von 9 Millionen Tonnen in der Kampagne 2014/2015 gerechnet. Wie er aussagte, zeigen die im Oktober und November gesäten Parzellen eine gute Entwicklung. Parzellen die im August und September ausgesät wurden, weisen Wachstumsprobleme auf, aufgrund des ungünstigen Klimas. In der letzten Kampagne wurden in Paraguay rund 8 Millionen Tonnen Soja geerntet, wie die Tageszeitung La Nación informierte. (lanac)

Asunción: Die Regierung beginnt mit dem Bau eines Kanalisationssystems, um den Ypacarai See wieder herzustellen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wird in 20 Tagen mit dem Bau des Systems in der Stadt Itauguá begonnen werden. Weitere Städte in denen eine Abwasserleitung gebaut werden soll sind Aregua und San Bernardino. Die Verträge mit der Baufirma wie auch mit den Kontrolleuren für die Abwasserleitung in Itauguá wurden gestern unterzeichnet. Das System benötigt eine Investition von über 14 Milliarden Guaranies. Die Arbeiten werden zu 90 Prozent vom spanischen Fonds der Zusammenarbeit für Wasser und Sanierung in Lateinamerika finanziert. 10 Prozent werden vom paraguayischen Staat bezahlt. (abc)

Asunción: Am kommenden Montag wird das Ministerium für öffentliche Bauten Angebote von nationalen und ausländischen Firmen entgegen nehmen für die Ausbesserung der Transchaco Straße. Es handelt sich dabei um die Strecke zwischen Mcal. Estigarribia und der Estancia La Patria. Auch werden Angebote für die Wartung der Strecke zwischen La Patria und Infante Rivarola entgegen genommen. Laut Angaben des Ministers Ramon Jimenez Gaona, sind diese Ausbesserungsarbeiten von Priorität da es sich um eine wichtige Verbindung mit Bolivien handelt. Die Arbeiten werden von einem Kredit des Andenfonds, CAF, finanziert werden. Die Transchacostraße hat laut ABC Color bereits ihre Nutzungsdauer überschritten und benötigt eine komplette Wiederherstellung der 700 Kilometer. Das Ministerium für öffentliche Bauten plant, die Wegstrecke in drei Etappen auszubessern. Für den fehlenden Teil wird eine öffentlich-private Allianz nicht ausgeschlossen. (abc)

Asunción: Die Delegation des internationalen Währungsfonds hat das hohe Haushaltsdefizit für das kommende Jahr kritisiert. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Vertreter des Währungsfonds es bedauert, dass das Parlament den Haushaltsplan für 2015 mit einem größeren Defizit verabschiedet hat, als das Gesetz zulässt. Sie warnten gestern auf einer Pressekonferenz, dass die Regierung eine größere Anstrengung machen muss um die Kosten zu kontrollieren und die Einnahmen durch eine Reduzierung der Steuerflucht zu erhöhen. Wie sie aussagten, hat das Finanzministerium sich verpflichtet, die notwendigen Anpassungen zu machen um das Defizit zu reduzieren. Der Kongress hat einen Haushaltsplan in Höhe von 66,7 Billionen Guaranies verabschiedet, 7 Prozent höher als der originale Plan der Regierung. Laut Gesetz darf das Defizit im Haushaltsplan nicht höher als 1,5 Prozent sein, jedoch liegt das vorgesehene Defizit für das kommende Jahr bei 7,3 Prozent. (abc)

Asunción: Schülerinnen weisen eine bessere akademische Leistung auf als Schüler. Wie die Erziehungsministerin Marta Lafuente aussagte, sind 70 Prozent der besten Absolventen im Land Mädchen. Lafuente erklärte auf einer Pressekonferenz, dass Paraguay auf dem iberoamerikanischen Gipfeltreffen als eines der wenigen Länder der Region hervorgehoben wurde mit einer Gleichheit der Geschlechter in Bezug auf den Zugang zur Bildung. Wie sie aussagte, weisen Jungen laut Statistiken eine bessere Leistung in Mathematik auf, während Mädchen bessere Resultate in Wissenschaft erhalten. Die höhere Leistung der Mädchen im Generellen spiegelt sich Lafuente zufolge jedoch nicht im späteren Leben wider da Frauen oft weniger verdienen als Männer. Auch werden weniger höhere Posten von Frauen bekleidet als von Männern, so die Tageszeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Im kommenden Jahr soll die erste Eisen-Recycling-Fabrik in Paraguay eröffnet werden. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, soll die Fabrik in Villa Hayes im August 2015 in Betrieb genommen werden. Es handelt sich dabei um eine paraguayische Firma mit ausländischer Finanzierung, die Stahl zu internationalen Qualitätsstandards herstellen wird. Wie der Geschäftsführer der Firma aussagte, hat die Firma im November der vergangenen Jahres mit den ersten Arbeiten für den Bau der Fabrik begonnen. Die gesamten Investitionen belaufen sich auf rund 51 Millionen Dollar. Die Fabrik soll zu Beginn 5.000 Tonnen Stahl pro Monat produzieren. Die Produktionskapazität soll sich dann im ersten Jahr auf 15.000 Tonnen pro Monat verdreifachen. (lanac)

Asunción: Paraguay und Argentinien haben keine Übereinkunft über die Schuld des Wasserkraftwerkes Yacyretá getroffen. Paraguay und Argentinien trafen sich gestern in Buenos Aires zu einer Verhandlungsrunde über die Schulden und finanzielle Situation des gemeinsamen Wasserkraftwerkes. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, haben die Vertreter aus Paraguay auf eine schnelle Lösung der finanziellen Situation von Yacyretá bestanden. Es konnte jedoch keine Übereinkunft getroffen werden da Argentinien behauptet Paraguay schulde ihnen 18 Milliarden Dollar für den Bau des Wasserkraftwerkes während Paraguay nur eine Schuld von 6 Milliarden Dollar anerkennt. Seit Juni dieses Jahres haben Vertreter beider Länder sich wiederholt getroffen um den Anhang C des Vertrages von Yacyretá zu behandeln, der im März abgelaufen war. Auf einer der Sitzungen hat die argentinische Regierung jedoch Paraguay ein Mitbestimmungsrecht zugestanden. Bisher hatte Argentinien alleine alle wichtigen Entscheidungen in Bezug auf Yacyretá getroffen. (lanac)

Encarnación: In Encarnación soll ein Krebszentrum eingerichtet werden. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die lokale Gesundheitsbehörde gestern ein Abkommen zu diesem Zweck mit der Stiftung Lazos del Sur unterzeichnet. Das Krebszentrum soll zu Beginn als ein Tageskrankenhaus funktionieren, wo Krebspatienten kostenlose Chemotherapie erhalten können. Bisher befindet sich das einzige staatliche Zentrum für Chemotherapie in Asunción. Die Gesundheitsregion von Encarnación wird das Personal, Medikamente und andere Hilfsmittel für die Behandlung zur Verfügung stellen. Die Stiftung wird für das komplett ausgestattete Lokal sorgen. Die Arbeiten am Lokal sollen in den ersten Monaten des kommenden Jahres beginnen. (lanac)

Asunción: Die Finanzinstitution Interfisa wird sich in eine Bank verwandeln. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, ist die Financiera Interfisa dabei, die Bedingungen der Zentralbank zu erfüllen, um ab dem kommenden Jahr als Bank zu arbeiten. Wie der Exekutivdirektor der Firma aussagte, befinden sie sich bereits in der letzten Etappe des Prozesses. Wie er erklärte, kann die Firma als Bank mehr Produkte und Dienstleistungen anbieten. Interfisa hat zum Ziel, in Zukunft auch mit den kleinen und mittelgroßen Firmen zu arbeiten. Die Firma hat zurzeit 48 Filialen im ganzen Land. Es wird die 17. Bank in Paraguay. Interfisa bietet seit 25 Jahren Finanzielle Dienstleistungen in Paraguay an. (lanac)