Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. März 2024

Straßenblockade bei Pozo Colorado. Anwohner haben die Transchaco für den Verkehr zugestellt. Die Maßnahme hatten die Demonstranten gestern angekündigt. Sie fordern Gespräche mit dem Gouverneur von Presidente Hayes und dem Bürgermeister von Villa Hayes. Dabei sollen Unklarheiten aus dem Weg geräumt werden, die unter anderem mit nicht nachvollziehbar hohen Stromrechnungen von ANDE zu tun haben. Die Blockade besteht nach den uns vorliegenden Informationen bei Kilometer 270. (Lucio Romero für ZP-30)

Die ARP-Filiale Boquerón hat ihren neuen Vorstand gewählt. Am vergangenen Freitag fand die Generalversammlung des Regionalbüros Boquerón der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, statt, wie Radio ZP-30 erfuhr. Hauptthemen waren dabei die Wahl eines neuen Vorstands und die Abrechnung vom Jahr 2023. Aus der Wahl ging Werner Schroeder als neuer Vorsitzender des ARP-Regionalbüros hervor. Er löst damit Egon Neufeld ab, der den Vorsitz zwei Jahre lang innehatte. Den Vizevorsitz übernehmen Carlos Passerieu und Heinz Bartel. Gewählt wurden unter anderem auch Mitglieder des Verwaltungsrates, der Wahlkommission, und die Delegation, die das Regionalbüro bei den Generalversammlungen der ARP vertreten wird. Derzeit zählt die ARP Boquerón 81 aktive Mitglieder. (ZP-30/ FB: Asociación Rural del Paraguay/ Acta de Asamblea)

Die Gobernación Boquerón setzt sich für die Suchtbekämpfung ein. Dazu hat die Departamentsverwaltung mit der Stiftung Remar gestern ein Rahmenabkommen unterzeichnet. Gegenüber Radio ZP-30 wies der Direktor der Stiftung, Pedro Pastora, darauf hin, dass Vorbeugen besser ist als Heilen. Aus diesem Grund hat die Stiftung einen Arbeitsplan ausgearbeitet, um Vorträge an Schulen zu halten, über Drogensucht und Bekämpfung. Heute begannen Mitarbeiter von Remar mit einer Vortragsveranstaltung in der Departamentsschule in Filadelfia. Nach zwei Wochen kehren die Mitarbeiter wieder nach Asunción zurück und kommen nach zwei Wochen wieder in den Chaco. Direktor Pastora wies darauf hin, dass dieser Prozess kontinuierlich durchgeführt werden soll. Das Ziel sei jedoch nicht nur die Vorbeugung, erklärte er. Auch soll denjenigen geholfen werden, die bereits mit einer Drogensucht kämpfen. Nach Möglichkeit sollen sie in eines der Rehabilitationszentren gebracht werden, die die Stiftung in Paraguay betreibt.
Die Nichtregierungsorganisation Remar Paraguay ist seit fast 30 Jahren hierzulande tätig. Die christliche Stiftung kümmert sich um Randpersonen und leistet Hilfestellung in verschiedenen Gebieten. Sie betreibt landesweit 11 Zentren für Suchtbekämpfung, in denen derzeit 300 Menschen geholfen wird. Zudem führt Remar zwei Rehabilitationsprogramme in den Gefängnissen Tacumbú und Emboscada durch. Hier finden laut Direktor Pastora rund 900 Menschen Hilfe für ihre Drogensucht. (ZP-30/ FB: Gobernación Boquerón/ remar.org/ Archiv ZP-30)

Wann wird denn jetzt die Uhr gestellt? Auf die Frage, die sich viele Bewohner Paraguays im März und Oktober jeden Jahres stellen, versuchen wir heute eine Antwort zu geben. Festgelegt wird der Tag, an dem die Uhr um eine Stunde vor oder zurückgestellt wird, in dem Regierungs-Dekret Nr. 1264 vom Jahr 2014. Dort steht, dass im gesamten paraguayischen Territorium am vierten Sonntag im März die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird. Das Land stellt sich damit auf Winterzeit um. In diesem Jahr würde das der 24. März sein. Im Oktober wird wieder auf Sommerzeit umgestellt. Laut Dekret, am ersten Sonntag im Oktober, wenn wir die Uhr um eine Stunde vorstellen.
Mit der Umstellung der Uhr will die paraguayische Regierung erreichen, dass zu den verschiedenen Jahreszeiten bestmöglich die Sonnenstunden für die Arbeit genutzt werden und letztendlich Strom gespart wird. Mehrere Anläufe im Kongress zur Abschaffung der Zeitstellung sind bisher gescheitert. (Dekret 1264/El Nacional)

Öffentliche Anhörung im Kongress zum Thema „Projekt Cero Hambre“. In der Abgeordnetenkammer tragen heute Vertreter von Bildungseinrichtungen, von der Schülerschaft und der involvierten Behörden ihre Haltung zu dem Vorhaben vor. Das Ziel ist, Zweifel und Bedenken bezüglich des Projektes auszuräumen, wie der Abgeordnete von Alto Paraná, Luis González der Nachrichtenagentur IP-Paraguay sagte. Der Vizeminister für Bildung im MEC, Federico Mora, sagte, seine Behörde und die Schülerschaft wollten sicherstellen, dass für dieses Projekt Gelder vorhanden sind. Deshalb fordern sie einen Artikel in dem Gesetzprojekt, der genau das sicherstellt und formuliert, wo das Geld herkommen soll. Die Forderung des Bildungsministeriums und der Schülerschaft lautet: Das Geld soll aus der Staatskasse kommen; durch eine Umstrukturierung des Haushaltsplanes.
Auch die Gastgeber wollen Antworten auf die Frage, mit welchen Geldern das Projekt finanziert werden soll. Geladen hatten deshalb heute die Abgeordneten aus den Ausschüssen für Bildung, Kultur, Wasserkraftwerke, Wirtschaft und Finanzen. Das Projekt „Null Hunger an Schulen“ kommt von der Regierung Santiago Peña. Es hatte im Februar für Wirbel gesorgt, vor allem bei den Komunen, die durch das Projekt Einbußen bei den FONACIDE-Geldern befürchteten. Bei einem Treffen mit dem Staatschef am 6. Februar hatte Peña den Bürgermeistern dann zugesichert, dass den Stadtverwaltungen die Gelder in vollem Umfang erhalten bleiben. (IP-Paraguay/TV Cámara/Archiv ZP-30/MDS)

Heute soll entschieden werden, ob die Juegos Panamericanos 2027 in Paraguay ausgerichtet werden. Darüber berichtet IP Paraguay. Eine entsprechende Absichtserklärung hatte Staatspräsident Santiago Peña Mitte Januar unterzeichnet. Heute soll auf einer Sitzung der endgültige Austragungsort entschieden werden.
Sollten die Panamerikanischen Spiele 2027 in Asunción ausgetragen werden, stehen mehrere Verbesserungen von Infrastruktur an. Laut dem Vorsitzenden des Olympischen Komitees von Paraguay, Camilo Pérez, verfügt Paraguay bereits über den Großteil der nötigen Einrichtungen, um die Spiele austragen zu können. Beispielsweise sollen die Sportinstallationen genutzt werden, die für die Südamerika-Spiele im vorigen Jahr gebaut wurden. Es steht jedoch noch der Bau der sogenannten Villa Panamericana aus. Es handelt sich dabei um kleine Wohnungen, in denen die Sportler untergebracht werden sollen. Die Villa Panamericana soll nach Angaben des Ministers für Wohnungsbau, Juan Carlos Baruja, über 3.000 Apartments verfügen. Nach Abschluss der Panamerika-Spiele sollen sie als Sozialwohnungen verwendet werden. (IP Paraguay/ Archiv ZP-30)

Im Bajo Chaco haben die Arbeiten an der Fernstraße 12 begonnen. Seit gestern sind bei dem Bauabschnitt 3 in Presidente Hayes Maschinen und Angestellte im Einsatz, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, informierte. Es geht um die Strecke zwischen den Kilometersteinen 80 und 122, sowie die Zufahrt zu der Siedlung Ninfa. Die Arbeit an den 44 Kilometern Wegstrecke führt das Consorcio Vial Chaco durch. Laut dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation wird zunächst der Seitenstreifen freigelegt und gesäubert.
Die Fernstraße 12 verbindet José Falcón mit General Bruguez. Der Bauabschnitt 3 ist Teil des vierteiligen Bauvorhabens auf der Straße. Die Ruta 12 ist wichtig vor allem für die Viehtransporte aus dem Süden von Presidente Hayes nach Asunción. Seit langem ist sie in einem desolaten Zustand, was zudem den Zugang der Bevölkerung zur Grundversorgung in den Bereichen Gesundheit und Bildung erschwert. (IP-Paraguay)


More Entradas for Show: Funkjournal