Die Interkoloniale Untersuchungsgruppe bittet um Unterstützung bei der Fahndung nach Verdächtigen. Am vergangenen Sonntag, den 28. Mai, haben drei Bewaffnete einen kleinen Laden in der Ortschaft Teniente Martinez im Nordosten von Boquerón überfallen. Laut Angaben von dem Leiter der interkolonialen Untersuchungsgruppe, Helmut Adrian, wurden etwa 52 Millionen Guaraníes in Bargeld entwendet. Die Täter flohen in einem Auto der Marke Toyota Hilux. Wie Adrian erklärte, wurde das Auto später ausgebrannt aufgefunden; die Täter sind also zu Fuß unterwegs. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Hinweise über den Aufenthalt der Täter.
Es handelt sich dabei um drei junge Männer; Lateinparaguayer. Zwei davon sind sehr schlank und der andere robust. Zwei der Männer sind eher hellhäutig, der dritte etwas dunkelhäutiger. Zum ersten Mal wurden die Täter auf dem Weg von Montanía nach Teniente Martínez gesichtet, in der Zone von Kilometer 60. Gestern wurden sie zuletzt bei einem Ayoreo-Dorf in der Nähe der Wegkreuzung von Aguada Lidia gesehen. Der Leiter der Untersuchungsgruppe weist darauf hin, dass die drei Männer vermutlich bewaffnet sind.
Laut vorläufigen Ermittlungsergebnissen sind die Täter auch mal zu zweit unterwegs. Sie bewegen sich hauptsächlich in den Schonstreifen und meiden die Straßen, versuchen aber aus der Gegend zu entkommen, so Adrian. Bisher haben die Männer keine Fahrzeuge angehalten, weder Autos noch LKWs. Wer Hinweise über den Verbleib der drei Männer hat, wird gebeten, sich bei Helmut oder Sandro Adrian zu melden, oder den Ordnungsämtern der jeweiligen Kolonie. Die Kontakttelefonnummern der Ermittler sind wie folgt: Helmut Adrian ist erreichbar unter der Telefonnummer 0983 104 040 und Sandro Adrian unter 0982 182 301. (ZP-30/Helmut Adrian)
Radio ZP-30 hat die Baustelle der Brücke „Héroes del Chaco“ besucht. Die Kollegen Santiago Rivas und Lucio Romero der spanischen Presseabteilung von Radio ZP-30 beteiligten sich gestern an einer Führung bei der Baustelle der Brücke Héroes del Chaco. Nach der Führung erklärte der Bauleiter, Izan Lacerda, den Ablauf und Details zu den Bauarbeiten. Lacerda ist Brasilianer und Teil des Konsortiums Unión. Er erklärte, dass die Unternehmen sich entschlossen hätten, die Türen für Besucher zu öffnen und Rundführungen anzubieten, weil es die erste Konstruktion dieser Art sei, die von Paraguay ausgeführt wird. Lacerda betonte, dass die meisten Arbeiten an der Brücke von paraguayischen Firmen ausgeführt werden. Die Schrägseile, die die Brücke tragen, wurden von einer portugiesischen Firma angebracht, da Paraguay in diesem Bereich keine Erfahrung hat.
Die gesamten Arbeiten an der Brücke Héroes del Chaco und um sie herum haben eine Länge von fast acht Kilometern. Die Brücke selbst ist 603 Meter lang. Dazu kommen fünf Kilometer Zufahrtsstraße auf der Chaco-Seite, die man von dem Kreisverkehr vor der Remanso-Brücke erreicht. Dazu biegt man in die Richtung ab, die nach Falcón, Argentinien führt. In Asunción erreicht man über eine 1,5 Kilometer lange Überfahrt den Botanischen Garten. Eine oft gestellte Frage sei laut Lacerda, warum Viadukte gebaut werden, die zur Brücke führen, und nicht einfache Straßen. Der Bauleiter wies darauf hin, dass der Paraguayfluss bei Überschwemmung bis zu 1,5 Kilometer ins Landesinnere eindringt. Würde die Zufahrtsstraße nur aufgeschüttet werden, müsste ein Damm gebaut werden, was die umliegende Fauna und Flora betreffen würde, so Lacerda.
Weiter hob der Bauleiter hervor, das mit den gesamten Arbeiten an der Brücke mehr als 1.000 Arbeitsplätze geschaffen werden konnten. Was Beton, Stahl und Blech angeht, die für die Brücke verwendet wurden, so wurde 95 % von paraguayischen Firmen gekauft. Die Brücke Héroes del Chaco ist etwa 30 Meter breit, und damit mehr als das Dreifache der Remanso-Brücke, die eine Breite von 8,5 Metern hat. Héroes del Chaco hat zwei Fahrspuren in jede Richtung, an jeder Seite einen Haltestreifen, die sogenannte Banquina. Zudem gibt es auf der einen Seite einen 2,5 Meter breiten Fahrradweg und einen ebenso breiten Gehweg auf der anderen Seite. Derzeit fehlen rund 30 Meter, um die beiden Seiten der Brücke zu verbinden. Laut Bauleiter Lacerda sollen bis Ende Juli die beiden Seiten der Brücke zusammengefügt worden sein. (ZP-30)
Die Capainlac präsentiert am heutigen Tag der Milch den Wettbewerb „Nutrileche“. Im Einvernehmen mit dem Bildungsministerium hat die paraguayische Kammer für Milchindustrie, Capainlac, den Start des Projekts Nutrileche vorgestellt, das in diesem Jahr die Departamente Central, Canindeyu und Ñeembucú umfasst, so informiert ABC Color. Die Präsentation wurde von Tetra Pak und Partner-Molkereien wie Lácteos Fortuna, Los Colonos, Trébol und Coop unterstützt.
Die Ausschreibung richtet sich an Schüler der 6. Klasse der Grundschule in privaten, öffentlichen und subventionierten Einrichtungen. Der Preis besteht aus einem Fahrrad für jedes Kind der Gewinnerklasse sowie einer Feier zum Tag des Kindes. Auch die Lehrer und die Schule der Gewinner erhalten Preise. Ziel von Nutrileche ist die Förderung von Lesen, Schreiben, Kreativität und gesunder Ernährung im Klassenzimmer. Die Organisatoren wollen die gesunde Entwicklung der Schüler fördern, indem sie ihre Fähigkeiten durch die Ausarbeitung von Projekten verbessern und grundlegende Werkzeuge des täglichen Lebens wie Schreiben und Dolmetschen erforschen. Die Schüler haben drei Monate Zeit, um ihre Projekte zu entwickeln und die Prozesse der Produktion, der Vermarktung und des Konsums von Milch in unserem Land zu erforschen. (ABC Color)
Die Daten der Nationalen Landwirtschaftszählung von 2022 sollen Ende Juni veröffentlicht werden. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht MAG hat mitgeteilt, dass die Daten der nationalen Landwirtschaftszählung 2022 Ende Monat veröffentlicht werden, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt. Die Leiterin der Abteilung für Volkszählung und Agrarstatistiken des MAG, Liliana Miranda, sagte, dass es im Allgemeinen keine großen Abweichungen zu den Daten der Volkszählung 2008 gibt. Bemerkenswert sei der Anstieg der Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitnehmerinnen im Vergleich zur Landwirtschaftszählung 2008, und dass die Zahl der weiblichen Produzenten im landwirtschaftlichen Bereich um 16 % gestiegen sei.
Eine andere Neuheit ist im Bereich der Anbauflächen zu finden: Miranda berichtet, dass die im vergangenen Jahr durchgeführte Zählung insgesamt knapp 300.000 landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fläche von über 30 Millionen Hektar erfasst habe. Im Vergleich zur Landwirtschaftszählung von 2008 sei das ein leichter Anstieg, kommentierte sie. In der östlichen Region gebe es 280.000 landwirtschaftliche Betriebe und in der westlichen Region über 8.400 Betriebe.
Auffallend war die Beteiligung von Frauen als Produzentinnen auf landwirtschaftlichen Betrieben. In der Zählung von 2022 sind 62 % männliche und 38 % weibliche Produzenten, während es in der vorherigen Zählung nur einen Anteil von 22 % Frauen in diesem Sektor gab. Nicht zu übersehen war auch der Anstieg von knapp 3 Millionen Rindern in der Viehwirtschaft gegenüber dem Jahr 2008. (Staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay)
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