In Irala Fernández haben Einheimische gelernt, wie man Keramikfilter zur Trinkwassergewinnung herstellt

Der Kurs endete in dieser Woche und die spanische Botschafterin in Paraguay, Carmen Castilla de Velazco, war zur Abschlussfeier gekommen. Denn die spanische Regierung unterstützte das Projekt des spanischen Lehrers Antonio Mompó, der sich auskennt in der Art von Wasserfilterung, wenn es darum geht, verunreinigtes Wasser trinkbar zu machen. An dem Kurs in Buena Vista Cuatro nahm eine Gruppe von Enlhet-Frauen aus dem Dorf Belen in Yalve Sanga teil. Sechs Monate lang lernten sie bei Lehrer Mompó, nach einem besonderen Rezept über die Lehmzusammensetzung die Keramikfilter herzustellen. Diese Frauen werden künftig in der Lage sein, das Handwerk auch anderen beizubringen. Umrandet wurde die Abschlussfeier am Montag mit geistlichen Elementen. Ein Enlhet-Pastor hielt eine Andacht und der Dorcas-Chor aus dem Dorf Betania sorgte für eine musikalische Note.

Rechts steht eine Kanne mit Wasser aus einem sogenannten «Tajamar», links tropft das gereinigte Wasser vom Filter.

Die Filter können je nach Beschaffenheit pro Tag bis zu 40 Liter Wasser filtern. Der Töpfer-Kurs wurde von der spanischen Boschaft in Paraguay unterstützt, über deren Kulturzentrum Juan de Salazar. Im Interview mit Radio ZP-30 lobte die spanische Botschafterin die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern. Die Zusammenarbeit reiche 40 Jahre zurück. Kooperation findet vor allem im Bildungsbereich statt. Frau Castilla de Velazco nannte in diesem Zusammenhang die breiten Möglichkeiten für Aufbaustudien, die Paraguyer in Spanien absolvieren können. Der paraguayische Staatspräsident, Santiago Peَña wird Ende Februar Spanien einen Staatsbesuch abstatten.

Die Abschlusszertifikate für die erfolgreiche Teilnahme an dem Keramikfilter-Kurs bekamen die Absolventen am Montag von der Botschafterin selbst überreicht. Frau Castilla de Velázquez, die seit zwei Jahren in Paraguay ist, zeigte sich angetan von der Gastfreundschaft der Paraguayer. Nach den Worten der Botschafterin, will man in Zukunft ein weiteres Projekt mit der Organisation „A Todo Pulmón“ starten, wo es um die Verbesserung der Böden in Paraguay geht.

(ZP-30/Damaris Käthler von DISE-Ascim)