In Filadelfia ist der Arbeitstisch für Entwicklung in den indigenen Siedlungen reaktiviert worden

Nach einigen Jahren Pause wird sich die institutionsübergreifende Arbeitsgemeinschaft wieder dafür einsetzen, dass die Grundbedürfnisse der indigenen Bevölkerung gesichert sind. An der Arbeitsgemeinschaft beteiligt sind Vertreter der Departamentsregierung Boquerón, der Stadtverwaltung Filadelfia, die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, die Vereinigung Esperanza Chaqueña, ASEC, die Vereinigung Asociación Ruta del Alto Chaco – AraChaco, die Asociación Civil Fernheim und der Distrikt-Rat für Urvölker der Stadt Filadelfia. Der Arbeitstisch für ganzheitliche Entwicklung im Distrikt Filadelfia hat zum Ziel, die Wasserversorgung und Ernährungssicherheit in den indigenen Siedlungen dauerhaft zu gewährleisten. 

Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Cándido Galeano, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass die Gruppe reaktiviert worden sei, weil man erkannt habe, dass die Institutionen im Alleingang wenig erreichen. Wenn man die Situation der Urvölker im Chaco verändern wolle, müssten alle Institutionen zusammenarbeiten, erklärte Galeano. Vorrang sollen die Ernährungssicherheit und die Wasserversorgung haben. Wenn diese Probleme behoben seien, könnten sich die Siedlungen selbst auf ihre Weiterentwicklung konzentrieren, so Galeano.  

Ein weiteres Hauptziel der Arbeitsgemeinschaft für ganzheitliche Entwicklung ist, dass hier alle Projekte in Bezug auf indigene Völker analysiert werden – auch Regierungsprojekte, die für den Chaco geplant sind. Dafür wird sich die Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern der verschiedenen Institutionen zusammensetzen. Die geplanten Projekte sollen analysiert werden, um zu sehen, ob sie für die indigene Bevölkerung nützlich seien, erklärte der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft. (ZP-30/ FB: Municipalidad Filadelfia)