Im Chaco laufen die Vorbereitungen für das Forum der Bioceánica

Dazu gab die Gobernación Boquerón gestern eine Pressekonferenz. Der Wirtschaftsberater, Carlos Delorenzi, nannte Details zum Ablauf der Aktivitäten. Er wies zunächst darauf hin, dass das sogenannte „Quinto Foro del Corredor Bioceánico“ vom 19. bis zum 21. Juni stattfinden wird. Dafür werden Delegationen aus Chile, Argentinien, Brasilien und Bolivien erwartet. Aus Paraguay beteiligen sich voraussichtlich der Staatspräsident Santiago Peña und Minister mit ihren Delegationen.  

Das Forum um die Bioceánica beginnt am Mittwoch, den 19. Juni, im „Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano”, bei Filadelfia. Hier soll zunächst eine Begrüßung stattfinden. Danach sind alle Teilnehmer zu einer touristischen Rundfahrt eingeladen. Laut Berater Delorenzi sollen unter anderem historische Stätten besichtigt werden, wie die ehemaligen Militärstützpunkte Fortín Boquerón und Toledo. Danach soll die Rundfahrt über Yalve Sanga gehen, um den Teilnehmern die Kultur nahezubringen. Mit dieser Aktivität endet der erste Tag des Forums. 

Am Donnerstag, den 20. Juni, wird das fünfte Forum des bi-ozeanischen Korridors offiziell eröffnet. Die Feier soll im Chortitzer Kulturzentrum in Loma Plata stattfinden. Erwartet wird auch die Teilnahme von Obrigkeiten der paraguayischen Regierung, wie dem Staatspräsidenten und Ministern. 

Am letzten Tag des Forums geht es in das Departament Alto Paraguay. In der Stadt Carmelo Peralta plant die Departamentsregierung am Freitag, den 21. Juni, ein Kulturfestival. Laut dem Wirtschaftsberater der Gobernación Boquerón könnte das Festival in Zukunft jährlich stattfinden. Es soll den Namen „Festival de la Bioceánica“ tragen. Im Fokus stehen dabei die Kultur und Kunst der Zone.  

Im Rahmen der Veranstaltung „Foro de los Territorios Subnacionales del Corredor Bioceánico de Capricornio” sollen Problematiken und Möglichkeiten analysiert werden, die der Bau der Fernstraße mit sich bringen könnte. Darunter kommen beispielsweise die Mautstationen und -gebühren, die entlang der Bioceánica erhoben werden. Auch muss analysiert werden, welche Kraftfahrzeuge auf der Fernstraße zugelassen werden. Darüber hinaus müssen Grenzverfahren reibungsloser und schneller abgewickelt werden können. Wenn die Bioceánica einmal fertiggestellt ist, rechnet man mit rund 2.000 Lastwagen, die täglich die Grenzen in unser Land überqueren könnten. 

Die Fernstraße Bioceánica vom brasilianischen Hafen Santos bis zu den chilenischen Häfen Iquique und Antofagasta soll insgesamt etwa 4.000 Kilometer lang sein. Der größte Teil der noch ausstehenden Asphaltierungsarbeiten muss auf paraguayischem Staatsgebiet gemacht werden. Die Strecke von Carmelo Peralta am Paraguayfluss bis zum Grenzübergang Pozo Hondo bei Argentinien ist etwa 600 Kilometer lang. Bereits asphaltiert ist die Strecke von Carmelo Peralta bis Centinela. Demnächst soll die Fernstraße 15 asphaltiert werden, auch bekannt als Picada Quinientos. Danach steht das Mittelstück der Bioceánica aus, zwischen Mariscal Estigarribia und Centinela.  

Das fünfte Forum der Länder, durch die die Bioceánica gehen soll, findet voraussichtlich im Juni hier im Chaco statt. Erwartet wird eine große Delegation aus dem Ausland, etwa 500 bis 600 Menschen. Der Wirtschaftsberater der Gobernación Boquerón, Carlos Delorenzi, deutete an, dass die meisten Hotels in den Chaco-Kolonien vollständig belegt sein werden. Laut Delorenzi sollen während den Tagen des Forums an verschiedenen Stellen die Öffnungszeiten angepasst werden, damit die ausländischen Besucher Restaurants, Cafés und Supermärkte ausgiebig besuchen können. (ZP-30/ Archiv ZP-30)