Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. April 2024

Im Chaco laufen die Vorbereitungen für das Forum der Bioceánica. Dazu gab die Gobernación Boquerón gestern eine Pressekonferenz. Der Wirtschaftsberater, Carlos Delorenzi, nannte Details zum Ablauf der Aktivitäten. Er wies zunächst darauf hin, dass das sogenannte „Quinto Foro del Corredor Bioceánico“ vom 19. bis zum 21. Juni stattfinden wird. Dafür werden Delegationen aus Chile, Argentinien, Brasilien und Bolivien erwartet. Aus Paraguay beteiligen sich voraussichtlich der Staatspräsident Santiago Peña und Minister mit ihren Delegationen.
Das Forum um die Bioceánica beginnt am Mittwoch, den 19. Juni, im „Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano”, bei Filadelfia. Hier soll zunächst eine Begrüßung stattfinden. Danach sind alle Teilnehmer zu einer touristischen Rundfahrt eingeladen. Laut Berater Delorenzi sollen unter anderem historische Stätten besichtigt werden, wie die ehemaligen Militärstützpunkte Fortín Boquerón und Toledo. Danach soll die Rundfahrt über Yalve Sanga gehen, um den Teilnehmern die Kultur nahezubringen. Mit dieser Aktivität endet der erste Tag des Forums.
Am Donnerstag, den 20. Juni, wird das fünfte Forum des bi-ozeanischen Korridors offiziell eröffnet. Die Feier soll im Chortitzer Kulturzentrum in Loma Plata stattfinden. Erwartet wird auch die Teilnahme von Obrigkeiten der paraguayischen Regierung, wie dem Staatspräsidenten und Ministern.
Am letzten Tag des Forums geht es in das Departament Alto Paraguay. In der Stadt Carmelo Peralta plant die Departamentsregierung am Freitag, den 21. Juni, ein Kulturfestival. Laut dem Wirtschaftsberater der Gobernación Boquerón könnte das Festival in Zukunft jährlich stattfinden. Es soll den Namen „Festival de la Bioceánica“ tragen. Im Fokus stehen dabei die Kultur und Kunst der Zone.
Im Rahmen der Veranstaltung „Foro de los Territorios Subnacionales del Corredor Bioceánico de Capricornio” sollen Problematiken und Möglichkeiten analysiert werden, die der Bau der Fernstraße mit sich bringen könnte. Darunter kommen beispielsweise die Mautstationen und -gebühren, die entlang der Bioceánica erhoben werden. Auch muss analysiert werden, welche Kraftfahrzeuge auf der Fernstraße zugelassen werden. Darüber hinaus müssen Grenzverfahren reibungsloser und schneller abgewickelt werden können. Wenn die Bioceánica einmal fertiggestellt ist, rechnet man mit rund 2.000 Lastwagen, die täglich die Grenzen in unser Land überqueren könnten.
Die Fernstraße Bioceánica vom brasilianischen Hafen Santos bis zu den chilenischen Häfen Iquique und Antofagasta soll insgesamt etwa 4.000 Kilometer lang sein. Der größte Teil der noch ausstehenden Asphaltierungsarbeiten muss auf paraguayischem Staatsgebiet gemacht werden. Die Strecke von Carmelo Peralta am Paraguayfluss bis zum Grenzübergang Pozo Hondo bei Argentinien ist etwa 600 Kilometer lang. Bereits asphaltiert ist die Strecke von Carmelo Peralta bis Centinela. Demnächst soll die Fernstraße 15 asphaltiert werden, auch bekannt als Picada Quinientos. Danach steht das Mittelstück der Bioceánica aus, zwischen Mariscal Estigarribia und Centinela.
Das fünfte Forum der Länder, durch die die Bioceánica gehen soll, findet voraussichtlich im Juni hier im Chaco statt. Erwartet wird eine große Delegation aus dem Ausland, etwa 500 bis 600 Menschen. Der Wirtschaftsberater der Gobernación Boquerón, Carlos Delorenzi, deutete an, dass die meisten Hotels in den Chaco-Kolonien vollständig belegt sein werden. Laut Delorenzi sollen während den Tagen des Forums an verschiedenen Stellen die Öffnungszeiten angepasst werden, damit die ausländischen Besucher Restaurants, Cafés und Supermärkte ausgiebig besuchen können. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Die Weltbank schlägt Maßnahmen zur Stabilisierung der paraguayischen Wirtschaft vor. Darüber berichtet Latinapress. Obwohl die paraguayische Wirtschaft einen Aufschwung erfahren hat, schlug die Weltbank der paraguayischen Regierung einige Änderungen vor. So wies die Wirtschaftswissenschaftlerin, Shen Yoong, darauf hin, dass Paraguay nach wie vor stark von der Wetterlage abhängig ist. Das, weil Paraguay hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte und Wasserkraft exportiert. Wetterereignisse, wie Dürren haben somit direkte Auswirkungen auf die paraguayische Wirtschaft. Yoong empfahl daher, Maßnahmen zu ergreifen, die die Wirtschaft künftig besser stabilisieren würden.
Unter anderem könnte Paraguay seine Exportprodukte ausweiten und auch Produkte aus Sektoren exportieren, die nicht so sehr von der klimatischen Lage abhängig sind. Auch möchte die Weltbank gemeinsam mit der paraguayischen Regierung über weitere Möglichkeiten sprechen, um für ein nachhaltigeres und stabileres Wachstum zu sorgen.
Laut Latinapress erlebte Paraguay im letzten Jahr ein Wirtschaftswachstum von fast 5 Prozent und gehöre somit zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Südamerika. Für dieses Jahr erwarte die Weltbank ein Wachstum von knapp 4 Prozent. Trotzdem müsse man sowohl wirtschaftliche Maßnahmen ergreifen als auch weiterhin mehr in Bildung und Ausbildung investieren, so der Chefökonom der Weltbank, William Maloney.  (Latinapress)

Paten für Schuluniform gesucht. In Encarnación hat der städtische Bildungsrat eine Initiative gestartet, wo Freiwillige mithelfen können, die Uniform von Schülern zu bezahlen. Über die Kampagne „Banco de uniformes“ schreibt ABC Color. Sie will Schülern entgegenkommen, die sich die Uniform für Schüleraufmärsche nicht leisten können. Im Fokus stehen Schüler aus den Bildungsinstitutionen im Umland der Stadt Encarnación, wo es zu Hause finanziell knapp wird. Der nächste Schüleraufmarsch wird der zum Unabhängigkeitstag am 14. Mai sein.
In Landkreis Encarnación gibt es 28.000 Schüler an 72 staatlichen Schulen. Daraus wurden mehrere ausgewählt, wo sich herausgestellt hatte, dass es Schulen waren, an denen sich fast niemand die Uniform würde leisten können. Angepeilt wird eine Summe von rund 11,5 Millionen Guaraníes. Das würde für 40 Uniformen reichen. In diesem Fall kosten Sporthose, Shirt, Socken und Sportschuhe 285.000 Guaraníes. Der Bildungsrat von Encarnación möchte mit der Aktion möglichst vielen Schulen die Beteiligung an dem Aufmarsch ermöglichen. Der Schüleraufmarsch mit den Lehrern am Unabhängigkeitstag in Encarnación verspricht einen besonderen Höhepunkt: Die Auszeichnung des herausragenden Lehrers. Kandidieren für diesen Preis dürfen Lehrer, die über 10 Jahre Lehrtätigkeit aufweisen können und die von den Schülern vorgeschlagen werden. (ABC-Color)

Taiwan und Paraguay bekräftigen starkes Bündnis. Der neugewählte Präsident und noch Vize, Lai Ching-te, traf den paraguayischen Kongresspräsidenten Silvio Ovelar in der Hauptstadt Teipeh. Paraguays staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay, berichtet über das Treffen der beiden Politiker in Fernost. Senator Ovelar  war zusammen mit anderen Parlamentariern am Donnerstagabend in die Republik China auf Taiwan gereist, wie der Inselstaat offiziell heißt. Lai, der noch Vizepräsident unter Staatspräsidentin Tsai Ing-wen ist, wurde im Januar zum neuen Präsidenten des Inselstaates gewählt. Er war zuletzt im August in Paraguay, zur Amtsübergabe des Präsidentenamtes an Santiago Peña.
Nach dem Treffen mit Lai bekräftigte Ovelar vor den Reportern, Paraguay werde nie seine Verpflichtung gegenüber Taiwan ändern. Im Gegenteil: Beide Seiten würden die bilaterale Freundschaft, die gegenseitige Unterstützung und Zusammenarbeit noch vertiefen, ungeachtet wie sehr sich andere Länder in der Beziehung zu Taiwan von ihren Interessen leiten lassen. Paraguay ist in Südamerika das einzige Land, dass mit der Republik diplomatische Beziehungen unterhält. Sie bestehen seit 1957. Starke Unterstützung bekommt Paraguay von Taiwan in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung, Landwirtschaft und Förderung der Frauen. Geht es nach den Politikern auf beiden Seiten, wird das auch so bleiben. Der paraguayische Kongressvorsitzende Ovelar besucht auf Taiwan noch bis morgen unter anderem Krankenhäuser, Bildungs- und Rechenzentren. (IP-Paraguay)


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