Die Fernstraße 9 soll bis zur Grenze nach Bolivien asphaltiert werden

Die Abgeordnetenkammer hat in der ordentlichen Sitzung am 20. März die Fortsetzung der Ruta Transchaco zum Projekt von nationalem Interesse erklärt. Im Gespräch mit Radio ZP-30 erklärte der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen, dass die Fernstraße von La Patria bis zum Grenzstein „Hito Tres – Sargento Rodríguez“ asphaltiert werden soll. Damit solle die für den Chaco wichtige Fernstraße abgeschlossen werden, so Petersen. 

Der Abgeordnete erklärte, dass der Grenzübergang beim dritten Grenzstein bis etwa zum Jahr 2000 regelmäßig benutzt worden war. Später wurde dann die Straße bis Mayor Infante Rivarola asphaltiert. Die Departamentsstraße war damals als wichtiger angesehen worden, da sich in der Zone mehrere Estanzias befinden, die eine große Anzahl Vieh transportieren. Zudem bietet der Grenzübergang bei Infante Rivarola eine direktere Verbindung zur bolivianischen Stadt Villamontes. Daraufhin hatte die Regierung damals beschlossen, die Fernstraße 9 nur bis La Patria zu asphaltieren.  

Eigentlich endet die Transchaco bei Hito Tres. Dort befindet sich jedoch weder auf paraguayischer noch auf bolivianischer Seite eine nennenswerte Stadt. Durch die Asphaltierung bis zum Grenzstein Sargento Rodríguez sollen die indigenen Siedlungen in der Zone aus der Isolation herauskommen. Auch sollen die Entwicklung und der Tourismus angekurbelt werden. In der Gegend um den dritten Grenzstein befindet sich der Militärstützpunkt „Eugenio A. Garay“, der auch als Ex-Yrendagüé bekannt ist. Auch der Nationalpark Médanos del Chaco ist von der Fernstraße 9 aus erreichbar.  

Das Projekt zur Asphaltierung der Transchaco von La Patria bis zum Grenzstein „Sargento Rodríguez“ ist in der vorigen Woche von der Abgeordnetenkammer zum Projekt nationalen Interesses erklärt worden. Laut dem Abgeordneten Petersen soll das Projekt dadurch bei der Regierung und dem Wegebauministerium stärker in den Fokus rücken. (ZP-30/ mre.gov.py/ diputados.gov.py)