Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 9. Dezember 2026

Die Kunst des Ñai’ũposteht laut Unesco unter Aussterbegefahr. Wie ABC Color berichtet, hat dieOrganisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, UNESCO,das paraguayische Kunsthandwerk Ñai’ũpo in die Liste des bedrohten Kulturerbes aufgenommen. Diese klassische Keramik steht in großer Gefahr, was sowohl die Tradition als auch die Kunsthandwerkerinnen betrifft. Der Begriff Ñai’ũpo kommt aus dem Guaraní und bedeutet so viel wie „aus Ton machen“ – es ist ein Wissenssystem, das von Müttern an Töchter weitergegeben wurde und Kolonisation wie Modernisierung überdauert hat.
Paraguay steht nun vor erheblichen Herausforderungen, um diese unverwechselbare Kunstform zu bewahren. Der Zugang zu hochwertigem Rohmaterial wird zunehmend schwieriger, und die Verkaufszahlen nehmen ab. Die paraguayische Botschafterin bei der UNESCO, Nancy Ovelar, äußerte sich besorgt über den wirtschaftlichen Druck, dem die Kunsthandwerkerinnen unterliegen.
Um diese wertvolle Kulturtechnik zu erhalten, könnte die Einrichtung einer Keramikschule in Betracht gezogen werden. Eine solche Schule würde nicht nur das Wissen und die Techniken der traditionellen Keramik vermitteln, sondern auch neue Generationen motivieren, diese Kunstform aktiv weiterzuführen.
Die Kunsthandwerker aus Itá, Yaguarón und Tobatí benötigen dringend einfacheren Zugang zu den benötigten Materialien, um ihre Arbeit fortzuführen. Eine breitere öffentliche Unterstützung wäre entscheidend, damit diese Tradition nicht verloren geht.
Die Kulturministerin betont, dass ein Rettungsplan notwendig sei, ähnlich dem, der 2023 für den Poncho ins Leben gerufen wurde. Der Staat muss zudem Programme erstellen, die das wertvolle Brauchtum fördern und sichern. So könnte der Erhalt dieser traditionellen Kunst für zukünftige Generationen gewährleistet werden. (ABC Color)

Paraguay erntet Medaillen bei den Bolivarianischen Spielen und in der Formel 2. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Megacadena. Paraguay erzielte bei den 20ten bolivarianischen Spielen 2025 in Lima-Ayacucho herausragende Ergebnisse im Beach-Volleyball. Die bolivarianischen Spiele sind eine Art „Mini-Olympiade“ für die Anden und bolivarianischen Länder, bei der junge Sportler ihre Länder auf regionaler Ebene vertreten.  Im Frauenwettbewerb hat das paraguayische Duo die Goldmedaille gewonnen, indem sie die Ecuadorianerinnen mit 2 zu 0 besiegten. Auch das Herrenteam siegte 2 zu 0 gegen Venezuela und sicherte sich die Bronzemedaille.
Insgesamt gewann das paraguayische Team bei den Wettbewerben in Peru 36 Medaillen: 8 Gold, 15 Silber und 13 Bronze. Besonders bemerkenswert ist die Gewinnzahl von acht Goldmedaillen, ein Rekord für Paraguay in diesem kontinentalen Sportereignis.
        Der Rudersport hat sich als die größte Erfolgsgeschichte für Paraguay erwiesen. Fiorella Rodríguez und Agustina López gewannen die erste Goldmedaille. Ihr Erfolg motivierte die anderen Mannschaften, die noch vier weitere Goldmedaillen im Rudern sicherten und damit diese Disziplin zur Speerspitze des paraguayischen Sports bei olympischen Wettbewerben machten. Zusätzlich glänzten andere Sportarten wie das FIFA-Futsal-Team und das weibliche Volleyball-Duo, die ebenfalls Goldmedaillen gewannen.
In der Formel 2 hat Joshua Duerksen das letzte Saisonrennen in Abu Dhabi gewonnen. Mit strategischem Geschick konnte er seinen Triumph aus Melbourne wiederholen und schloss die Saison auf dem Podium mit Roman Stanek und Gabriele Mini ab. Duerksen profitiert von einem Sicherheitseinsatz nach dem Ausfall von Sebastián Montoya und beendete das Jahr mit einer beeindruckenden Bilanz von einem Sieg und fünf weiteren Podiumsplatzierungen in acht Rennen. (Megacadena; Más Encarnación; ADN Digital)

In Pedro Juan Caballero ist ein zehnjähriger Junge durch einen elektrischen Schlag gestorben. Wie Última Hora berichtet, ist in Pedro Juan Caballero, Amambay, ein zehnjähriger Junge im Wohngebiet Romero Cué durch einen Stromschlag gestorben. Laut Anwohnern berührte das Kind einen betonierten Poller, wodurch es zu diesem tödlichen Unfall kam.   
Der Vorfall ereignete sich am Montag gegen 9:30 Uhr. Beamte der 18. Polizeidirektion in Amambay kamen zur Unfallstelle. Vor Ort berichteten Familienangehörige den Polizeibeamten, dass sie versucht hätten, dem Jungen zu helfen, indem sie ihn von der elektrifizierten Struktur entfernten. Leider reagierte das Kind nicht mehr, während zu diesem Zeitpunkt ein starker Regen fiel.
Die Staatsanwältin Sandra Díaz ordnete die Überführung des Leichnams zur Gerichtsmedizin an. Ein forensischer Arzt stellte als Todesursache einen hypovolämischen Schock durch elektrischen Schlag fest. Der hypovolämische Schock ist eine Schockform, die durch Verminderung der zirkulierenden Blutmenge entsteht. Die Angehörigen wurden heute zu dem Vorfall befragt. (Última Hora)


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