Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Mai 2025

Paraguay bekommt internationale Unterstützung zur Stärkung der Menschenrechte. Der Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte hilft Mitarbeiter des Justizministeriums zu schulen. Gestern unterzeichneten Justizminister Rodrigo Nicora und die Präsidentin des Interamerikanischen Gerichtshofs, Nancy Hernández, ein entsprechendes Kooperationsabkommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay schreibt. Konkret sollen Mitarbeiter im Justizapparat Fortbildungsangebote bekommen. Dabei sollen sie sich mit internationalem Menschenrecht befassen. Auf Seminaren, in Arbeitsgruppen und Konferenzen sollen zudem Dialogräume geschaffen werden, um über die Umsetzung von Empfehlungen und Urteilen des Interamerikanischen Gerichtshofs zu beraten. Dazu werden jährlich konkrete Arbeitspläne mit klaren Terminen erstellt. Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte gehört zur Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte mit Sitz in San José, Costa Rica. Die beiden Institutionen überwachen die Einhaltung der interamerikanischen Menschenrechtsverträge, insbesondere der Amerikanischen Konvention über Menschenrechte. Diese Konvention ist ein regionaler, multilateraler Vertrag zum Schutz der Menschenrechte. Er wurde bislang von 24 mittel- und südamerikanische Staaten ratifiziert, darunter Sie wurde von lateinamerikanischen Staaten ratifiziert, darunter Paraguay. (IP Paraguay/Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Wikipedia)

Paraguay erreicht Rekord bei der Lieferung von Schulmöbeln. Die Regierung hat mit Unterstützung des doppelstaatlichen Wasserkraftwerks Itaipú einen Rekord bei der Ausstattung von Schulen erreicht: Im bisherigen Verlauf des Jahres sind fast 72.000 neue Schultische und -Stühle geliefert worden. Laut La Nación wurden die neuen Möbel an 277 staatliche Bildungseinrichtungen in sieben Departamenten geliefert. Besonders berücksichtigt wurden Zonen mit hohem Bedarf, darunter Ñeembucú, Caazapá, Caaguazú, Alto Paraná, Itapúa, San Pedro und Central. Die Maßnahme ist Teil eines landesweiten Programms zur Erneuerung von Schulmöbeln. Es richtet sich an Vorschulen, Grund- und weiterführende Schulen und soll über 90 % der staatlichen Bildungseinrichtungen abdecken. Das Projekt wird gemeinsam von Itaipú, dem Bildungsministerium, Mec, regionalen Behörden wie Bürgermeisterämtern, und den Streitkräften durchgeführt. Die Auswahl der Schulen erfolgte nach festgelegten Bedarfskriterien durch das Mec. (La Nación)

Ärzte fordern bessere Arbeitsbedingungen für Medizinstudenten in Paraguay. Gestern Abend versammelten sich zahlreiche Ärzte in Asunción zu einer Demonstration, um auf die schwierigen Arbeitsbedingungen von Medizinstudenten hinzuweisen. Darüber berichtet Última Hora. Die Demonstranten kritisierten insbesondere die übermäßige Arbeitsbelastung, die mangelnde Unterstützung durch Bildungseinrichtungen und die unzureichende Infrastruktur in den Krankenhäusern. Zahlreiche Medizinstudenten arbeiten bis zu 103 Stunden pro Woche und sind oft 24 Stunden ohne Schlaf im Einsatz.

Die Proteste wurden durch den Tod eines Medizinstudenten am Krankenhaus des nationalen Wohlstandsinstituts, IPS, ausgelöst. Sein Tod am vergangenen Sonntag führte zu großer Bestürzung unter seinen Kollegen und verstärkte die Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen. Die Arbeitsbedingungen für Medizinstudenten in Paraguay sind seit längerem ein Thema. Zahlreiche Ärzte berichten von extremen Arbeitszeiten, mangelnder Unterstützung und Misshandlungen durch Vorgesetzte. Die Demonstranten fordern nun konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Ausbildung und Arbeitsbedingungen für angehende Ärzte. (Última Hora, La Nación, ABC Color)

Bei einer Grenzkontrolle in Puerto Falcón sind verdächtige Schecks beschlagnahmt worden. Bei einer Routinekontrolle am Grenzübergang Puerto Falcón haben Mitarbeitende der paraguayischen Steuerbehörde, DNIT mit Unterstützung der Polizei 92 Schecks beschlagnahmt. Die Schecks hatten einen Gesamtwert von über 600 Millionen Guaraníes. Dazu kommen rund 21 Millionen Guaranies in bar, die die Behörde ebenfalls in Beschlag nahm. Darüber berichtet die staatliche Agentur IP Paraguay. Transportiert wurden die Schecks und das Bargeld demnach von Gloria Elizabeth Oviedo de Zena. Sie soll die Mutter der Abgeordneten Alexandra Zena sein, die für das Departmaent Central im Kongress sitzt. Der Leiter der Steuerbehörde, Óscar Orue, erklärte gegenüber Reportern von Última Hora, dass die Schecks allesamt von paraguayischen Banken ausgestellt worden seien. Nun wurde eine Untersuchung eingeleitet, um die Herkunft der Gelder und den Zweck der Überweisungsscheine zu ermitteln. Dabei wolle man herausfinden, ob Schmuggel oder Geldwäsche auszuschließen sind, oder nicht, sagte der Zoll-Vorsitzende. (IP Paraguay, Última Hora/https://silpy.congreso.gov.py)


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