Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Juli 2022

Umweltschutz ist die Verantwortung aller. In Anbetracht der in dieser Woche stattfindenden Rally Transchaco haben die Mitarbeiter der Wildtierauffangstation „Refugio Urutaú“, die Bewusstmachungskampagne „Solo los guapos frenan“ ins Leben gerufen. Wie der Vorsitzende der Organisation, Holger Bergen gegenüber Radio ZP-30 erklärte, wurde der Slogan „Solo los guapos frenan“, zu Deutsch „Nur die Mutigen bremsen“ von einer Aussage abgewandelt, die seinerzeit der Rallyfahrer Diego Dominguez gemacht hat. Er erläuterte in diesem Zusammenhang, dass Verkehrsteilnehmer mit dem Slogan dazu aufgefordert werden, den Fuß vom Gas des Fahrzeuges nehmen und Tieren, die über die Straße gehen, eine Chance geben. Auf die Frage, wie man sich dieser Kampagne zum Schutz von Wildtieren beteiligen könne, sagte Bergen, dass es wichtig sei, selber ein Vorbild im Umgang mit der Natur und Umwelt zu sein. Dazu gehöre die entsprechende Müllentsorgung, Vorsicht im Umgang mit Feuer in der Natur, aber auch das Bremsen auf den Straßen, wenn man auf Tiere stoße. (Archiv ZP-30)

Ein Projekt zur Unterstützung von Frauen mit HIV ist gestartet worden. Dieses Projekt wurde unter dem Namen „Creativa“ gegründet, und konzentriert sich auf den Verkauf von aus Stoff gefertigten Produkten für den Haushalt und leichter Kleidung. Wie ABC-Color berichtet, fand gestern im Saal der Stadtverwaltung von Fernando de la Mora die Eröffnung für dieses Kleinstunternehmen statt. Die finanzielle Unterstützung kommt vom Fond „Mujeres del Sur“, zu Deutsch: Frauen des Südens. Bei der Vorstellung des Projekts erläuterten die Organisatoren, dass das Ziel des Unternehmens darin besteht, Arbeitsmöglichkeiten für Frauen zu schaffen, die mit HIV leben; insbesondere Frauen, die in Armut leben. Mit dem Projekt erhalten die Frauen eine Möglichkeit, für ihre Kinder zu sorgen. (ABC Color)

Prozess gegen den ehemaligen Bürgermeister Mario Ferreiro steht fest. Der Prozess gegen Ferreiro und sechs weitere Personen, die wegen angeblicher Parallelfonds in der Stadtverwaltung angeklagt sind, wurde für den 6. bis 9. September angesetzt. Darüber berichtet Última Hora. Es wird von einem finanziellen Verlust von 1,6 Milliarden Guaraníes gesprochen. Das Geld soll angeblich von der Firma Ocho A S.A. gezahlt worden sein. (Última Hora)

Kassem Mohamad Hijazi soll am Freitag an die USA ausgeliefert werden. Der brasilianische Staatsbürger libanesischer Herkunft Kassem Mohamad Hijazi, der von der US-Justiz wegen angeblicher Geldwäsche gesucht wird, wird am Freitag an die USA ausgeliefert. Darüber informiert Última Hora. Eduardo Cazenave, der Strafverteidiger von Hijazi, bestätigte diese Aussage. Der brasilianische Staatsbürger libanesischer Herkunft verzögerte seine Überstellung in die Vereinigten Staaten mehr als einen Monat lang mit einer Verfassungsklage gegen das Urteil, mit dem seine Auslieferung bestätigt wurde. Hijazi wurde am 24. August 2021 in der Stadt Ciudad del Este, Departement Alto Paraná, unter dem Vorwurf der Drogengeldwäsche festgenommen. Die Operation zu seiner Ergreifung wurde von dem ermordeten Staatsanwalt Marcelo Pecci geleitet, der am 10. Mai bei einem Anschlag in Kolumbien ums Leben kam. Nach Angaben der USA soll Hijazi der Kopf einer Geldwäscheorganisation sein, mit Sitz in Ciudad del Este an der Grenze zu Brasilien und Argentinien. (Última Hora)

Wirtschaftliche Maßnahmen, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 in Kraft treten sollen. Nach einem Treffen mit seinem Wirtschaftsteam hat der Landespräsident Mario Abdo Benítez die Umsetzung neuer wirtschaftlicher Maßnahmen für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Diese Maßnahmen sollen Paraguay etwa 1,2 Milliarden US-Dollar einbringen. Als erste Maßnahme im Rahmen des Sozialplans gilt, dass die Bustickets für den Rest des Jahres nicht mehr teurer werden sollen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass beabsichtigt ist, die Zahl der Begünstigten der Programme Senioren und Tekoporã um 17 Tausend zu erhöhen. Im Falle von Tekoporã werden etwa 14 Tausend 700 neue Begünstigte aufgenommen, während Tekoporã sich um die Aufnahme von etwa 2 Tausend 700 neuen Familien bemüht.
Was die steuerlichen Maßnahmen betrifft, so kündigte der Präsident an, dass die Ermäßigung der Mehrwertsteuer Iva für das Hotel-, Veranstaltungs-, Tourismus-, Gastronomie- und gewerbliche Vermietungsgewerbe erneut verlängert und die derzeitige Ermäßigung der selektiven Verbrauchssteuer ISC auf Kraftstoffe beibehalten wird. In Bezug auf die öffentlichen Investitionen betonte Mario Abdo, dass das Nationale Wirtschaftsteam das Ziel verfolgt, durch den Bauten 50 Tausend neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, erhält Gelder, um wirtschaftliche Hilfe zu leisten. Davon sollen 11 Tausend 600 Bauernfamilien profitieren, wie es heißt. (Última Hora)


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