Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Februar 2024

Paraguay hat erstmals internationale Anleihen in Guaraníes vergeben. Am vergangenen Montag hat unser Land Staatsanleihen im Wert von einer Milliarde US-Dollar auf dem internationalen Markt aufgelegt. Dabei wurde die Hälfte des Betrags in Guaraníes verkauft, wie die Zeitung Última Hora berichtet. Staatspräsident Santiago Peña gab bekannt, dass es das erste Mal sei, dass Paraguay Anleihen in Guaraníes auf dem internationalen Markt platziert hat. Dies ermöglicht es paraguayischen Unternehmen, Anleihen sowohl in Guaraníes als auch in Dollar im Ausland zu emittieren. Nach Angaben von Wirtschafts- und Finanzminister Carlos Fernández überstieg die Nachfrage nach Guaraní-Anleihen das Angebot bei weitem und erreichte einen Gegenwert von 1,2 Milliarden US-Dollar. Die Zinssätze der Anleihen lagen deutlich unter dem regionalen Durchschnitt und nahe bei Ländern mit Investment-Grade-Rating. Die Guaraní-Anleihen wurden mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem Zinssatz von 7,90 Prozent platziert. Die Nachfrage nach Dollar-Anleihen überstieg das Angebot um das Achtfache, also 4,1 Milliarden US-Dollar, wie es hieß. Präsident Peña betonte das Vertrauen in die Währung und die Regierungspolitik, die diese Aktionen möglich gemacht habe. (Última Hora)

In Ciudad del Este hat die Polizei Sprengstoff in dem Tunnel unter einem ausgeraubten Tresor gefunden. Am vergangenen Wochenende ist der Tresorraum der Geldwechsler-Vereinigung, ATC, in Ciudad del Este ausgeraubt worden. Wie Última Hora berichtet, haben Agenten der Nationalpolizei den Tunnel durchsucht, mit dem die Täter in den Tresor gelangt waren. Dort befanden sich nach Polizeiangaben mehrere Sprengstoffsätze, woraufhin die Agenten besondere Vorsicht walten ließen. Von dem Millionenschweren Raub sind 148 Geldwechsler betroffen. Die insgesamt gestohlene Summe soll sich auf rund 2 Millionen Dollar belaufen, heißt es laut inoffiziellen Quellen. Bei den Ermittlungen nach den Tätern beteiligt sich auch die brasilianische Bundespolizei, da es sich möglicherweise um eine kriminelle Gruppe aus dem Nachbarland handelt, die seit Jahren in Paraguay operiert. Die illegalen Geldwechsel-Stuben setzen jährlich mehrere Millionen Dollar um. (Última Hora)

Senacsa führt System für Fragen bezüglich Aktionen und Projekten ein. Das neue System des Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, dient laut La Nación dazu, Transparenz in den Prozessen sicherzustellen und wird als formeller Informationskanal dienen. Darüber sollen auch Verordnungen verabschiedet werden, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Das System soll eine fließende Kommunikation zwischen Senacsa und dem privaten und öffentlichen Sektor ermöglichen. Zudem soll der Dialog mit der Bevölkerung erleichtert werden. Über den Informationskanal können Kommentare, Empfehlungen, Meinungen, Standpunkte oder Beobachtungen zu bestimmten Aspekten eingeholt werden. Der Kommunikationskanal wird für 15 Arbeitstage auf der Internetseite von Senacsa zugänglich sein. (La Nación)

Die Volksinitiative «Chau Nepotismo» gegen Vetternwirtschaft im Kongress hat begonnen. Das Projekt ist nun auf der Internetseite des Obersten Wahlgerichtshofs, TSJE, verfügbar, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com schreibt. Das Ziel der Volksinitiative ist, gleichen Wettbewerb und gleiche Chancen für qualifizierte Personen zu gewährleisten und den scheinbar unklaren Wortlaut des derzeitigen Gesetzes gegen Vetternwirtschaft zu verbessern. Um den Nationalkongress zu erreichen, werden insgesamt mehr als 48 Tausend 300 Unterschriften benötigt. Der Entwurf besteht aus acht Artikeln. Sie umfassen unter anderem Definitionen der Staatsgewalten, ihre Zuständigkeitsbereiche und Ausnahmen, sowie Sanktionen, Kontrolle durch die Bürger und die Verpflichtung, eine Liste mit den Namen der Verwandten von Staatsbeamten offenzulegen. (Paraguay.com)

Lotusblumen begeistern die Besucher des Ñu Guasú-Parks. Seit einigen Tagen bietet sich im Park Ñu-Guasu in der Stadt Luque ein einzigartiges Naturschauspiel: auf der Taiwan-Insel können die sogenannten Lotusblumen bewundert werden, wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, berichtet. Die Leiterin des Parks, Yannina Rodríguez, lud die Öffentlichkeit ein, die Insel Taiwan zu besuchen. Sie erklärte, dass die Lotuspflanzen dieses Jahr ungewöhnlich früh blühen würden. Die Lotusblume wächst ähnlich wie eine Seerose, braucht aber sehr viel Wärme, um zu blühen. Verbreitet war die Blume ursprünglich in stehenden Gewässern etwa von Indien bis China und von den Tropen bis zum Himalaya. (MOPC, mein-schoener-garten.de)


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