Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Dezember 2022

Der Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, hat heute seinen Jahresbericht gegeben. Radio ZP-30 war dabei, als der Gouverneur sagte, dass etwa 590 Millionen Guaraníes in den Gesundheitssektor investiert worden sind. Das Geld wurde auch für den Bau einer Anlage gebraucht, die medizinischen Sauerstoff produziert. Zudem sprach Medina über die Ausgaben im Bildungssektor, wo etwa 13 Milliarden Guaraníes in die Renovierung oder auch Neubau von Bildungsinstitutionen investiert worden ist. Im Straßenbau wurden Wege verbessert, asphaltiert und Tankwagen gekauft; eine weitere Ausgabe im Wert von mehr als 15 Milliarden Guaraníes. Das Schulessen erreichte auch in diesem Jahr einen Durchschnitt von 14.000 Schülern und etwa 400 Millionen Guaraníes wurden auch in diesem Jahr an Stipendien für Schüler ausgezahlt. Der Gouverneur sagte: „Ich möchte mich für die erhaltene Unterstützung bei den Institutionen und Einzelpersonen bedanken.“ (Radio ZP-30)

Zukünftig soll man auf dem lokalen Markt mit jeglicher Art von Geldscheinen zahlen können. Das Amt für Verbraucherschutz, Sedeco, hat gestern die Genehmigung für die Verwendung von Fremdwährungen jeglicher Art auf dem lokalen Markt vorgelegt. Damit soll die hierzulande verbreitete Angewohnheit abgeschafft werden, Banknoten in ausländischer Währung zurückzuweisen oder sie zu einem niedrigeren Wert als dem Eigentlichen anzunehmen. Sedeco-Minister Juan Marcelo Estigarribia betonte, dass es kein Hindernis für den Umlauf ausländischer Währungen auf dem lokalen Markt und im Finanzsystem gäbe, es sei denn, es handelt sich um gefälschte, unvollständige oder gestohlene Banknoten. Diese Initiative stützt sich auf den Beschluss Nummer 7 vom Jahr 2022 der paraguayischen Zentralbank vom 25. November. Dieser Beschluss erlaubt unter den Mindestvoraussetzungen für Überweisungen von Fremdwährungen ins Ausland die Verwendung aller Arten von Banknoten in Fremdwährung, sofern sie nicht gefälscht oder unvollständig sind. Die Sedeco war auf Antrag der Vereinigung der Wechselstuben Paraguays, ACCP, in die Angelegenheit eingeschaltet worden, die den Umlauf von Fremdwährungen, vor allem des Dollars, hierzulande möglich machen will. (IP Paraguay)

Laut dem ACCP weigern sich die Banken immer noch, alte oder beschmutzte Dollarscheine entgegenzunehmen, obwohl die BCP dieses befürwortet. Das Amt für Verbraucherschutz, Sedeco, die Vereinigung der Wechselstuben Paraguays, ACCP, und der Importsektor haben sich darauf geeinigt, die Ablehnung alter Dollarscheine aufzuheben. Der Leiter des ACCP, Emil Mendoza, erklärte laut Última Hora, dass nur Wechselstuben diese Art von Banknoten erhalten und gefälschte, gestohlene oder unvollständige Banknoten zurückweisen werden. Die Situation mit den Banken und Finanzunternehmen sei aber dieselbe, geblieben, so Mendoza. Denn die Finanzhäuser würden behaupten, dass niemand gezwungen werden könne, unrentable Geschäfte abzuschließen, sagte er. Die Vereinigung der Banken Paraguays, Asobán, hatte sich bereits vor zwei Monaten zu diesem Thema geäußert und damals mitgeteilt, dass sie an der Ablehnung festhalten werde. Schon damals erinnerte die Sedeco daran, dass die Vereinigten Staaten die Banknoten annehmen würde und unterstrich von daher gesehen, dass die Finanzinstitute sie annehmen sollten. Der Bankensektor wies seinerseits darauf hin, dass die nationale Verfassung und die Gesetze des Landes nur die Annahme der paraguayischen Währung, des Guaraní, vorschreiben. (Última Hora)

Die Direktorin eines Gefängnisses in Ciudad del Este ist festgenommen worden. Wie die Zeitungen Última Hora und La Nación berichten, ist die Leiterin des Frauengefängnisses „Juana María de Lara“, gestern in Ciudad del Este verhaftet worden. Der Grund für die Festnahme von Direktorin María Acosta ist angebliche Erpressung. Sie soll einer Insassin gedroht haben, sie in ein anderes Gefängnis zu verlegen, sollte sie nicht eine bestimmte Summe Geld herbeischaffen. Die Festnahme fand unter der Leitung des Staatsanwalts Alcides Gimenez mit Beamten der Anti-Entführungs-Abteilung an einer Tankstelle in Minga Guazú statt. Der Staatsanwalt erklärte gegenüber La Nación, dass die drohende Verlegung in ein anderes Gefängnis für die Insassen beängstigend sei, da sie, wenn sie sich an einem Ort eingelebt haben und sich sicher fühlen, ungern an einen anderen Ort gebracht werden möchten. (La Nación)

Die Bevölkerung wird aufgerufen, nicht unnötig Müll zu verbrennen, um Waldbrände zu verhindern. Der Kommandant der Waldbrandeinheit der Freiwilligen Feuerwehr Paraguays, Ray Mendoza, hat laut La Nación darum gebeten, unnötiges Verbrennen von Müll zu vermeiden, da um diese Jahreszeit erhöhtes Brandrisiko besteht. Er wies darauf hin, dass die Regenfälle dazu beigetragen haben, eine neue Brandsaison auf dem Land weitgehend zu verhindern. Er schätze das vermehrte Bewusstsein der Bevölkerung in dieser Saison, da es bisher ruhiger sei als in den vergangenen Jahren, in denen es um diese Jahreszeit viele Waldbrände gegeben hatte. Wir empfehlen, den Hof und das Feld sauber zu halten und keine unkontrollierten Feuer zu legen, so Mendoza. Zudem solle man den Müll entsprechend entsorgen und nicht hinter dem Haus verbrennen. (La Nación)

Paraguay exportiert wieder Reis nach Mexiko. Der Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, teilte laut der Zeitung Hoy mit, dass ein Arbeitsplan für die Ausfuhr von Reis aus Paraguay nach Mexiko offiziell gemacht worden ist. Nach seiner Umsetzung wird dieser Plan die Wiederaufnahme der Ausfuhren auf diesen Markt ermöglichen. Nach Angaben der Senave wurde der Plan mit dem Nationalen Dienst für Gesundheit, Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln, Senasica, vereinbart, und über diesen Dienst können Getreidelieferungen aus Betrieben oder Mühlen exportiert werden, die den genannten Plan einhalten. Im Dezember letzten Jahres wurde ein Überwachungsprogramm für die Gesundheit der Pflanzen durchgeführt mit dem Ziel, das Risiko der Einschleppung von Khapra-Rüsselkäfern zu verringern und Informationen über bereits vorhandene Schädlinge zu sammeln. Dazu wurden Lagerhäuser und Silos sowie Eingangspunkte im ganzen Land ständig überwacht. Zu guter Letzt wurde bestätigt, dass in Paraguay die Rüsselkäfer nicht vorkommen, informierte Senave. (Hoy)


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