Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Oktober 2025

Türkische Unternehmen treiben Investitionspläne in Paraguay voran. Laut der Zeitung Última Hora äußerte der türkische Botschafter Yavuz Kül, dass das Interesse an Investitionen im Land stetig steigt. Die Erklärung fiel zeitgleich mit dem 102. Jahrestag der Gründung der Republik Türkei, anlässlich einer Veranstaltung in Asunción am 29. Oktober.

Botschafter Kül bezeichnete das Jahr 2025 als „besonders fruchtbar“ sowohl für die wirtschaftlichen als auch für die Handelsbeziehungen der beiden Länder. Er hob hervor, dass viele türkische Unternehmen bereits in den Investitionsprozess eingetreten sind oder sich in der Planungsphase befinden. Unter ihnen sind Firmen wie AdoGroup, Agabullion, IPLook Networks, LC Waikiki und Damat, die in den Bereichen PVC-Systeme, Bergbau, Telekommunikation und Textilsektor aktiv werden.

Der Diplomat betonte, dass die Türkei Paraguay als aufrichtigen Freund und zuverlässigen Partner ansieht. Er versicherte, dass sein Land Geschäftsprojekte weiterhin mit besonderer Bedeutung unterstützen werde.

Die wirtschaftliche Annäherung erfolgt im Rahmen der Festlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum der diplomatischen Beziehungen im Jahr 2028. Neben dem Geschäftsbereich fördert die Türkei auch den sozialen, bildungs- und tourismusbezogenen Austausch. Das durch die Kooperations- und Koordinationsagentur Tika. Sie entwickelt Projekte, um gefährdete Gemeinschaften zu unterstützen und den Kulturtourismus zu fördern.

Abschließend bekräftigte Botschafter Kül den Einsatz seines Landes für eine vertiefte Zusammenarbeit. So sagte er, dass die türkische Botschaft mit derselben Entschlossenheit und Begeisterung daran arbeiten werde, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken. (ÚH)

Am Dreiländereck werden die Kontrollen verstärkt. Der Nationale Verteidigungsminister Óscar González kündigte an, dass die Kontrollen an der Grenze zu Brasilien und Argentinien verstärkt werden. Dies geschieht in Reaktion auf eine Warnung des Dreifachkommandos. Wie die Tageszeitung La Nación schreibt, tritt die Maßnahme aufgrund einer möglichen Flucht brasilianischer Krimineller in Kraft. In Brasilien gab es in den letzten Tagen heftige Einsätze gegen das Comando Vermelho in einer sogenannten „Favela“ in Rio de Janeiro.

Der pensionierte General erklärte gegenüber der Presse, dass sie ihre Präsenz durch verstärkte Patrouillen erhöhen werden. Besonders in den Bereichen, die als mögliche Zufluchtsorte für kriminelle Personen in Paraguay gelten könnten.

Auf die Frage, ob auch das Militärpersonal an der Grenze zu Argentinien und Brasilien verstärkt wird, antwortete er, dass die Verlegung schrittweise erfolgen werde. Derzeit habe man mit dem Kommando für Innere Verteidigung das nötige und ausreichende Personal, um die Aufgabe zu erfüllen. Trotzdem werde man nichts ausschließen, so dass man immer noch, wenn notwendig, Unterstützung von Kampftruppen der nationalen Streitkräfte bekommen könnte.

Weiter erklärte er, dass sie hinsichtlich der Situation wachsam seien und deshalb auch außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen hätten. Die verstärkten Kontrollen sollen durchgeführt werden, ohne die gutwilligen Menschen und Touristen zu belästigen, hieß es.

Das Dreifachkommando ist eine Institution, die im Rahmen der Sicherheitsmaßnahmen des regionalen Blocks Mercosur funktioniert und aus den Innen- und Sicherheitsministerien der Mitgliedsländer besteht.

In Mariano Roque Alonso sind in einer Jutefabrik Arbeiter durch eine Vergiftung zu Schaden gekommen. Wie Última Hora informiert, gab es am Donnerstag einen mutmaßlichen Vergiftungsvorfall in einer Jutebeutel-Fabrik. Etwa zehn Arbeiter waren betroffen. Sie klagten über starke Übelkeit, Schwindelgefühle und Erbrechen. Die meisten konnten nach einer ambulanten Behandlung wieder entlassen werden. Wie Kommissar Rodolfo Sánchez mitteilte, muss einer der Arbeiter jedoch im Krankenhaus unter ärztlicher Beobachtung bleiben. Die Staatsanwaltschaft hat sofort reagiert. Gemeinsam mit Experten des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, wurden die Fabrikräume und wichtige Dokumente vor Ort inspiziert. Die Ermittlungen zur Klärung der genauen Ursache laufen auf Hochtouren. Bisherige Hinweise aus der Belegschaft deuten darauf hin, dass keine chemischen Substanzen im Spiel gewesen sein sollen, die für die Vergiftung verantwortlich sein könnten. (ÚH)


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