Kriminologie-Experte stellt Peñas Sicherheitsbericht in Frage. Der Kriminologe Juan Martens, weist darauf hin, dass die Regierung eine reduktionistische Vision von Sicherheit habe und Ursachen wie Ungleichheit nicht angreife, berichtet Última Hora. Er analysierte einen Teil dessen, was der Präsident Santiago Peña, in seinem präsidialen Managementbericht vor zwei Tagen vorgelegt hat. Für den Experten ist der Sicherheitsaspekt, der in Santiago Peñas Bericht angebliche Fortschritte vorwies, eher ein Narrativ als objektive Ergebnisse. So verbinde Peña gut die Rhetorik, die Modernisierungsversprechen und polizeiliches Heldentum.
Peñas Sicherheitsansatz suggeriere, so Martens, dass die Regierung nicht die Ungleichheit angreife, und trenne diesen Aspekt von der vorherrschenden Unsicherheit. Peñas Rede habe jede Erwähnung von Strategien zur Verringerung der Ungleichheit oder von Entwicklungsprogrammen als Präventions-mechanismen ausgelassen.
So hat laut Martens die Regierung eine reduktionistische Vision von Sicherheit. Die Sicherheit wird auf ein Problem der technischen Kapazitäten wie Drohnen, Radargeräte und Streifenwagen und der Polizeidisziplin reduziert. Somit wird die Vorstellung verstärkt, dass Gewalt ausschließlich mit mehr Kontrolle und Bestrafung bekämpft werden kann.
Martens betonte in seiner Analyse auch die Rolle, die das Militär in der Sicherheitspolitik der Peña-Regierung gespielt hat. Indem die Militarisierung der inneren Sicherheit normalisiert wurde, wurde die zivile Kontrolle geschwächt und es gibt mehr Rechtsverletzungen in ländlichen und indigenen Gebieten. Der Experte erklärte, dass es nicht erlaubt sei, militärische Mittel für Aufgaben der öffentlichen Sicherheit einzusetzen. Denn das sei ein Verstoß gegen das Prinzip, dass Verteidigung und Polizei getrennt sein müssten. Auch der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte hatte vor den Risiken dieser Entwicklung gewarnt.
So ist laut Martens die Angst von der Regierung eine eingesetzte politische Ressource, die nichts anderes als die soziale Zustimmung verlange, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen. Das Beharren auf schockierenden Zahlen bei beschlagnahmten Lieferungen, zerschlagenen terroristischen Gruppen, Tausenden von Waffen, die beschlagnahmt worden sind, erzeugt ein Gefühl der permanenten Bedrohung. Diese diskursive Strategie verstärke die Logik des Krieges gegen das Verbrechen, indem sie jeden präventiven und strukturellen Ansatz verdränge, fasste Martens zusammen. (ÚH)
Die Regierung sucht japanische Präsenz in Paraguay zu stärken. Wie ADN Digital informiert, wollen Paraguay und Japan einen neuen Schritt in ihren Beziehungen gehen. Die Überlegung ist nämlich eine Einrichtung in Asunción eines Büros der Japanischen Außenhandelsorganisation, JETRO. Dies könnte laut dem Nachrichtenportal eine Initiative darstellen, die einen Wendepunkt markiert, in der Stärkung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern. Die Möglichkeit wurde während eines Treffens zwischen den Behörden der paraguayischen Industriegewerkschaft, UIP, Vertretern von JETRO und Beamten der japanischen Botschaft analysiert. Die Sitzung diesbezüglich fand unter Teilnahme des japanischen Botschafters Katsumi Itagaki und des Generaldirektors für globale Strategie von JETRO für Lateinamerika und die Karibik, Takao Nakahata, statt.
Die japanische Außenhandelsorganisation ist eine japanische Regierungsbehörde mit mehr als sechs Jahrzehnten Erfahrung. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, den japanischen Außenhandel zu fördern. Wenn diese Behörde in der paraguayischen Hauptstadt installiert werde, würde ein direkter Kanal eröffnet, um den Zugang paraguayischer Produkte zum asiatischen Markt zu erleichtern, so ADN Digital. Gleichzeitig würde eine größere Präsenz japanischer Investitionen auf dem nationalen Territorium stimuliert werden.
Der Präsident der UIP, Enrique Duarte, betrachtete den Vorschlag als eine wertvolle Gelegenheit. Nach seinen Aussagen zufolge, habe Paraguay eine enorme Chance, sich als strategisches Ziel für japanische Investitionen zu positionieren.
Während des Treffens präsentierte Nakahata die Ergebnisse einer regionalen Umfrage über japanische Investitionen in Lateinamerika. Obwohl Paraguay nicht in die Umfrage einbezogen wurde, gaben die Daten einen Überblick über die Erwartungen japanischer Unternehmer in der Region. Diese könnten für die Entwicklung künftiger Strategien zur Anziehung von ausländischem Kapital nützlich sein, hieß es. (ADN Digital)
Exporteure müssen die neuen Regeln für Obst- und Gemüsetransporte nach Argentinien einhalten. Die Zeitung La Nación schreibt, dass der Nationale Dienst für die Gesundheit und Qualität der Agrar- und Lebensmittelindustrie, Senasa, neue Regeln erlassen hat. Darin geht es darum, wie Pflanzen zugelassen und registriert werden müssen, die für die Herstellung von Pflanzenprodukten für den menschlichen Verzehr angebaut werden.
In einer Erklärung wurde gesagt, dass alle Lieferungen von frischem Obst und Gemüse, die für Argentinien bestimmt sind, nur aus Betrieben kommen dürfen, die bei Senave registriert sind. Senave ist der Nationale Dienst für Qualität und Gesundheit von Pflanzen und Saatgut in Paraguay.
Vom 1. Juli 2025 bis zum 31. Dezember 2025 müssen also alle Produkte, die in Paraguay importiert und verkauft werden, zusätzliche Informationen auf dem Etikett haben. Diese Informationen müssen vom Senave genehmigt sein und vom Registranten bereitgestellt werden. Auch Produkte, die noch nicht verkauft werden, müssen bestimmte Informationen auf den Etiketten haben. Diese Informationen müssen von den Leuten ergänzt werden, die die Produkte importieren oder lagern. (LN)
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