Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. August 2022

Die paraguayische Zentralbank hat den Leitzins erneut angehoben. Wie die Zentralbank in einem Presseschreiben mitteilte, wurde der Leitzins um 25 Basispunkte auf 8,25 Prozent erhöht. Die höheren Zinsen sollen dazu führen, dass die Inflation eingeschränkt wird. In der Entscheidung des Komitees für Finanzpolitik wurde aufgeführt, dass im internationalen Bereich die Aussichten für Wirtschaftswachstum schlecht sind. In Paraguay sei vor allem die Landwirtschaft von einem Wirtschaftsrückgang betroffen, heißt es in dem Bericht. Im Arbeitsmarkt sei positiv hervorzuheben, dass die Anzahl der erwerbstätigen Paraguayer im zweiten Quartal um 1,4 Prozent gestiegen sei. Nachdem die Inflation im Juli 0,7 Prozent betrug, erhofft man sich ein Abschwächen der Preissteigerungen in den nächsten Monaten. Dazu könnten vor allem sinkende Preise bei Brennstoff und Weizen beitragen. Das langfristige Ziel der Zentralbank ist eine Jahresinflation von 4 Prozent. (bcp.gov.py)

Fast 10 Jahre nach Beginn des Prozesses ist ein Vater in Ciudad del Este wegen Verletzung der Unterhaltspflicht verurteilt worden. Der Mann muss für 2 Jahre und 3 Monate ins Gefängnis, wie die Zeitung Hoy über das Urteil von gestern schreibt. Die Staatsanwaltschaft konnte demnach glaubwürdige Beweise in dem Fall liefern, die belegten, dass der Vater den Unterhalt für seinen Sohn von monatlich 400 tausend Guaraníes nicht gezahlt hatte. (Hoy)

Insassen eines Rehabilitationszentrums erhalten Schulung im Gemüseanbau. Im Rehabilitationszentrum von Itapúa erhielten sieben Frauen eine Schulung für die Anpflanzung, Pflege und Ernte von verschiedenen Gemüsearten und Kräutern. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Diese Schulung war Teil des universitären Erweiterungsprogramms „Bildung ohne Barrieren“, die von der Fakultät für Rechtswissenschaften der Nationalen Universität von Itapúa durchgeführt wurde. Sämtliche Materialien wie Düngemittel, Saatgut und Werkzeuge für den Gemüseanbau wurden von den Studenten zur Verfügung gestellt. Durch dieses Projekt soll nicht nur die Lebensqualität verbessert werden, sondern auch die Ernährungssicherheit der Insassen nach der Entlassung gewährleistet werden und ihnen eine Möglichkeit bieten, sich selbst eine Einkommensquelle zu schaffen. (La Nación)

Neun Studenten dürfen ein Master-Studium in Großbritannien absolvieren. Das Becal-Programm veröffentlichte im Rahmen des Chevening-Becal-Stipendienprogramms die Liste der Kandidaten, wie die Zeitung Hoy schreibt. Für das akademische Jahr 2022 bis 2023 wurden die neun Studenten für ein Master-Studium in Großbritannien ausgewählt. Der Auswahlprozess hatte bereits im vorigen Jahr begonnen. Bewerbungen für das akademische Jahr 2023 bis 2024 können bis November über die britische Botschaft eingereicht werden. Auf der Internetseite www.chevening.org können interessierte Personen weitere Informationen erhalten. Chevening ist ein offener, leistungsorientierter internationaler Wettbewerb. Die Stipendien werden an Personen vergeben, die das Potenzial haben, zukünftige Führungskräfte und Entscheidungsträger zu werden. Die Stipendien bieten nicht nur finanzielle Unterstützung für ein Masterstudium an führenden britischen Universitäten, sondern auch die Möglichkeit, Teil eines einflussreichen und angesehenen globalen Netzwerks zu werden. (Hoy/becal.gov.py)

Auf der Expo Capasu soll für die Vermarktung von Lammfleisch geworben werden. Die Expo Capasu ist eine Ausstellung, die vom nationalen Supermarktverbund, Capasu, organisiert wird. Der paraguayische Verband der Schafzüchter, Apco, nimmt zum ersten Mal an dieser Ausstellung teil, wie La Nación schreibt. Dabei geht es darum, die Vermarktung und den Verzehr von Lammfleisch und Lammfleischprodukten zu fördern. Der Vorsitzende des Schafzüchterverbandes, Nicolás Peña wies darauf hin, dass auf diese Weise bessere Verbindungen zwischen Schafzüchtern, Geschäftsleuten und Verbrauchern hergestellt werden. Die Branche hat hohe Erwartungen, und kümmert sich schon darum, auch tiergesundheitlich die erwünschten Ziele zu erreichen. (La Nación)

LKW-Fahrer legen die Arbeit für das MOPC nieder, weil sie seit drei Monaten keinen Lohn erhalten haben. Das im Bau befindliche Asphaltierungsprojekt betrifft einen etwa 19 Kilometer langen Straßenabschnitt, der die Fernstraße 6 betrifft, wie ABC Color schreibt. Diese Straße verbindet Cambyretá mit der Stadt Campichuelo am rechten Ufer des Paraná-Flusses. LKW-Fahrer, die am Asphaltierungsprojekt beteiligt sind, haben nun einen Streik begonnen, weil sie seit drei Monaten keinen Lohn erhalten haben. Der Sprecher der Gruppe, Carlos Saldívar, meint, es seien etwa 15 LKW-Fahrer betroffen. (ABC Color)


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