Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. November 2025

In Ciudad del Este hat die Polizei einen mutmaßlichen Menschenhandel mit Minderjährigen verhindert. Wie das NachrichtenportalADN Digital berichtet, fand in Ciudad del Este eine gemeinsame Aktion des Departments gegen Menschenhandel und der regionalen Nachrichtendienstabteilung Alto Paraná statt. Dabei wurde ein mutmaßlich illegaler Transport von drei Jugendlichen nach Brasilien verhindert. Die Polizei führte die Maßnahme gestern um 09:00 Uhr durch.

Dem Bericht zufolge hatte eine Frau den Behörden gemeldet, dass ihr 16-jähriger Enkel möglicherweise getäuscht werde. Die Frau erklärte, dass der Junge sich auf eine angebliche Reise mit brasilianischen Geschäftsleuten vorbereitete. Die Reise fand jedoch ohne die Erlaubnis seiner Verwandten statt. Zudem gab es keinen formellen Kontakt zu den Personen, die ihn angeblich rekrutiert hatten. Verdächtig wurde es zusätzlich, als der Jugendliche um 1.500 US-Dollar bat.

Ein Team unter der Leitung von Subkommissar José Rolón beobachtete das Einkaufszentrum Lago. Dort bemerkten die Beamten den Jungen mit zwei Freunden, die auch jeweils 16 und 17 Jahre alt sind. Kurz darauf stiegen die Jugendlichen in einen schwarzen Toyota Vitz ein. Das führte zur sofortigen Intervention der Polizei.

Das Auto wurde auf dem Weg ins Stadtzentrum von Ciudad del Este gestoppt. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Transport von einem weiteren Jugendlichen, der als Organisator galt, angefordert worden war. Dieser Junge hatte seine Freunde und vor allem seine Großmutter beeinflusst. Sie hatte ihm bereits rund 20 Millionen Guaranies in vorherigen Überweisungen geschickt, mit dem Versprechen, als zukünftige Fußballspieler nach Brasilien zu reisen.

Die Minderjährigen wurden anschließend zur Polizeiwache gebracht, um die notwendigen Verfahren durchzuführen. Auf Anweisung des Staatsanwalts Carlos Céspedes wurde ein Handy beschlagnahmt, das dem vermeintlichen Organisator gehörte. Die Jugendlichen wurden anschließend sicher ihren Familien übergeben. (ADN Digital)

Im Gefängnis von Pedro Juan Caballero sind zwei Häftlinge angeblich an Vergiftung gestorben. Wie La Nación schreibt sind im Gefängnis von Pedro Juan Caballero am Wochenende zwei Häftlinge verstorben. Es handelt sich um William Ramón Caríssimo und Derlis Antonio Cohene. Ihre Mitinsassen brachten sie ins Gesundheitszentrum des Gefängnisses, wo sie von medizinischem Personal evaluiert wurden. Aufgrund ihres kritischen Zustands mussten sie sofort ins regionale Krankenhaus gebracht werden.

Der behandelnde Arzt im Gefängnis stellte fest, dass beide beim Abtransport noch einen Puls hatten. Allerdings erlitten sie während des Transports einen Herz-Kreislauf-Stillstand und waren beim Eintreffen im Krankenhaus bereits leblos. Die Direktion der Justizvollzugsanstalten berichtete, dass der Tod möglicherweise durch den Missbrauch von illegalen Substanzen oder Medikamenten verursacht wurde.

Der Direktor des regionalen Krankenhauses erklärte, dass die Leichname vorläufig untersucht worden seien und keine Anzeichen von Gewalt festgestellt wurden. Der Notarzt habe keine Verletzungen gefunden und es gäbe keine Hinweise auf Gewalteinwirkung oder spürbare Traumata.

Die Ärzte gehen von einer Intoxikation aus, möglicherweise durch illegale Substanzen oder Medikamente, die toxische Effekte und Herzrhythmusstörungen verursacht haben könnten. Um die medizinische Diagnose zu klären, wies die Staatsanwaltschaft die forensische Medizin an, eine Autopsie durchzuführen. (LN)

Die SENAD zerschlägt Waffen- und Drogenring des Comando Vermelho. Die Direktion für städtische Operationen der SENAD führte am Montag die Operation „Conexión CV“ in Lambaré durch. Dabei wurde ein kriminelles Netzwerk zerschlagen, das sich als Importfirma für Fahrzeuge tarnte. Diese Firma manipulierte Fahrzeuge, um Drogen und Waffen in die Favelas von Rio de Janeiro, Brasilien, zu transportieren. Darüber informiert Última Hora.

Während der Intervention entdeckten die Agenten der Nationalen Drogenbehörde, SENAD, eine falsche Wand im Büro des Unternehmens. Dahinter befand sich ein Teil des illegalen Materials.

Die Ermittlungen richteten sich gegen zwei zentrale Personen: Víctor Manuel Greco Céspedes, der als Eigentümer und Finanzier der Fassade identifiziert wurde, und Gustavo Alejandro González Díaz, „alias Chaco“, 31 Jahre alt, der als mutmaßlicher Logistik-Operator gilt. Beide Personen stehen im Verdacht, mit der brasilianischen Verbrecherorganisation Comando Vermelho in Verbindung zu stehen.

Nach den Ermittlungen delegierte Greco Céspedes die Modifikation von Fahrzeugen und großen Transporten an Gonzalez Díaz, um illegale Ladungen, bestehend aus Waffen, Munition und Drogen, in Umlauf zu bringen. Es wurde auch festgestellt, dass der Operator häufig nach Bolivien reiste, um Waffen zu besorgen, welche zerlegt ins Land eingeführt wurden, um die Entdeckung zu erschweren.

Die Drogenbekämpfungseinheit beschlagnahmte Munition im Kaliber 50, Portionen von Kokain und Haschisch, sowie Komponenten automatischer und halbautomatischer Gewehre, deren genaue Menge noch nicht spezifiziert wurde.

Die SENAD informierte, dass weiterhin Beweise vom Tatort sichergestellt werden. (ÚH)


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