Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. November 2022

Die Mangos sind das zweite Jahr in Folge von einer seltsamen Krankheit befallen. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Der Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, entnimmt in diesem Jahr erneut Proben von Mangos und Bäumen, die eine Anomalie aufweisen. In den sozialen Netzwerken äußerten mehrere Nutzer ihre Besorgnis über den Zustand der Mango. Die gleiche Situation war schon im vorigen Jahr aufgetreten. Die Senave hatte dann die Krankheit hauptsächlich an Früchten aus dem Departament Cordillera gefunden. Der Direktor für Pflanzenschutz bei Senave, Ernesto Galliani, erklärte, dass sich die meisten betroffenen Bäume und Früchte in Privatbesitz befänden, aber auch kommerzielle Mangounternehmen seien betroffen. Der Dienst für Pflanzenschutz wird in der nächsten Woche ein Kommuniqué über die Mangosituation veröffentlichen, sowie Empfehlungen, wie man mit der Situation umgeht. Das Institut wies darauf hin, dass die Frucht ohne jegliche Pflege anfälliger für Schädlinge ist. Ein Spezialist für den Obstanbau, Gilberto Chávez, teilte mit, dass man die kranken Früchte vergraben soll, sobald sie auf den Boden fallen, damit sich die Fliegen nicht vermehren können. (Hoy/Archiv ZP-30)

Am Hafen von Villeta sind die ersten Scanner beim Zoll in Betrieb genommen worden. In der Stadt Villeta, im Departament Central, ist gestern ist im Beisein von Staatspräsident Mario Abdo Benítez ein Zentrum für Frachtscanner eingeweiht worden. Mit 10 Scannern sollen mehr als 100 Container pro Stunde kontrolliert werden können, wie die nationale Zollbehörde auf ihrer Internetseite berichtet. Ein zweites Zentrum soll innerhalb von zwei Wochen in Mariano Roque Alonso eingeweiht werden, mit dem alle für Europa bestimmte Fracht kontrolliert werden soll. Der Direktor der nationalen Zollbehörde, Julio Fernández, erwähnte, dass die taiwanische Regierung vier Scanner gespendet hatte und das Abfertigungszentrum einen weiteren. Die von den Scannern gelieferten Bilder werden an die Zollbehörden der Bestimmungsländer weitergegeben, um zu verhindern, dass unterwegs illegale Produkte oder Drogen in die Container geschmuggelt werden. Damit soll der Kampf gegen das organisierte Verbrechen verstärkt werden. (aduana.gov.py/ IP-Paraguay)

Auszeichnung für Berta Rojas im Kongress. Die Senatoren werden der Gitarren-Virtuosin heute eine besondere Auszeichnung verleihen. Die Ehrung ist der letzte von 18 Punkten auf der Tagesordnung der Senatorensitzung heute. Dort steht, dass die Künstlerin für ihren besonderen Beitrag geehrt wird, den sie für die Kultur und das Ansehen Paraguays geleistet hat. Spezifisch werden dabei der Gewinn der beiden Grammys bei den Latin Grammy-Awards 2022 in der vorigen Woche genannt, und das musikalische Lebenswerk Rojas‘. Berta Rojas hatte vor einer Woche in Las Vegas gleich zwei Latin Grammys gewonnen, und damit als erste Gewinnerin aus Paraguay paraguayische Musikgeschichte geschrieben. Den begehrten Preis erhielt sie in der Kategorie Bestes klassisches Album für ihr Werk „Legado“, und in der Kategorie „Beste zeitgenössische klassische Komposition“ für „Anidos Portrait: Chacarera“, das in dem Album „Legado“ enthalten ist. (Última Hora/Cámara de Senadores – Orden del día)

Brasilianisches Institut hebt Paraguay als das Land mit dem besten Wirtschaftsklima für 2023 hervor. Eine Studie des brasilianischen Wirtschaftsinstituts, einer Abteilung der Getulio-Vargas-Stiftung, FGV, zeigt, dass Paraguay günstige Indikatoren für eine Erweiterung im Jahr 2023 aufweist. Die Studie spricht laut La Nación aber auch darüber, dass Korruption, schlechte Infrastruktur und ein Mangel an Innovationen immer noch Bremsen für die Entwicklung sind. Der Bericht zeigt auch, dass Paraguay ein geringes Maß an Misstrauen hat, woran auch die Paraguayische Zentralbank maßgeblich beteiligt ist. Die Projektion des Bruttoinlandsprodukts bis 2023 ist laut Studie die höchste in Lateinamerika, was darauf hindeutet, dass die paraguayische Wirtschaft im Vergleich zur Region deutlich aufholen wird. (La Nación)

Jorge Oviedo Matto will seinen Senatssitz zurückgewinnen. Darüber berichtet Última Hora. Der ehemalige Senator Jorge Oviedo Matto, der im Fall der durchgesickerten JEM-Audios freigesprochen wurde, hat den Nationalkongress darum gebeten, seinen 2018 eingereichten Rücktritt rückgängig zu machen und damit seinen Sitz im Oberhaus wieder einzunehmen. Matto wandte sich diesbezüglich mit einem Schreiben an den Präsidenten des Senats, Óscar Salomón. Momentan belegt Abel González seinen Platz. Oviedo war am 3. September 2018 von seinem Amt zurückgetreten, da er anscheinend korrupt gewesen sein soll. (Última Hora)


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