Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 24. Juni 2025

Paraguayisches Rindfleisch soll in den USA und Japan geprüft werden. Wie La Nación berichtet, hat der Nationale Dienst für Tierqualität und -gesundheit Senacsa, die Termine für Vorort-Audits von paraguayischem Rindfleisch in den USA und Japan bekannt gegeben. In einem Interview mit La Nación erklärte der Chef von Senacsa, José Carlos Martin Camperchioli, dass es im Falle der USA darum gehe, die bereits erteilte Genehmigung aufrechtzuerhalten. Im Falle Japans hingegen gehe es darum, die Markteintritts-Genehmigung zu erhalten.
Das US-Audit wird vom Food Safety and Inspection Service durchgeführt und läuft vom 16. bis zum 31. Juli. Ziel ist es, die Einhaltung etablierter Kontrollen zu bewerten, um die Qualität und Sicherheit der in das Land exportierten Produkte zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wies Martin darauf hin, dass das US-Audit eines der strengsten sein wird. Andererseits betonte er, dass das US-amerikanische Audit einen besonderen Schritt darstelle, da sich die USA in kurzer Zeit zu einem der bedeutendsten Märkte für die nationale Fleischproduktion entwickelt haben. Die USA sind derzeit der drittgrößte Importeur von paraguayischem Fleisch.
Die Termine für die Begutachtung durch die japanischen Techniker wurden ebenfalls bekannt gegeben. Die Tiergesundheitsinspektion vor Ort findet vom 4. bis zum 8. August durch das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei statt. Diese Überprüfung ist Teil der lang erwarteten Öffnung des japanischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch. Laut Martin sieht das System zwei Audits vor. Das eben Genannte ist das erste. Danach wird eine Risikoanalyse durchgeführt und bei einem positiven Ergebnis werden dann die Betriebe inspiziert.
So erläutert La Nación weiter, beide Audits seien für unser Land von großer Bedeutung, da die Märkte beider Länder bedeutende Chancen für die Produktion und die nationale Viehwirtschaft bieten können. (LN)

In Alto Paraná hat der Frost Weiden, sowie Gemüse- und Chia-Plantagen beschädigt. Wie La Nación berichtet, ist Alto Paraná eines der Gebiete, die am meisten von dem aktuellen Temperaturrückgang betroffen sind. In weiten Teilen der Region, insbesondere im Norden und Süden des Departements, herrschte zwischen gestern Abend und den frühen Morgenstunden von heute Frost. Am stärksten betroffen waren Familienbetriebe, die Gemüse anbauen, und unter ihnen besonders jene, die Salat angepflanzt hatten. Auch die Weiden kleiner Milchbauern sowie die Produktion von Chia und Maniok waren stark betroffen. Dies geht aus den Recherchen hervor, die La Nación bei Quellen und Behörden durchgeführt hat.
Der regionale Leiter der Landwirtschaftskoordination, Ingenieur Rubén Sanabria, sagte außerdem, dass die Gartenbauern am stärksten vom Frost betroffen seien. Insbesondere diejenigen ohne Schutznetze, was die Mehrheit ausmacht. Er erwähnte, dass Weizen nicht betroffen sei, da die Pflanzen sich noch im Anfangsstadium befinden. Während Mais bereits ausgetrocknet sei und seinen Zyklus abgeschlossen habe, weshalb diese Ernte gerettet werden konnte.
Chia ist ein weiteres stark geschädigtes Produkt. Itakyry ist in diesem Sektor das wichtigste Produktions-, Sammel- und Verarbeitungszentrum, da in der Ortschaft eine Chia- und Olivenölfabrik betrieben wird. Der Bürgermeister von Itakyry, Miguel Soria, berichtete, 10 Prozent der Chia-Produktion seien betroffen. Aber auch Bananen- und Maniokplantagen, sowie die Weiden von Kleinbauern waren betroffen. In El Triunfo, in Minga Guazú, wurden Gemüsepflanzen wie Salat, Mangold, Auberginen und Tomaten ohne Schutznetze beschädigt, sagten Gärtner der Ortschaft.
Die Wetterdienstbehörde hatte angekündigt, dass der Osten Paraguays zu den Gebieten mit null Grad Celsius gehören würde, und so kam es auch, mit Frost und Nässe in weiten Teilen des Departements Alto Paraná. (LN)

Abgeordnete fordern Ausrufung des nationalen Notstands wegen der Cyberangriffe im Land. Darüber berichtet Última Hora. Das Unterhaus forderte das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie Mitic auf, internationale Abkommen mit Experten aus anderen Ländern zu schließen. Der Bereich der Informationstechnologie soll geschützt werden.
Als Reaktion auf die Welle von Hackerangriffen auf Regierungswebsites, sowie auf die über soziale Medien und Messaging-Dienste begangenen Betrugsversuche, die sich an die breite Öffentlichkeit richteten, verabschiedete das Unterhaus die Ausrufung des nationalen Notstands hinsichtlich der Cybersicherheit des Landes. Es fordert die Exekutive auf, angesichts der anhaltenden Cyberangriffe den nationalen Notstand auszurufen.
Nach langen Diskussionsrunden der Politiker, lautete der Gesetzentwurf letztlich wie folgt: „Die Abgeordnetenkammer erklärt den Notstand hinsichtlich der Cybersicherheit und fordert das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie Mitic auf, schnellstmöglich Maßnahmen zu ergreifen. Dieser ernsten Gefahr für die nationale Sicherheit soll begegnet werden. Dazu gehört auch die Unterzeichnung von Abkommen mit wichtigen internationalen Akteuren zum Schutz des Cyberspace Paraguays und dessen Souveränität.“ Soweit der Gesetzentwurf.
Vor der Debatte legte Raúl Benítez einen Erklärungsentwurf vor, in dem er die Exekutive aufforderte, den Vorsitzenden von Mitic, Gustavo Villate, zu entlassen. Diese Initiative wurde jedoch abgelehnt. (ÚH)


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