Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Juli 2025

Produzenten die nach Europa exportieren wollen, müssen die neuen SISE-EU-Anforderungen erfüllen. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, müssen paraguayische landwirtschaftliche Erzeuger, die Zugang zum europäischen Markt suchen, eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Diese wurden vom Europäischen Nachhaltigkeits-informationssystem, SISE-EU, festgelegt und zielen darauf ab, die Rückverfolgbarkeit und ökologische Nachhaltigkeit der Produktion zu gewährleisten. Dieses betrifft insbesondere Sojabohnen.

Für den Beitritt zum SISE-EU werden zwei Szenarien in Betracht gezogen. Im ersten Fall werden Produzenten berücksichtigt, deren Parzellen bereits georeferenziert sind und die vom System festgelegten Kriterien erfüllen. In diesen Fällen wird nach der Überprüfung, dass die Körner die Anforderungen der Europäischen Union erfüllen, ein Anhang zum Vertrag zwischen dem Produzenten und dem Marktteilnehmer unterzeichnet. In diesem Dokument drückt der Hersteller seine Bereitschaft aus, seine Produkte auf dem europäischen Markt zu verkaufen. Er akzeptiert so die Bedingungen, die für diesen Bestimmungsort erforderlich sind, und genehmigt die Verwendung seiner Daten. Dieses ausschließlich für Zwecke, die mit dem Betrieb der SISE-EU-Plattform zusammenhängen. Hierbei wird jede andere Nutzung durch Dritte ausdrücklich ausgeschlossen.

Das zweite Szenario berücksichtigt Produzenten, die an einem Beitritt zum System interessiert sind, deren Parzellen aber nicht georeferenziert sind. In diesen Fällen muss überprüft werden, ob die Parzelle vor dem 31. Dezember 2020 genehmigt wurde. Der Produzent kann die Georeferenzierung selbst durchführen oder den gewerblichen Betreiber damit beauftragen. Anhand dieser Daten beurteilt der Betreiber – im eigenen Namen oder durch Dritte –, ob die Parzelle die zentrale Anforderung erfüllt. Das heißt, dass sie seit dem festgelegten Datum keiner Entwaldung ausgesetzt war. Nur wenn die Parzelle dieses Kriterium erfüllt, wird sie in der Lage sein, im Prozess der Eingliederung in das System voranzukommen. Andernfalls wird sie automatisch aus dem SISE-EU ausgeschlossen.

Sobald die Parzelle angenommen wurde, muss der Erzeuger eine Erklärung über die Einhaltung der nationalen Gesetze unterzeichnen. Diese Erklärung wird vom System selbst standardisiert sein. Anschließend wird das Verfahren des ersten Szenarios wiederholt. Diese Anforderungen sind Teil der Einhaltung der neuen europäischen Vorschriften, die den Import von entwaldungsfreien Produkten garantieren sollen. (ÚH)

Die paraguayische Luftwaffe soll Hubschrauber bekommen. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, bereitet die Republik China auf Taiwan, die Spende einer neuen Ladung von vier Bell UH-1H-Hubschraubern an die paraguayische Luftwaffe, FAP, vor. Diese solle im kommenden August getätigt werden. Die Ankunft der Hubschrauber fällt mit dem geplanten Besuch des taiwanesischen Präsidenten Lai Ching-te in Asunción am 14. August zusammen. So erinnert die Zeitung an die Aussage des Luftwaffengenerals und Kommandeurs der FAP, Julio Fullaondo, auf einer Pressekonferenz. Er habe da erklärt, dass die FAP dabei wäre, ihre Ausbildungs- und Einsatzkapazitäten zu verstärken, um so die Präsenz in Grenzzonen und -gebieten zu bessern und den Flugverkehr zu identifizieren.

Weiter wird in der Nachricht deutlich, dass derzeit die Spezialeinheit für Helikopter-Einsätze, Grupo Aéreo de Helicópteros – Alas Rotativas – kurz GAH, über UH-1H-Hubschrauber verfügt, die humanitäre Missionen und Transportmissionen auf paraguayischem Territorium durchführen. Das bedeutet, dass die FAP-Piloten mit Hubschraubern dieser Art vertraut sind. Die gespendeten Hubschrauber sollen die paraguayische Flotte ergänzen. Die GAH ist eine spezielle Eingreifeinheit für schnelle Einsätze. Ihre Vielseitigkeit und Flexibilität ermöglichen es ihr, verschiedene Arten von Missionen effizient durchzuführen. So nimmt sie einen besonderen Platz im Einsatzszenario der paraguayischen Luftwaffe ein, hieß es weiter in der Nachricht. (LN)

Paranair-Flug ist aufgrund von Ausfällen nach einem weiten Flug zurückgekehrt. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Ein Flug der Fluggesellschaft Paranair, der nach Montevideo, Uruguay, unterwegs war, kehrte am Dienstagmorgen zum Silvio Pettirossi International Airport zurück. Dies aus dem Grund, dass ein technisches Problem festgestellt worden war. So bestätigte der Direktor der Flughäfen der Nationalen Direktion für Zivilluftfahrt, Dinac, Rubén Aguilar, dass das Flugzeug Minuten nach dem Start in Asunción seine ursprüngliche Route abbrechen musste. Das Flugzeug begann, etwa eine Stunde lang Überflugmanöver über den Städten Capiatá, Areguá und Itauguá durchzuführen, bevor es zurückkehrte.

Laut Aguilar verfügte das Flugzeug nicht über ein Treibstoffablasssystem, so dass der Pilot lange genug in der Luft bleiben musste, um das Gewicht des Flugzeugs zu reduzieren und eine sichere Landung zu gewährleisten. Das Unternehmen Paranair bestätigte über seinen Kommunikationsbereich, dass das Flugzeug bereits gewartet werde und dass spezialisierte Techniker daran arbeiten, die Ursache des Schadens zu ermitteln. Es wurden keine technischen Details über den Ausfall genannt, und es wurde behauptet, dass die Probleme nicht von größerer Relevanz seien, heißt es in der Nachricht. (ÚH)


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