Die FAO und der CAH setzen gemeinsam auf nachhaltige Landwirtschaft in Paraguay. Beide Institutionen haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet,das den Rahmen der Projekte für den Zeitraum von 2025 bis 2029 definiert. Davon berichtet die Tageszeitung La Nación. Mit der FAO ist die Organisation der Vereinten Nationen für Landwirtschaft und Ernährung gemeint. Der CAH ist der staatliche Finanzdienstleister in Paraguay, der vor allem landwirtschaftliche Aufbaukredite verleiht. Die CAH-Vorsitzende, Amanda León, sagte der Zeitung, eine strategische Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigen und widerstandfähigeren Landwirtschaft. FAO und CAH wollen in dem Bereich eng mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG, zusammenarbeiten. Das Mag wird mit anderen wichtigen Ministerien die Planung und Umsetzung von konkreten Landwirtschaftsprojekten leiten. Das Exekutivkomitee der Projekte, die von der FAO unterstützt werden, stellt sich zusammen aus Vertretern folgender Ministerien: des Außenministeriums, des für Wirtschaft und Finanzen, des Mag und des für Umwelt und Gesundheit, kurz: Mades. (La Nación)
Die USA kommen im Juli Schlachthöfe und Labore besuchen. Es wird die erste Kontrolle nach der Zulassung des US-amerikanischen Marktes für paraguayisches Rindfleisch sein. Der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, José Carlos Martin, sagte der Zeitung La Nación, dass die Fachleute vom 14. bis 28. Juli in Paraguay eine umfassende Überprüfung der Fleischproduktion durchführen werden. Dazu werden unter anderem Schlachthöfe, Labore und Produktionsprozesse gehören. Martin hob die Bedeutung dieser Kontrollen hervor und wies darauf hin, dass die US-Experten die Rindfleischprozesse besonders streng bewerten würden. Der Senacsa-Chef fordert deshalb, dass bei dieser ersten Überprüfung seit der Zulassung besonders gründlich gearbeitet wird.
Der US-Markt war offiziell im Dezember 2023 für Rindfleisch aus Paraguay freigegeben worden. Noch Ende desselben Monats war eine erste Lieferung von rund 25.000 Kilogramm verschickt worden. Seitdem stieg die Nachfrage aus den USA stetig. Bis Ende April dieses Jahres wurden über 13.700 Tonnen Rindfleisch exportiert, – im Wert von fast 80 Millionen US-Dollar. Die USA lieben damit derzeit auf Platz drei der wichtigsten Fleischabnehmer von Paraguay, – hinter der Republik China auf Taiwan und Chile. (La Nación)
Paraguay richtet erstmals ein internationales Raps-Symposium aus. Paraguay wird im August Gastgeber des Dritten Lateinamerikanischen Raps-Symposiums, „Slac 2025“ sein. Das gab La Nación bekannt. Organisiert wird die Veranstaltung von der brasilianischen Raps-Produzentenvereinigung, Abrascanola. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der Expo Santa Rita. Wie es heißt, gilt Paraguay zunehmend als wichtiger Akteur in der regionalen Agrarindustrie. Raps gewinnt dabei zunehmend an Wichtigkeit als alternative Kulturpflanze zwischen den Hauptanbauzeiten.
Das Raps-Symposium wird am 13. und 14. August in der Stadt Naranjal im Departament Alto Paraná stattfinden. Es ist ein bedeutender Schritt für die heimischen Produzenten. Wie der Sprecher des Ölherstellers Copordini, Darsi Bortoloso, nannte im Interview mit La Nación die Vorteile des Rapsanbaus: gesündere Böden, mehr Vielfalt in der Landwirtschaft und eine höhere lokale Wertschöpfung. Genutzt werden bei Raps hauptsächlich die Samen der Pflanze. Daraus wird Rapsöl gewonnen. Früher wurde Rapsöl aufgrund seines bitteren Geschmacks hauptsächlich als Brennstoff für Öllampen und als Schmiermittel verwendet. Durch die Züchtung moderner Sorten gibt es jedoch inzwischen genießbares Rapsöl, das auch in der Speisezubereitung für Menschen geeignet ist. (La Nación, Sofatutor.com)
Paraguay sucht, die Geschäftsbeziehungen zu Portugal zu erweitern. Davon berichtet La Nación. In Lissabon nahmen der Vizeminister für Handel und Dienstleistungen im Mic, Rodrigo Maluff, und die Handelsbeauftragte Paraguays in Portugal, Natalia Cáceres, an einem Geschäftstreffen teil, das von der paraguayischen Botschaft organisiert worden war. Dabei waren außerdem insgesamt 30 Unternehmer aus Sektoren wie Fleisch, Textilien, Tourismus, erneuerbare Energien und Bauwesen. Die Direktinvestitionen Portugals in Paraguay sind seit 2014 stetig gestiegen. Das Volumen erreichte im Jahr 2023 fast 21 Millionen US-Dollar. Maluff betonte im Interview mit La Nación, das Exportangebot beider Länder solle diversifiziert werden. Er erwähnte in diesem Zusammenhang das Potential Paraguays, größere Mengen Fleisch, Mais und pharmazeutische Produkte nach Portugal auszuführen. Derzeit exportiert Paraguay dorthin Reis, Gold, Fleisch, Sesam und Chia. Paraguay importiert aus Portugal unter anderem Parfums, Medikamente, Maschinen, Düngemittel und Kosmetika. (LN/Economía Virtual)
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