Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. März 2024

In den nächsten fünf Jahren dürfen keine neuen Tankstellen mehr in städtischen Gebieten gebaut werden. Das gab die Nachrichtenagentur der Regierung bekannt. In dem Regierungsdekret geht es spezifisch um die Umweltverträglichkeitsprüfungen, die beim Umweltministerium, Mades, eingereicht werden müssen, für den Bau neuer Tankstellen. Die Umweltverträglichkeitsprüfungen müssen immer dann durchgeführt werden, wenn bei Vorhaben erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Diese Prüfungen wird die Regierung für 60 Monate, also fünf Jahre, aussetzen. Den Schritt begründete der Mades-Minister, Rolando de Barros, damit, dass die Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und das Wohlergehen der Paraguayer geschützt werden solle.

Vor etwa zwei Wochen hatte das Rechnungsprüfungsamt der Regierung einen Bericht vorgelegt, in dem darauf hingewiesen wurde, dass bei mehreren Tankstellen im Großraum Asunción giftige Chemikalien in das Grundwasser austreten. Zudem ist die Anzahl von Tankstellen in städtischen Gebieten hoch. Internationale Experten empfehlen eine Tankstelle pro 12- bis 13 tausend Einwohner. In Paraguay gibt es eine Tankstelle pro 3 Tausend Einwohner. Das Verbot für den Bau neuer Tankstellen in Städten tritt ab sofort in Kraft. (IP Paraguay/ Última Hora/ uvp-portal.de/ Archiv ZP-30)

Ande muss mehrere Verbesserungen vornehmen, um Stromausfälle zu vermeiden. Die Behauptung stellt das Nachrichtenportal Hoy auf und geht der Sache nach. Aus einer Grafik der staatlichen Stromgesellschaft geht hervor, dass mehrere Jahre lang knapp ein Viertel der Gelder in Strominfrastruktur investiert wurden. Seit 2020 hat sich das Bild zwar geändert; – trotzdem sind die Verbesserungen noch nicht ausreichend im Vergleich zu dem, was bisher vernachlässigt wurde, wie es heißt. Laut dem Ande-Vorsitzenden, Felix Sosa, werden für dieses Jahr Ausgaben in Höhe von rund 350 Millionen Dollar prognostiziert. Vor allem sollen durch die Verbesserungen Stromausfälle im Sommer verringert werden. Das soll einerseits durch eine Notstromleitung von Yguazú nach Valenzuela erreicht werden. Sie befindet sich bereits im Bau. Zum anderen soll eine zweite Leitung von Itaipú nach Villa Hayes Erleichterung schaffen. Dafür wurde bereits ein Vorvertrag mit der internationalen Entwicklungsbank, Bid, unterzeichnet, in Höhe von rund 260 Millionen Dollar. Dazu kommt eine finanzielle Unterstützung von der Republik China auf Taiwan in Höhe von etwa 30 Millionen Dollar. Der Nationalkongress muss dem Vorvertrag noch zustimmen. (Hoy)

Das Muvh hat in diesem Jahr mehr investiert als im Vorjahr. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Demnach hat das Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh, einen Anstieg von 60 Prozent der Haushaltsausgaben erreicht, im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt.  Nach eigenen Angaben hat das Ministerium bis Februar mehr als 82 Milliarden Guaraníes ausgegeben. Der Anstieg wird auf eine verbesserte Verwaltung zurückgeführt und auf die feste politische Entscheidung, das Wohnungsdefizit zu reduzieren. Muvh-Minister, Juan Carlos Baruja, betonte, dass derzeit mehr als 7 Tausend Häuser im ganzen Land gebaut werden. Diese Wohnungen würden jedoch noch nicht die einschließen, die im Zusammenhang mit dem Programm Che Róga Porã gebaut werden, so Baruja. Dieses Programm richtet sich an die Mittelschicht, und soll im nächsten Monat voll einsatzfähig sein. Die Einweihung der 7 tausend Wohnungen soll schrittweise ab April erfolgen. (La Nación)

Der Mitic-Chef hat sich in Taiwan mit Technologie-Experten getroffen. Darüber schreibt La Nación. Der Minister für Informations- und Kommunikationstechnologien, Mitic, Gustavo Villate, traf sich während eines offiziellen Besuchs in der Republik China auf Taiwan mit Vertretern führender Technologie-Unternehmen, um die Zusammenarbeit im Bereich der Technologie und Kommunikation zu stärken. Unter anderem traf sich Villate mit dem Vorsitzenden und dem Geschäftsführer von Macronix, einem führenden Unternehmen für nichtflüchtige Speicher. Nichtflüchtige Speicher sind solche, die keine Energie brauchen, um einmal gespeicherte Daten zu konservieren. Bei dem Treffen wurden Themen besprochen wie wirtschaftliche Entwicklung, Ausbildung von Hochschulpersonal und Netzsicherheit. Villate erkundete auch Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung und Cybersicherheit zu erweitern. Während seines Besuchs in Taiwan wird der Mitic-Chef auch Regierungsvertreter und Akademiker treffen sowie wichtige Einrichtungen in Taiwan besuchen. (La Nación)

Das Mades warnt vor einem möglichen Rückgang der Wasserstände in den kommenden Monaten. Das aufgrund der geringen Niederschläge in Südamerika, vor allem in Paraguay, Bolivien und im Süden Brasiliens, wie IP Paraguay schreibt. Laut dem Umweltministerium besteht dadurch die Tendenz, dass die Flusspegel in den kommenden Monaten sinken könnten. Die Situation könnte sich auf die Trinkwasserversorgung einiger Orte auswirken, die von den Flüssen abhängig sind. Angesichts der möglichen Auswirkungen werden die zuständigen Institutionen aufgefordert, der Situation so gut es geht vorzubeugen. (IP Paraguay)


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