Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Juli 2015

Asunción: Die Staatschefs des Mercosur billigen den Eintritt als Vollmitglied von Bolivien. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Staatschefs des Mercosur heute auf dem Gipfeltreffen ihr Einverständnis für den Eintritt Boliviens in den Block unterzeichnet. Der Eintritt Boliviens muss noch vom paraguayischen Parlament gebilligt werden, damit er in Kraft tritt. Auf dem Gipfeltreffen hat außerdem Landespräsident Horacio Cartes die Präsidentschaft des Mercosur angetreten. Seine Amtszeit läuft von Juli bis Dezember dieses Jahres. (ipp)

 

Asunción: Ein argentinischer Experte beobachtet eine Verbesserung in der genetischen Qualität von Rindern in Paraguay. Wie der argentinische Preisrichter, Martin Zuza sagte, ist die Verbesserung der Genetik auf der Messe in Mariano Roque Alonso zu beobachten. Zuza ist Preisrichter der Rinder der Rasse Braford. Er verglich die Messe in Mariano Roque Alonso mit der Messe in Palermo, Argentinien, als die Messen, auf denen die Rindergenetik der Region am besten ausgestellt wird. Er komme bereits seit einigen Jahren nach Paraguay und könne von Jahr zu Jahr ein Verbesserung der Genetik feststellen. Wie ein Mitglied der Vereinigung von Braford Züchtern sagte, hätten sie den Besuch vieler ausländischer Viehzüchter auf der Messe erhalten. Auch hatten laut Ultima Hora Ecuadorianer ihr Interesse am Kauf weiterer Rinder ausgedrückt. (uh)

Asunción/Chile: Gestern hat die Copa America der Indigenen Völker begonnen. Das Fußballturnier wird in Chile ausgetragen. Die paraguayische indigene Auswahlmannschaft trat gestern gegen das mexikanische Team an. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, gewann Paraguay mit 9 zu 0 gegen die Mexikaner. Wie es hieß, habe die paraguayische Mannschaft sich gleich von Beginn des Spiels hervorgehoben. Bereits in den ersten 15 Minuten wurden die ersten zwei Tore geschossen. Wie der Trainer der paraguayischen Mannschaft sagte, hätte sich die zweimonatige körperliche Vorbereitung gelohnt. Gestern wurde das Fußballturnier auch offiziell eröffnet, mit einer artistisch-kulturellen Darbietung vonseiten der indigenen Völker. Es gab auch Stände mit typischen Speisen der indigenen Völker der Anden. An der Eröffnungsfeier nahmen unter anderem die chilenische Präsidentin Michelle Bachelet, die lokale Bürgermeisterin, wie auch Minister, Botschafter und andere führende Persönlichkeiten teil. Es ist die erste Copa America der indigenen Völker. (ipp)

Yaguareté Forest: Heute sind erneut drei Polizeibeamte ermordet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ähnelt sich der Vorfall dem des vergangenen Sonntags, bei dem zwei Polizisten kaltblütig ermordet und ihr Streifenwagen abgebrannt wurde. Die heute ermordeten Polizisten gehörten der Polizeistation von Yaguareté Forest, in der Zone von Santa Rosa del Aguaray, Departament San Pedro an. Die drei waren im Streifenwagen unterwegs um einem Hilferuf in der Zone Folge zu leisten. Laut ersten Daten, gerieten sie unterwegs in einen Hinterhalt. Sie wurden aus dem Fahrzeug gezogen und kaltblütig ermordet. Danach wurde auch ihr Fahrzeug in Brand gesteckt. Die Tat am Sonntag wurde der EPP zugeschrieben. Der heutige Überfallort liegt nur 25 Kilometer entfernt vom Ort des Überfalls am Sonntag. (abc)

Asunción: Ärzte im IPS Krankenhaus haben einer Frau einen Tumor von über 8 Kilogramm entfernt. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurde der Tumor aus der Bauchhöhle einer 71 jährigen Frau entfernt. Er wog 8,7 Kilogramm. Die Patientin kommt aus der Stadt Hernandarias an der Grenze zu Brasilien und war wegen Bauchschmerzen zum IPS Krankenhaus gekommen. Bei Untersuchungen wurde der Tumor entdeckt. Die Operation dauerte etwa zwei Stunden und der Tumor konnte ohne Komplikationen entfernt werden. Analysen ergaben, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelte. (abc)

Asunción: Morgen findet das erste Robotik-Turnier in Paraguay statt. Dutzende von Jugendlichen werden an dem Turnier teilnehmen. Das Turnier wird von Espacios de Ser organisiert, dem Pionier-Institut Paraguays für Bildungs-Robotik. Das Turnier ist an die 2.500 Schüler gerichtet, die im Institut studiert haben. Auch können andere interessierte Jugendliche und Kinder daran teilnehmen. Während des Turniers kann jedes Team eine der drei Herausforderungen wählen. Diese sind: Ein ferngesteuertes Fahrzeug herstellen, welches von einem Android Gerät bedient wird, ein Fahrzeug herstellen, das einer Linie folgt und in der kürzest möglichen Zeit fünf Runden dreht, oder ein Fahrzeug zur Verteilung von Rohstoff herstellen. Dabei müssen die Teilnehmer einen Roboter schaffen, der einer Linie folgen und verschieden farbige Markierungen erkennen kann. Auch muss er zu gleicher Zeit Bälle zu den verschiedenen Markierungen transportieren. Die Kinder und Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren haben 3 Stunden Zeit, um den Mechanismus zu bauen und zu programmieren. Gewinner erhalten Medaillen und Prämien. (ipp)

Asunción: Ab diesem Samstag werden Geschichten auf öffentlichen Plätzen von Asunción erzählt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird das Projekt vom nationalen Fonds für Kultur und Kunst, Fondec, und der Direktion für Kultur der Munizipalität von Asunción unterstützt. Das Projekt unter dem Namen “Die Mutter Erde umarmen” besteht darin, dass Geschichten auf den öffentlichen Plätzen im Großraum von Asunción erzählt werden. Ziel des Projektes ist es, den öffentlichen Plätzen ihren originalen Sinn zurück zu geben, damit sie erneut ein Ort werden wo sich Familien treffen können. An den Plätzen wird sich jeweils auch der Bibliotheks-Bus der Asuncioner Munizipalität aufhalten, um somit auch das Lesen zu fördern. (ipp)