Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 16. Januar 2024

Peña und Lula vereinbaren ein weiteres Treffen für Verhandlungen über den Itaipú-Vertrag. Bei einem Treffen in der brasilianischen Hauptstadt hatten die Präsidenten Paraguays und Brasiliens, Santiago Peña und Luis Inácio Lula da Silva, gestern die Verhandlungen über den Stromtarif des Wasserkraftwerks Itaipú aufgenommen. Darüber berichtet unter anderem Última Hora. Nach seiner Ankunft zurück im Land gab der paraguayische Staatschef bekannt, dass man sich auf ein nächstes Treffen in Asunción geeinigt hätte, um wichtige Fragen zu erörtern. Peña wies darauf hin, dass Paraguay eine klare Position habe. Er versicherte, dass bei dem Treffen gute bilaterale und persönliche Beziehungen aufgebaut worden seien. Die Verhandlungen über den Itaipú-Vertrag waren schon im vergangenen Jahr angelaufen. Die endgültige Entscheidung muss nun von den beiden Staatspräsidenten getroffen werden. Bei den Verhandlungen geht es konkret um den Anhang C des Vertrags, der die finanziellen Grundlagen und die Stromdienstleistungen im Wasserkraftwerk beschreibt. Der derzeitige Tarif liegt bei 16,71 US-Dollar pro Kilowatt pro Monat. Brasilien möchte den Preis senken. Präsident Peña hat angekündigt, eine klare Position zu vertreten. (Última Hora/ Hoy/ Archiv ZP-30)

In Alto Paraná geht die Polizei gegen Cyberkriminalität vor. Im Rahmen der internationalen Operation „Bloque“ wurden im Departament Alto Paraná mehrere Razzien durchgeführt. Die Staatsanwältin, Irma Llano, erklärte gegenüber La Nación, dass hierzulande die zweite Phase der Untersuchung durchgeführt werde. Die erste war in Argentinien gestartet worden. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, ein Netzwerk von Betrügern zu zerschlagen, die sich über das Internet Zugang zu Bankkonten verschaffen und dadurch Geld waschen. Der Leiter der Abteilung für Cyberkriminalität, Ramón Aquino, erklärte, dass die Täter auf Bankkonten zugreifen und das Geld auf andere Konten weiterleiten, um die Spur zu verwischen. Danach tauschen sie das Geld in Kryptowährungen um, die über Online-Geldbörsen zurück ins Land gelangen. Im Rahmen der Operation „Bloque“ wurden bereits vier Personen verhaftet. Einer von ihnen soll laut Polizeiangaben innerhalb von 15 Tagen rund 260 Tausend Dollar aus Argentinien erhalten haben. (Última Hora/ La Nación)

Der neue paraguayische Botschafter in Israel ist vereidigt worden. Heute früh vereidigte Staatspräsident Santiago Peña Alejandro Rubín Cymerman als neuen Botschafter in Israel während einer Zeremonie im Regierungspalast. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IP Paraguay wird Rubín in den nächsten Tagen sein Beglaubigungsschreiben in Israel vorlegen. Rubín sei mit der israelischen Kultur bestens vertraut, kenne das Land und wisse, dass Paraguay eine Annäherung brauche, bei der die bilaterale Agenda auf Zusammenarbeit und Handel ausgerichtet sei, sagte Außenminister Rubén Ramírez Lezcano. Er wies darauf hin, dass mit der Vereidigung des neuen Botschafters in Israel eine Reihe von Beglaubigungen in Botschaften eingeleitet werde, die derzeit unbesetzt sind. Laut Ramírez sind derzeit 14 paraguayische Botschaften unbesetzt. (IP Paraguay)

Eine interne Prüfung im IPS soll Beamte aufspüren, die ihre Posten erkauft haben. Der Direktor des nationalen Fürsorgeinstituts, IPS, José González, erklärte gegenüber La Nación, dass die Ermittlungen im Fall des Verkaufs von Arbeitsplätzen ausgeweitet werden. González wies darauf hin, dass die neue IPS-Verwaltung bei ihrem Amtsantritt damit begonnen habe, die gesamte Struktur des Sozialversicherungssystems zu untersuchen. Da ständig Beschwerden über die schlechte Verwaltung eingegangen waren, gehe man der Sache auf den Grund, so González. Die Direktorin für strafrechtliche Angelegenheiten des IPS, Alicia Olazar, berichtete heute, dass am Montag gefälschte Anwesenheitsformulare im Büro der Beamten Zulma Villalba beschlagnahmt worden seien. In einer Mülltonne seien rund 750 der Dokumente gefunden worden, so Olazar. Demnach decken sich die Formulare mit den anonymen Beschwerden, die das IPS erhalten hat. Zulma Villalba wurde bereits verhaftet und angeklagt, weil sie angeblich Posten im IPS verkauft haben soll. (La Nación/ Última Hora)

Das Mitic wird in diesem Jahr Online-Kurse anbieten. Laut der Zeitung Última Hora werden die Kurse das ganze Jahr lang angeboten und kostenlos sein. Die Fortbildungen dauern bis zu 50 Stunden. Anmelden kann man sich auf der Internetseite www.cursos.gov.py. Das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic, bietet ein breites Spektrum an Themen an, von der Verwaltung von Cloud-Diensten bis zu der Erstellung von Videos. Die Schulung bietet die Möglichkeit, die Kenntnisse im Technologie-Bereich zu verbessern und bessere Arbeitsmöglichkeiten zu erlangen. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmer eine Urkunde. (Última Hora)


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