Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. Dezember 2025

In Tacumbú konnte ein Gefangener nach Besteigen eines Daches gestoppt werden. Darüber berichtet Megacadena. In den frühen Morgenstunden wurde heute ein Fluchtversuch in der Nationalen Strafanstalt Tacumbú vereitelt. Der Gefangene Amancio Ramón Gómez Acosta war gegen 2:30 Uhr auf das Dach des Pavilions Remar geklettert und bewegte sich in Richtung der inneren Mauern der Anstalt.

Die Wachbeamten bemerkten die Situation umgehend und aktivierten sofort die Sicherheitsprotokolle. Auch die Spezialeinheit der Nationalpolizei, FOPE, kam zum Einsatz. Die Einsatzkräfte gaben Warnschüsse ab, um den Gefangenen abzuschrecken und eine Flucht zu verhindern. Um 5:30 Uhr stieg Gómez Acosta mit Unterstützung der Polizei vom Dach. Er wurde zur medizinischen Untersuchung in die Gesundheitsstation gebracht, gemäß den festgelegten Abläufen.

Vom Justizministerium aus wurde betont, dass die Sicherheits- und Kontrollsysteme effektiv arbeiteten. Damit wurde die Sicherheit der Anstalt, des Personals und der anderen Gefangenen gewährleistet.

Die Institution kündigte an, dass die administrativen und sicherheitstechnischen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Vorfall fortgesetzt werden. Der Vorfall ereignete sich in einem Umfeld, in dem die Überwachung in Tacumbú – einer der bevölkerungsreichsten Strafanstalten des Landes – ständig verstärkt wird. Die Behörden setzen verstärkt präventive Maßnahmen gegen potenzielle Fluchtversuche ein. (Megacadena)

In Asunción ist ein mutmaßlicher Anführer eines internationalen Drogenversandnetzwerks festgenommen worden. Nach über zwei Jahren intensiver Ermittlungen haben paraguayische Sicherheitskräfte eine kriminelle Gruppe zerschlagen. Wie in einer Nachricht von El Nacional erläutert wird, verschickte die Gruppe Drogen ins Ausland.

Der mutmaßliche Anführer der Organisation Diego David Giménez Arámbulo wurde festgenommen. Bei dem Einsatz wurden außerdem neun Pakete hochreines Kokain sichergestellt.

Die Ermittlungen, die sich über mehr als 24 Monate erstreckten und auch telekommunikative Überwachungen umfassten, führten zur Aufdeckung der internationalen Drogenstruktur. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft identifizierten Giménez Arámbulo als Hauptverdächtigen und führten den Einsatz im Stadtviertel Roberto L. Petit in Asunción durch.

Die Aktion mit dem Namen Nexus zielte darauf ab, einen Plan zu zerstören, der Messaging- und Versandunternehmen nutzte, um Kokain – versteckt zwischen legalen Waren -nach Europa zu verschicken,

Im Zuge mehrerer Durchsuchungen, darunter ein mit der Gruppe verbundenes Haus in Asunción, nahmen die Sicherheitskräfte den Hauptverdächtigen sowie sieben weitere Personen fest. Die Drogenfahnder sicherten neun Pakete hochreines Kokain, das für die Verteilung vorbereitet war, sowie 10 tausend Dosen Kokain und Crack, Marihuanablüten, Schusswaffen, Munition und hochwertige Fahrzeuge und Motorräder.

Die Ermittlungen führten auch zur Festnahme weiterer Beteiligter, darunter eine Mitarbeiterin des Stadtrates von Asunción. Sie soll angeblich Drogenpakete während der Arbeitszeit bei Versandunternehmen abgegeben haben. Dies wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet.

Die Behörden schließen weitere Festnahmen nicht aus und analysieren weiterhin Beweise sowie Aussagen. Die Ermittlungsverfahren könnten weitere Mitglieder des Netzwerkes und internationale Verbindungen offenlegen.

Die untersuchte Methode bestand darin, Kokain in legitimen Produkten zu verstecken, um Kontrollen zu umgehen und die Sendungen per Kurier ins Ausland zu verschicken. Diese Technik wurde durch eine am internationalen Flughafen Silvio Pettirossi abgefangene Lieferung entdeckt und gab den Anstoß für die Ermittlungen ein.

Die Untersuchung ist Teil eines koordiniertes Gesamtplanes in Paraguay, um Drogenhandel zu bekämpfen, der komplexe Routen und Methoden nutzt, um Drogen ins Ausland zu transportieren. Solche Maßnahmen, wie Nexus, werden in Zusammenarbeit mit spezialisierten Sicherheitskräften durchgeführt. (El Nacional)

Die Staatsanwaltschaft untersucht gescheiterten Wasserleitungsbau. Die Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte und Korruptionsbekämpfung hat Ermittlungen zum Wasserleitungsprojekt im Chaco eingeleitet. Dies geschah nach einem aktuellen Bericht der Kontrollbehörde, schreibt ADN Digital. Der Bericht bestätigt das Scheitern des Projekts sowie öffentliche Ausgaben von rund 105 Millionen US-Dollar ohne effektive Ergebnisse. Der Bericht wurde im Oktober 2025 erstellt und dokumentiert bereits, dass im April 2024 Mängel festgestellt wurden. Darunter Nachlässigkeiten bei Planung, Ausführung und Überwachung der Arbeiten, die im Jahr 2020 eingeweiht worden waren.

Zu den zentralen Ergebnissen gehören das Fehlen von Zulassungsstudien, sowie Machbarkeits- und Tragfähigkeitsstudien und das Unterlassen interner Prüfungen während der Projektlaufzeit von 2012 bis 2022. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, verlängerte Fristen unregelmäßig um bis zu 498% und schloss Verträge während der Protestfristen ab. Zudem wurden keine Strafen gegen die verantwortlichen Konsortien verhängt, obwohl es erhebliche Verzögerungen gab und in mehreren Monaten keine Fortschritte erzielt wurden.

Der Bericht hebt auch hervor, dass sich die Kosten durch Änderungsverträge erhöhten. Das MOPC ignorierte zudem Empfehlungen eines von ihm beauftragten Aufsichtsbüros, das von 2016 bis 2018 auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen hatte. Während der Amtszeit des ehemaligen MOPC-Ministers Arnoldo Wiens wurde die Projektverwaltung an ESSAP S.A. übergeben, ohne die Arbeiten formell abzuschließen. Prüfungen der Kontrollbehörde im Jahr 2023 in Loma Plata, Filadelfia, Neuland und Mariscal Estigarribia bestätigten Risse in Wassertanks sowie das Ausbleiben einer funktionierenden Wasserversorgung für die Ortschaften. Das widerspricht den offiziellen Aussagen.

Der Staatsanwalt Luis Piñánez García untersucht mögliche strafbare Handlungen während der Amtszeiten mehrerer ehemaliger Minister, darunter Enrique Salyn Buzarquis, Ramón Jiménez Gaona, Arnoldo Wiens und Rodolfo Segovia. Währenddessen sammelt die Kontrollbehörde weiterhin Beweise für die Vielzahl an Unregelmäßigkeiten, die den Zentralen Chaco ohne effektive Trinkwasserversorgung zurückließen, wie es heißt. (ADN Digital)


More Entradas for Show: Abendjournal