Paraguay setzt auf Türkei, um neue Märkte zu erschließen und seine internationale Präsenz zu stärken. Der neue paraguayische Botschafter in der Türkei, Guillermo Sosa, bereitet sich darauf vor, seine diplomatische Mission in Ankara anzutreten. Hier soll er versuchen, Türen zu neuen Investitionen, Märkten und Kooperationsmöglichkeiten zu öffnen. Laut der Tageszeitung La Nación, sollen die wirtschaftlichen Beziehungen gestärkt werden und Paraguay als strategischer Partner außerhalb der Region positioniert werden. Sosa betonte laut Zeitung, dass sein Fahrplan sich auf drei Hauptsäulen konzentriere: Wirtschaftsförderung, Stärkung der strategischen politischen Beziehungen sowie technische und pädagogische Zusammenarbeit. Er meinte auch weiter, man müsse über den Mercosur hinausblicken und unterstrich, dass die Türkei ein Tor nach Europa darstelle, sowie auch nach Asien und dem Nahen Osten.
Mit einer expandierenden Wirtschaft und mehr als 85 Millionen Einwohnern zählt die Türkei, wie La Nación weiter erläutert, heutzutage zu den 20 größten Volkswirtschaften der Welt und unterhält eine Zollunion mit der Europäischen Union. Diese Positionierung macht das Land zu einem wichtigen Partner für Paraguay, nicht nur als Zielmarkt für Produkte wie Fleisch, Reis, Sesam, Stevia und Fleischnebenprodukte, sondern auch als möglicher Investor in strategischen Sektoren, heißt es weiter in der Zeitung. Nach Sosas Aussagen, befände sich der Prozess für den Eintritt von paraguayischem Fleisch in den türkischen Markt in der Endphase.
Weiter wird in der Nachricht deutlich gemacht, dass Sosa sich nicht nur für eine rein kommerzielle Agenda einsetze, sondern auch für eine paraguayische Präsenz, die Kultur, Innovation und Zusammenarbeit verbinde. Er kündigte an, dass eine neue Ausschreibung für Stipendien für paraguayische Studenten in der Türkei eröffnet werde. Sosa schlug zudem innovative Ideen vor, um nationale Produkte im Ausland zu positionieren. Darunter die Einrichtung paraguayischer Restaurants, welche die Qualität des lokalen Fleisches widerspiegeln.
Neben der Türkei wird Sosa gleichzeitig auch Botschafter in Aserbaidschan, Georgien und dem Irak sein. Die paraguayische Präsenz soll in der Region an geopolitischer und wirtschaftlicher Bedeutung zunehmen, wie es heißt. (LN)
Paraguay schließt seinen ersten Export von Texelschafen nach Uruguay ab. Wie die Tageszeitung La Nación informiert, gab der Senacsa bekannt, dass der Export von Schafen der Rasse Texel, nach Uruguay zum ersten Mal abgeschlossen wurde. Diese Lieferung markiert einen Fortschritt in der internationalen Positionierung der paraguayischen Schafgenetik und stärkt die Handelsbeziehungen der Viehzucht in der Region, so der Nationale Dienst für Tierqualität und Tiergesundheit. Vom Veterinärdienst erklärten sie, dass es zwei Exemplare aus der Cabaña La Soñada in San Bernardino seien, die nach Uruguay verschifft worden seien.
Die Rasse Texel ist ursprünglich eine britische Schafrasse, die in Paraguay stark weiterentwickelt worden ist. Heutzutage sieht man einen moderaten Tierbiotyp, mit einer guten Metzgerlinie und vor allem mit sexueller Frühreife und Abbruch.
Der Präsident von Senacsa, José Carlos Martin, hatte gegenüber La Nación erklärt, dass Paraguay von einem Importeur von Genetik zu einem Exporteur geworden sei. Dies sei passiert nachdem es mehrere Märkte auf dem Kontinent erobert habe. Wie Martin erklärte, spiegeln diese Erfolge das Engagement wider, das die Institution seit 2020 übernommen hat.
Der paraguayische Verband der Schafzüchter, Apco, hatte berichtet, dass Dorper, Hampshire Down, Santa Inés und Texel die am stärksten konsolidierten Schafrassen mit Exportpotenzial seien. Der paraguayische Schafsektor hat den Export von Lieferungen von 30 Tieren übertroffen und diese Rassen in den letzten Jahren international konsolidiert. (LN; Valor Agro)
Peña ist heute seine jeweils 47. und 48. Reise nach England und Nordirland angetreten. Wie Última Hora berichtet, reist Staatspräsident Santiago Peña heute nach Großbritannien, wo er mit König Charles dem Dritten zusammentreffen wird. Nach Angaben des Präsidenten interessiere sich der Monarch für die Energieerzeugung und die Nahrungsmittelproduktion Paraguays.
Santiago Peña informierte den Kongress über seine Präsidentenreise nach Großbritannien, die vom Montag, dem 14., bis zum 17. Juli stattfinden wird. Zuerst reist er nach London, England, wo er König Charles den Dritten besuchen wird, und dann nach Nordirland. Die letzte Reise die er davor erledigt hatte war nach Indien, wo er am 2. Juni eintraf.
In London wird er sich auch mit Investoren treffen und an Konferenzen von Unternehmensgruppen teilnehmen, wo Peña ausländische Investitionen anzuziehen sucht. Obwohl die Präsidentschaft seine Agenda nicht im Detail teilt, hat Peña diese Aktivitäten in allgemeiner Weise vorweggenommen, wie Última Hora weiter erläutert.
So habe Präsident Peña auch kommentiert, dass er während der UN-Klimakonferenz im Dezember 2023 in Dubai Kontakt mit Charles dem Dritten gehabt habe, wo sie sich kurz ausgetauscht hätten. So soll das Interesse des Königs an Paraguay zum Vorschein gekommen sein. Peña würde auch einen Vortrag im Canning House halten, zu dem Thema, Paraguay in ein digitales Geschäftszentrum zu verwandeln, so Última Hora. (ÚH)
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