Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juni 2025

Die Antidrogen-Polizei hat den Leiter der Abteilung für Sensible Nachforschungen abgesetzt. Wie ABC Color berichtet, handelt es sich um den 36-jährigen Daniel Antonio Fernández Ávalos. Er hatte in der Vergangenheit zahlreiche Einsätze geleitet, wie zum Beispiel die Mission „A Ultranza“. Grund für die Entlassung war ein Schreiben des meistgesuchten Drogenhändlers von Südamerika, Sebastián Marset. Dieser hatte erklärt, in Paraguay könnten Drogen nur mit Erlaubnis der Antidrogen-Polizei transportiert werden. Der Leiter der Abteilung für Sensible Nachforschungen, Fernández, sei der größte Drogenhändler von allen, so Marset. Daraufhin hatten Beamte der Antidrogenpolizei Fernández einem Lügendetektor-Test unterzogen, den dieser nicht bestanden hatte.

            Die Abteilung für Sensible Nachforschungen arbeitet eng mit der Antidrogen-Polizei der USA, der DEA, zusammen. Fernández hatte von der DEA eine Auszeichnung erhalten für seinen Einsatz in der Leitung der Operation „A Ultranza“. (ABC Color)

Heute vor 90 Jahren wurde im Chacokrieg der Waffenstillstand zwischen Paraguay und Bolivien unterzeichnet. Am 12. Juni 1935 unterschrieben Vertreter von Bolivien und Paraguay in Buenos Aires das Friedensprotokoll, dass auch einen Waffenstillstand beinhaltete. Drei Jahre später wurde mit der Unterzeichnung des Vertrages über Frieden, Freundschaft und Grenzen der Chacokrieg endgültig beendet.

            Laut offiziellen Daten der Regierung sind von den ehemaligen paraguayischen Chacokriegs- Kämpfern noch drei am Leben: Virgilio Dávalos ist 110 Jahre alt, Canuto González 109 und Juan Bautista Cantero ist 108 Jahre alt. Die drei Männer erhalten vom Staat eine monatliche Pension in Höhe von 8 Millionen Guaraníes. Die rund 4.400 Erben von Chacokriegs-Veteranen erhalten rund 2,5 Millionen Guaraníes im Monat. (Facebook, Wikipedia)

Die direkte Flugverbindung zwischen Asunción und Miami kann wegen fehlender Flugzeuge noch nicht aufgenommen werden. Wie der Leiter der Direktion für zivile Luftfahrt, Nelson Mendoza erklärte, ist es für Fluggesellschaften weltweit heute schwierig, an neue Langstreckenflugzeuge zu kommen. Ein Flugzeug dieses Typs wäre aber notwendig, um die Strecke zwischen Asunción und Miami ohne Zwischenstopps zurückzulegen. Laut Mendoza hat die Fluggesellschaft American Airlines zugesagt, die Direktflüge aufzunehmen, wenn ein entsprechendes Flugzeug zur Verfügung steht. Das Unternehmen Latam dagegen hat erklärt, im Moment sei es für sie rentabler, die Strecke nach Miami von Buenos Aires aus anzufliegen. Die letzte Fluggesellschaft, die einen Direktflug zwischen Asunción und Miami angeboten hat, war Eastern Airlines. Diese Verbindung wurde während der Covid-19-Pandemie aufgegeben und danach nicht wieder aufgenommen. (ABC Color)

Im nördlichen Chaco ist ein Estanzia-Angestellter am Montag getötet worden. Wie die Zeitung Última Hora informiert, waren der 26jährige Mann und ein Kollege auf der Estanzia Bahía Pretta mit dem Motorrad unterwegs, als sie von einem unbekannten Mann mit einer Schrotflinte angegriffen wurden. Da die Schrotflinte eine Lade-Hemmung hatte, konnten die Männer zunächst in die Busch-Streifen neben der Straße fliehen. Dort sei aber einer der Männer von dem unbekannten Täter mit einer Pistole getötet worden, heißt es in dem Bericht. Nach dem Täter wird noch gefahndet. (Ultima Hora)

In Alto Paraná entsteht ein neues Stahlwerk. Laut Angaben von Última Hora werden in den Aufbau der Fabrik 32 Millionen US-Dollar investiert. Das Unternehmen „Aceros del Este“ will vor allem Baustahl herstellen. Als Rohmaterial soll größtenteils Stahlschrott verwendet werden. Der Vizeminister für Industrie erklärte, die geplante Produktion werde sich auf 17.000 Tonnen im Monat belaufen, doppelt so viel wie der gesamte paraguayische Markt benötigt. Die Produktion soll vor allem nach Brasilien exportiert werden. Als Energiequelle wird Strom aus dem Wasserkraftwerk Itaipú gebraucht. Laut den Plänen soll die Fabrik im Dezember ihren Betrieb aufnehmen. (UH)


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