Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezemeber 2025

In Itakyry konnte ein gesuchter Räuber außer Gefecht gesetzt werden. In Itakyry wurde Mauricio Paniagua Medina, der mutmaßliche Anführer einer kriminellen Gruppe, neutralisiert. Darüber berichtet das Nachrichtenportal El Nacional. Er soll für einen Millionenüberfall auf eine Bank in Katueté verantwortlich sein. Der Polizeieinsatz fand in einem ländlichen Gebiet von Alto Paraná statt, nachdem die Behörden Informationen über seine Anwesenheit erhalten hatten.

Am Mittwochabend entdeckten Polizeibeamte ein Paar in der Nähe eines Wohngebiets im Distrikt Chacorei. Als Paniagua die Polizei bemerkte, eröffnete er sofort das Feuer und griff die Beamten an. In der Folge wehrten sich die Einsatzkräfte und trafen ihn. Schwer verletzt wurde Paniagua in einem Fahrzeug zum Krankenhaus San Alberto gebracht, wo Ärzte seinen Tod bestätigten.

Am Tatort stellte die Polizei eine 9-mm-Pistole sicher, die Paniagua zugeschrieben wurde. Die Behörden identifizieren ihn als einen der meistgesuchten Verbrecher des Landes, mit mehreren Haftbefehlen wegen schwerer Raube in vielen gewalttätigen Vorfällen. Besonders auffällig war der spektakuläre Überfall auf die Bank in Katueté im vergangenen November, bei dem die Bande den Tresor sprengte und Hunderttausende Dollar erbeutete.

Die Ermittlungen zu diesem Vorfall führten zu einer umfangreichen polizeilichen Untersuchung, die bereits mehrere Mitglieder der Bande in verschiedenen Städten des Landes festnahm. Einige Verdächtige befinden sich jedoch weiterhin auf der Flucht.

Die Ereignisse in Itakyry markieren einen weiteren Schritt im Kampf gegen die organisierte Kriminalität in Paraguay. Die Sicherheitskräfte stehen vor der Herausforderung, Netzwerke zu zerschlagen, die sich auf Banküberfälle, Geldtransporter und andere schwerwiegende Verbrechen spezialisiert haben. Die Behörden haben angekündigt, koordinierte Einsätze fortzusetzen, um die verbleibenden Flüchtigen dieser kriminellen Gruppe zu fassen. (El Nacional)

Ein Teil eines WhatsApp-Netzwerkes, das Kindermissbrauch in 12 Ländern verbreitet, ist zerschlagen worden. Darüber informiert ADN Digital. In San Lorenzo führte die Polizei an der spezialisierten Einheit gegen Internetdelikte den internationalen Einsatz „Atenea“ durch. Ziel ist, eine WhatsApp-Gruppe zu zerschlagen, die sich mit der Verbreitung von Material zur sexuellen Ausbeutung von Kindern beschäftigt. Diese Gruppe, bekannt als Free World, besteht aus 117 Mitgliedern aus 12 Ländern, darunter Paraguay, Argentinien, Uruguay, Kolumbien, Panama, Spanien, Peru und Ecuador.

Der Einsatz umfasst drei gleichzeitige Durchsuchungen in San Lorenzo, wo die Hauptverdächtigen identifiziert wurden: Mauro Vidal Fleitas, Victoriano Araújo Fernández und Óscar Augusto Cáceres. Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten Mobiltelefone, SIM-Karten, Computer, Tablets, persönliche Kameras, Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten sowie Multimedia-Dateien und Apps, die zur Verbreitung illegaler Inhalte verwendet wurden.

Der Leiter der Einheit für Cyberkriminalität, Hauptkommissar Diosnel Alarcón, erklärte, dass die Ermittlungen in Kolumbien ihren Ausgang genommen hätten. Dort wurde ein Pedophile-Netzwerk zerschlagen, das in WhatsApp-Gruppen operierte und zahlreiche Dateien teilte. Er fügte hinzu, dass aus Kolumbien drei Personen identifiziert wurden, die mehr als 500 Dateien mit Material zur sexuellen Ausbeutung von Kindern verwalteten.

Alarcón betonte, dass die Nutzung verschlüsselter sozialer Medien wie WhatsApp, Telegramm und Instagram die Ermittlungen erschwere, da die Privatsphäre der Nutzer geschützt werde. Dennoch erlaubte die Beschlagnahme von Geräten in Kolumbien den Zugriff auf Kontakte. Es wurden Nummern mit der Vorwahl +595 entdeckt, was zu weiteren Ermittlungen in Paraguay führte.

Der Einsatz „Atenea“ wird durch Ameripol, das AC3, ein spezialisiertes Zentrum für Cyberkriminalität, sowie das EU-LAC-Partnerschaftsprogramm unterstützt. Ziel ist, Netzwerke der sexuellen Ausbeutung von Kindern zu zerschlagen, die in verschiedenen Regionen der Welt aktiv sind. (ADN Digital)

Die Bibliothek des Nationalkongresses wird erweitert. Die Bibliothek und das Archiv des Nationalkongresses werden derzeit umfassend umgebaut, um die Dienstleistungen zu verbessern. Laut Última Hora betonte Direktor José Federico Samudio, dass diese Maßnahmen nicht mit einer Erhöhung des Personals einhergehen werden, um die Effizienz zu steigern.

Im Rahmen der Neugestaltung wird die Hemerothek an einen trockenen Standort verlegt, um optimale Lagerbedingungen zu gewährleisten. Zudem wird die Abteilung für Kinder und Jugendliche in einen ruhigeren Raum verlagert, um den Nutzern bessere Bedingungen zu bieten.

Derzeit beschäftigt die Bibliothek etwa 80 Mitarbeiter, die in drei Schichten arbeiten. Samudio stellte klar, dass jeder Mitarbeiter spezifische Aufgaben hat und die Struktur eine Vielzahl von Archiven umfasse – darunter auch das Zeitungs- und Zeitschriftenarchiv.

Das Projekt wird durch die zentrale Verwaltung des Kongresses finanziert und soll zwischen dem 27. und 28. Dezember abgeschlossen werden. Die Umbaumaßnahmen zielen darauf ab, die Funktionalität der Bibliothek zu verbessern.

Zudem wurden Öffnungszeiten erweitert: Die Bibliothek ist nun von Montag bis Montag – also täglich – geöffnet, auch an Feiertagen. Dies erfordert umfangreichere Schulungen des Personals, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. (ÚH)


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