Setzlinge sollen der lokalen Tomaten-Produktion Aufschwung geben. Wie La Nación berichtet, lieferte die Regierung über das paraguayische Institut für Agrartechnologie, Ipta, an Kleinbauern in drei Regionen insgesamt rund 9.000 Tomatensetzlinge. Sie sind für Saatbeete bestimmt. Es geht darum, Kleinerzeugern den Zugang zur Agrartechnologie zu erleichtern. Dazu gehört, ihnen angepasstes und hochwertiges genetisches Material zur Verfügung zu stellen. Dieses ist Teil einer umfassenden Strategie, wo die Produktion lokaler Setzlinge gestärkt und zu 100 Prozent von Ipta-Forschern entwickelte nationale Technologie bereitgestellt wird.
In der südlichen Region, insbesondere im Departement Ñeembucú, wurden 640 Setzlinge für das Anlegen von Saatbeeten unter Kleinbauern verteilt. In der nordöstlichen Region, im Departement Canindeyú, wurden rund 4.200 Setzlinge verteilt. In Concepción wurden rund 4.000 Setzlinge überreicht, an 32 Bauern in den Distrikten Concepción, Horqueta, Arroyito, Paso Horqueta und Paso Barreto.
Darüber hinaus lieferte das Ipta Anfang dieses Monats fast 4.200 Tomatensetzlinge der Sorte „Perita“ nach La Colmena in Paraguarí. Die neue Sorte, die im Forschungszentrum Hernando Bertoni entwickelt wurde, zeichnet sich aus, durch hohe Erträge, Krankheitsresistenz und Anpassungsfähigkeit an die Produktionsbedingungen. Laut einem Bericht des paraguayischen Instituts für landwirtschaftliche Technologie kann jeder Setzling der Sorte Perita bis zu 5.000 Samenkörner produzieren.
Das Anliegen des Instituts Ipta ist, die Produktivität von land- und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen zu steigern, um so deren Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, – auf dem Paraguay-internen Markt und auch für den Export in das Ausland. (LN)
Das Mades rettet ein Ameisenbärbaby, das illegal in sozialen Netzwerken verkauft werden sollte. Darüberberichtet La Nación. Mitarbeiter des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, haben in Begleitung der Nationalen Polizei und Agenten des Militärischen Nachrichtendienstes eine Operation durchgeführt. Es ging um die Rettung eines Ameisenbärenjungen, das über eine Gruppe in dem sozialen Netzwerk Facebook zum Kauf angeboten wurde. Laut dem Mades konnte die Rettungsaktion dank der Beschwerde durchgeführt werden, die ein Bürger an den Nachrichtendienst gerichtet hatte. Die verantwortliche Person konnte in der Stadt Caacupé ausfindig gemacht und festgenommen werden. Das Tier war in einem Jutesack vorgefunden worden, unter völlig unpassenden Bedingungen und mit sichtbaren Anzeichen von Stress und Angst. Das Ameisenbär-Junge wurde daraufhin den Fachleuten vom Mades übergeben, die streng nach Protokoll vorgingen, um das Leben des Tieres nicht zu gefährden. Es wird nun in einem zugelassenen Tierheim untersucht und gepflegt, tierärztlich behandelt und speziell überwacht. Anschließend will man sehen, ob das Junge in seinen natürlichen Lebensraum entlassen werden kann. Das Mades erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass der illegale Handel mit Wildtieren ein schweres Umweltverbrechen darstellt, weil dadurch unter Umständen geschützte Tiere gefährdet werden, wie im Falle des Ameisenbäres. (LN)
Centro Familiar de Adoración eröffnet eine eigene Universität. Wie Última Hora berichtet, hat der Staatspräsident Santiago Peña das Gesetz zur Gründung der Universität Centro Familiar de Adoración verabschiedet. Die Universität wird demnach zwei Studiengänge anbieten: In Theologie und Sozialarbeit. Die Universität schließt sich den bereits bestehenden Bildungseinrichtungen der Gemeinde Centro Familiar de Adoración, CFA an: der Faith Christian School and College und dem Instituto Superior Centro Familiar de Adoración. Peña gab die Verabschiedung des Gesetzes auf dem Kurznachrichtenkanal X bekannt, und erklärte, diese Maßnahme unterstreiche das Engagement der Regierung für die Bildung. Sie sei der Motor des Wandels und man werde weiterhin Initiativen fördern, die dazu dienen, Führungskräfte der Zukunft auszubilden. Das Hochschul-Projekt war im Kongress sowohl von pro-katholischen als auch von oppositionellen Senatoren unterstützt worden. Vor Wochen hatte der Senator Silvio Beto Ovelar erklärt, dass er zwar gegen die Gründung neuer Universitäten sei, aber in Bezug auf die CFA habe er eine andere Meinung, angesichts der von ihr geförderten Studiengänge. Die Frau des verstorbenen CFA-Leiters, Emilio Abreu, Bethany hatte am 26. Mai vor dem Kultur- und Bildungsausschuss des Senats den Wunsch geäußert, eine Universität zu gründen, die eine hervorragende akademische Ausbildung bieten könne. Das Vorhaben hatte anschließend im Kongress und letztendlich auch bei der Exekutive Zustimmung gefunden. (ÚH)
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