Peña und Paz haben eine Zusammenarbeit in den Bereichen Bau, Energie und Handel vereinbart. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, nahm Peña an der Amtseinführung des neuen bolivianischen Präsidenten Rodrigo Paz teil. In diesem Rahmen trafen sich die beiden Staatsoberhäupter und vereinbarten eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Infrastruktur, Energie und Handel. Ziel ist, die wirtschaftliche und regionale Kooperation zwischen Paraguay und Bolivien zu stärken.
Das Treffen fand im Palacio Quemado in La Paz statt, kurz nach der Amtseinführung von Präsident Paz. Über 70 internationale Delegationen waren anwesend, darunter auch Präsidenten aus Argentinien, Ecuador, Uruguay und Chile sowie der US-Unterstaatssekretär. Peña betonte auf seinen sozialen Medien, dass Paraguay und Bolivien zurzeit eine hervorragende Beziehung pflegen und gemeinsam an einer prosperierenden Region arbeiten wollen.
Peña, der auf seiner 55. Auslandsreise war, landete am bolivianischen Flughafen von El Alto und wurde mit militärischen Ehren empfangen. Er war der vierte Präsident, der zur Amtseinführung von Paz ankam.
Rodrigo Paz, 58 Jahre alt, ist Ökonom und war zuvor Finanzminister. Er gewann die Präsidentschaftswahlen im Oktober 2025 und beendet damit 20 Jahre linker Regierungsführung in Bolivien. Paz steht vor bedeutenden Herausforderungen, darunter eine wirtschaftliche Krise und niedrige Reserven. Er hat bereits angekündigt, öffentliche Ausgaben zu kürzen und private Investitionen zu fördern.
Sein Vater, Jaime Paz Zamora, war ein prominenter Politiker und prägte die politische Landschaft Boliviens. (Última Hora)
Ein brasilianisches Unternehmen sucht in Paraguay zu investieren. Eine Delegation von Unternehmern aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraná besuchte Paraguay. Angeführt wurde sie von Abgeordneten Marcelo Rangel und dem Geschäftsführer von ConAid Brasil, Luciano Fonseca. Sie äußerten die Absicht, in Paraguay mit einer geschätzten Investition von 5 Millionen US-Dollar operative Geschäfte aufzubauen. Die Tageszeitung La Nación informiert darüber.
ConAid Brasil hat über 15 Jahre Erfahrung in der Verteilung und technischen Unterstützung von Bodenstabilisatoren in Brasilien. Das Unternehmen plant, die Infrastruktur zu verbessern, insbesondere für landwirtschaftliche und kommunale Wege, und somit Arbeitsplätze zu schaffen sowie Technologie zu übertragen.
Luciano Fonseca erklärte, dass die Firma die notwendigen Geräte mitbringen und lokale Kapazitäten aufbauen wird. Ziel ist, kurzfristig mit der Implementierung zu beginnen, was zur Kostenreduktion im Transportwesen und zur Verbesserung der Straßenverhältnisse in landwirtschaftlichen Regionen beitragen soll.
Fonseca betonte, Paraguay sei ein Land in der Entwicklung und biete ein positives Umfeld mit Rechtsicherheit sowie einer strategischen Vision. Das Unternehmen plane innerhalb der nächsten sechs Monate mit dem Projekt zu starten. Das Ministerium für Industrie und Handel wird die nächsten Schritte unterstützen. Dazu gehören auch die Formalisierung der Investition und die Koordination mit den lokalen Regierungen zur Entwicklung der ersten Pilotprojekte. (LN)
Die Regierung Paraguays strebt OCDE-Mitgliedschaft bis 2028 an. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Präsident Santiago Peña erklärte, dass Paraguay die Werte der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OCDE, teile und sich von der Instabilität unterentwickelter Länder entfernt habe. Er beschrieb Paraguay als eine stabile Mittelmacht, die bereit sei, Mitglied der OCDE zu werden. Die Rede hielt er auf der Ministerialtagung OCDE-Lateinamerika.
Peña stellte klar, dass Paraguay nicht nur auf eine internationale Integration abziele, sondern auch als Beispiel für andere einkommensschwächere Nationen dienen möchte. Aktuell beschleunige Paraguay den Prozess zur Mitgliedschaft, nachdem der Programm-Antrag von den OCDE-Ministerrat 2025 genehmigt wurde.
Staatspräsident Peña plädiert für eine strukturelle Entwicklungsstrategie, die darauf abzielt, das Bruttoinlandsprodukt, BIP, innerhalb von zehn Jahren zu verdoppeln. Außerdem soll der Energiesektor gestärkt und die regionale sowie globale Integration erweitert werden. Der Minister für Wirtschaft und Finanzen, Carlos Fernandez bemerkte, dass der Weg zur OCDE nicht nur technische Reformen, sondern auch politische und ethische Entscheidungen erfordere. Er kündigte an, dass Paraguay bereits 19 strukturelle Reformen angestoßen habe, die auf Effizienz und Transparenz abzielten.
Die OCDE ist eine internationale Organisation, die sich aus 38 Mitgliedsstaaten zusammensetzt. Hauptziel ist, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter ihren Mitgliedern zu fördern. Um Mitglied der OCDE zu werden, müssen Länder bestimmte wirtschaftliche und politische Standards erfüllen. Die Mitgliedsstaaten verpflichten sich zur Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, um die Lebensbedingungen ihrer Bürger zu verbessern und nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Die Organisation hat ihren Sitz in Paris, Frankreich, und wurde 1961 gegründet. Sie spielt eine wichtige Rolle in der internationalen Wirtschaftspolitik und dient als Plattform für den Austausch von Informationen und bewährte Praktiken zwischen den Staaten. (Última Hora)
In Luque ist ein illegales Labor von Cannabisprodukten aufgedeckt worden. Der Einsatz fand im Rahmen des Plans Sumar statt und wurde von der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, durchgeführt. Die Behörden nahmen den US-Bürger Andrew Weston Wetherington fest, der Ende Juni nach Paraguay eingereist war, um ein Vertriebsnetz für Marihuana sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene aufzubauen. Der Einsatz wurde von Agenten der Senad unter der Leitung von Staatsanwalt Marcos Amarilla koordiniert und basierte auf einem umfangreichen Intelligenzprozess.
Wie das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet, fanden die Beamten im Labor einen Ölproduktionsprozess mit hoher THC-Konzentration sowie ein Verpackungssystem für Marihuana-Zigaretten. Diese waren für den Verkauf vorbereitet. Der US-Bürger hat in seinem Heimatland eine Vorgeschichte mit häuslicher Gewalt und Drogenhandel.
Die Behörden ergriffen Maßnahmen, bevor das illegale Netzwerk vollständig operativ werden konnte, und verhinderten so die Expansion eines neuen Drogenhandelsnetzes von Paraguay in andere Länder. (ADN Digital)
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