Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 6. November 2025

Paraguay hat einen neuen Rekord bei Anträgen auf Aufenthaltserlaubnisse erreicht. Bis Ende Oktober 2025 gab es mehr Anträge als je zuvor. Darüber berichtet La Nación. Von Januar bis Oktober dieses Jahres wurden insgesamt 38.236 Anträge gestellt. Davon sind etwa 27.500 für temporäre Aufenthalte und rund 10.500 für dauerhafte Aufenthalte. Das ist ein Anstieg von über 31% im Vergleich zum letzten Jahr.

Die meisten Anträge kommen von Brasilianern. Etwa 22.000 Brasilianer beantragten eine Aufenthaltserlaubnis, was fast 60% der Gesamtsumme ausmacht. Danach folgen Argentinier mit ungefähr 4.000 Anträgen, gefolgt von Deutschen mit 1.500 und Bolivianern mit etwas mehr als 1.000 Anträgen.

Bis Oktober wurden rund 32.000 Aufenthaltserlaubnisse an Ausländer vergeben. Diese Personen haben alle notwendigen Überprüfungen bestanden. Davon sind 23.557 vorübergehende und 8.651 dauerhafte Aufenthalte.

Die Zunahme an Anträgen zeigt, dass Paraguay für viele ein attraktives Ziel geworden ist, so La Nación. (LN)

In Areguá hat die Polizei eine Drogenbande des Clan Rotela zerschlagen. Die Aktion, genannt „Operación Salvador“, wurde von Staatsanwältin Julia Báez geleitet. Unterstützung kam von der nationalen Drogenbehörde Senad. Wie das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet, wurden bei gleichzeitigen Durchsuchungen in drei Häusern fünf Personen festgenommen. Die Häuser dienten als Tarnung für eine Werkstatt. Die Polizei beschlagnahmte während der Razzia etwa ein halbes Kilo Marihuana, sowie rund 300 Dosen Crack und fast 50 Dosen Kokain. Auch eine 22 mm Schusswaffe mit Munition, zwei Motorräder, Bargeld, Präzisionswaagen und Handys wurden gefunden.

Die Ermittlungen zeigen, dass die Bande unter dem Kommando des Clan Rotela arbeitete. Sie hatte eine Motorradwerkstatt, um ihre illegalen Aktivitäten, wie Überfälle in der Gegend, einen legalen Anschein zu verleihen. Außer Diebstähle war sie hauptsächlich im Drogenhandel verwickelt und nutzte das Geschäft zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Wie es heißt, ist die „Operación Salvador“ Teil eines größeren Plans, die Strukturen des Clan Rotela außerhalb von Gefängnissen zerschlagen soll. (AND Digital; LN)

Die paraguayische Regierung wird 100 neue Krankenwagen im ganzen Land verteilen. Wie Última Hora berichtet, traf sich Vizepräsident Pedro Alliana am Mittwoch mit mehreren Gouverneuren, um die Verteilung der 100 Krankenwagen zu koordinieren. Diese Spende erhöht die Gesamtzahl der bereitgestellten Fahrzeuge auf 220 für verschiedene Regionen.

Alliana betonte, dass sie auch über Fortschritte in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Straßenbau sprechen. Der Leiter des Gouverneursrats, César Sosa erklärte, dass die Lieferung der Krankenwagen für die nächste Woche geplant sei und dass die Departamente nach 20 Jahren diese Unterstützung erhalten würden. An dem Treffen nahmen unter anderem die Gouverneure aus Ñeembucú, Misiones, San Pedro, Cordillera, Paraguarí und Guairá teil.

Sosa fügte hinzu, dass die Anschaffung der Krankenwagen durch die neuen Einnahmen aus der Energiepreiserhöhung von Itaipú ermöglicht wurde. Die Maßnahme schafft Finanzmittel für Verbesserungen im öffentlichen Gesundheitswesen, heißt es abschließend in der Nachricht. (ÚH)

Im Zoo von Asunción gibt es Nachwuchs bei den Carpinchos. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Im Botanischen Garten und Zoo von Asunción wurden drei neue Carpinchos, auch bekannt als Wasserschweine, geboren. Die Jungtiere ergänzen die bestehende Gruppe von sieben Tieren. Die Tierärztin des Zoos, Estela Luciana Espínola Olmedo, informierte, dass die Tiere gesund seien und sich gut entwickeln. Die Mutter und der Vater kümmerten sich aktiv um ihren Nachwuchs. Olmedo erklärte auch, dass man sie in Paraguay liebevoll „Carpinchos“ oder „Carpillos“ nenne.

Olmedo äußerte, dass es eine beliebte Kinderserie mit einem Carpincho als Hauptfigur gäbe, welche ein neues Interesse an der Tierart geweckt habe. Dadurch sei sie zu einer der meistbesuchten Tierarten im Zoo geworden. Deshalb warnte die Tierärztin des Zoos, dass Carpinchos keine Haustiere seien, sondern Wildtiere, die bei Bedrohung auch beißen könnten.

Carpinchos sind Pflanzenfresser. Sie fressen Gras, Blätter sowie im Zoo Obst und Gemüse. Ihre Fortpflanzung ist unkompliziert, mit einer Tragzeit von 130 bis 150 Tagen und etwa zwei Würfen pro Jahr. (LN)


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