Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 4. November 2025

Der paraguayische Ají ist für USA attraktiv. Die Mitglieder der Cooperativa Agronorte in Pindoyú feiern, dass die hohe Produktqualität ihnen den Zugang zum US-Markt ermöglicht. Wie La Nación mitteilt, stellen sie vor allem Tabasco-Chili-Paste für ein amerikanisches Unternehmen her, das die bekannte Tabasco-Sauce produziert. Der Tabasco-Chili ist eine scharfe Chilisorte und kommt ursprünglich aus Mexiko.  

Der Verantwortliche für die Produktion, Luis Piris, berichtet, dass sie laut Verpflichtung eine Million Kilogramm Chili-Paste liefern müssten. Ziel sei, die Menge auf acht Millionen zu steigern. Dafür bräuchten sie etwa 55 Hektar für die Produktion. Aktuell haben sie bereits fast 28 Hektar in Betrieb.

Piris erklärt, dass der Chili am Tag der Ernte verarbeitet werden müsse. Deshalb hätten sie Sammelrouten in den Zonen von Maracaná und Luz Bella organisiert. So sichern sie Effizienz und Qualität des Produkts.  

Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, unterstützt die Produzenten. Die Direktion für landwirtschaftliche Ausweitung, Deag, bietet technische Hilfe. Auch die indigenen Gemeinschaften in Pindoyú erhalten Unterstützung.

Piris lobte die Zusammenarbeit mit Ingenieurin María Alfonso vom Mag. Sie koordiniert die technische Unterstützung für die Produzenten. Die Unterstützung sei besonders wichtig für Ausbildung und Anbau. Er betonte auch, dass der Chili-Tabasco eine anspruchsvolle Gartenbaukultur sei. Sie brauche Investitionen in Bewässerung, Düngung und Mulch. Trotz der Anforderungen sei der Chili sehr rentabel und widerstandsfähig und biete eine gute Alternative zu Sesam und Erdnüssen. (LN)

In Loreto ist ein alarmierender Fund gemacht worden. Am Straßenrand der Fernstraße 22, die die Departamente San Pedro und Concepción verbindet, entdeckten Behörden einen wahren Friedhof für Rinder. Das am Ufer des Arroyos Saladillo, etwa 24 Kilometer von Concepción, wie Última Hora berichtet.

Vor Ort befanden sich sowohl alte als auch neue Knochen, die zu rund 500 Rindern gehören. Die      Tiere scheinen an verschiedenen Orten geschlachtet worden zu sein und wurden anschließend in der Gegend entsorgt. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Ort von Viehdieben genutzt wird, die den Bach als Ablage für die Überreste verwenden.

Es zeigt sich außerdem, dass die Täter die Knochen direkt von der Straße aus entsorgen. Dank der steilen Abwärtsneigung rollen die Reste bis zum Bachufer. Viele Knochen wurden wahrscheinlich bereits von der Strömung mitgerissen, besonders wenn der Bach während starker Regenfälle über die Ufer tritt. Das verschärft die Verschmutzung und erschwert die Überprüfung der Situation.

Viehdiebstahl bleibt ein ernstes Problem für kleine, mittlere und große Viehzüchter. Er verursacht erhebliche wirtschaftliche Verluste und sorgt für große Besorgnis im Viehsektor. (ÚH)

Mögliche Direktflüge von Paraguay in die USA. Der Präsident der Abgeordnetenkammer, Raúl Latorre, traf sich mit dem US-Staatssekretär Christopher Landau. Laut dem Nachrichtenportal ADN Digital diskutierten sie das Interesse, direkte Flüge zwischen Paraguay und den USA einzuführen. Ziel ist, die Luftverbindungen zu stärken und den Handel zu fördern.

Auch Investitionschancen für amerikanisches Kapital in Paraguay sowie Kooperationen in Sicherheit und Verteidigung wurden besprochen. Latorre lobte die Bereitschaft der US-Regierung zur Vertiefung der Beziehungen.

In einem späteren Treffen in Washington, D.C. mit Vertretern der US International Development Finance Corporation, kurz DFC, wurde die wirtschaftliche Zusammenarbeit fokussiert. Latorre hob die Fortschritte in sauberer Energie und anderen Investitionsmöglichkeiten hervor.

Die DFC zeigte Interesse an Projekten mit lokalem Bezug, vor allem in innovativen Sektoren wie Künstliche Intelligenz und Solarenergie. Die Treffen sollen strategische Partnerschaften festigen und das Wachstum Paraguays unterstützen. (ADN Digital)

In Paraguarí startet der Bau der längsten Radroute Südamerikas. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Ein neues Projekt zur Umwandlung einer ehemaligen Eisenbahnstrecke in einen Ökotourismus-Korridor soll beginnen. Morgen startet der erste Abschnitt des Projekts „Sendas del Tren“ zwischen Paraguarí und Cerro León, der mit über 420 Kilometern die längste Radroute in Südamerika werden soll.

Die Initiative hat zum Ziel, Asunción mit Encarnación zu verbinden, und dabei 42 Städte über spezielle Wege für Fahrradfahrer, Fußgänger und Touristen zu durchqueren. Unterstützt wird das Projekt von Sendas Paraguay. Sie ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, natürliche Wege und Erlebnisse zu gestalten, um der Welt Paraguays einzigartige und besondere Seite näherzubringen.

Im ersten Abschnitt werden die alte Eisenbahnlinie gründlich gereinigt, die Oberfläche mit Schotter optimiert und Brücken mit Geländern sowie Schildern ausgestattet. Zudem sind interaktive Haltestellen, Bahnhöfe und Rastplätze geplant, um Natur, Kultur und Technologie zu verbinden.

Der Radweg wird durch fünf Schlüsseldepartamente verlaufen und möchte sowohl paraguayischen Bürgern als auch ausländischen Besuchern den Zugang zu den 42 Städten über Ökotourismus ermöglichen. Zudem soll die Erinnerung an die paraguayische Eisenbahn bewahrt und öffentliche Räume neu belebt werden. (ABC Color)


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