Die Regierung hat die endgültige Schließung des Frauengefängnisses „Buen Pastor“ angekündigt. Darüber berichtet das Nachrichtenportal Más Encarnación.Justizminister Rodrigo Nicora kündigte unter dem Mandat von Präsident Santiago Peña und in Begleitung von Vertretern des nationalen Verteidigungsrates, Codena, die endgültige Schließung des Strafvollzugszentrums „Casa del Buen Pastor“ an. Damit wurde gemäß des Ministerialbeschlusses Nummer 833 Schrägstrich 25 auch die offizielle Eröffnung des „Complejo de Mujeres Privadas de Libertad de Emboscada – Comple“ bekannt gegeben.
Die Eröffnung des neuen Gefängnisses fand heute im Hauptquartier von Mburuvicha Róga statt. Da es keine Aufzeichnungen über Vorfälle gab, wurden dank der Operation Umbral 2.0 mit Unterstützung der Streitkräfte und der Nationalpolizei mehr als 664 Frauen geordnet und planmäßig in das neue Gefängnis überführt. Die Operation wurde vom Justizministerium in Abstimmung mit dem Innenministerium geleitet. 400 Polizisten, 420 Angehörige der Streitkräfte, 90 Beamte des Justizministeriums und 200 Gefängnisbeamte nahmen aktiv daran teil.
Wie es heißt, ist das Gefängnis „Comple“ ein moderner Komplex, in dem die Frauen sicher und würdevoll untergebracht sind. Im Auftrag der Institution und in der Carta Magna steht, dass die Frauen in Angeklagte und Verurteilte unterteilt wurden.
Justizminister Nicora betonte, dass Comple nicht nur eine neue Infrastruktur sei, sondern auch das Spiegelbild einer öffentlichen Politik mit einem geschlechtsspezifischen Ansatz, die restaurativ und auf eine echte Wiedereingliederung ausgerichtet sei. Das neue Modell beinhaltet eine umfassende und kontinuierliche medizinische Versorgung, sowie formale und technische Ausbildung mit Zertifizierung. Außerdem werden den Frauen produktive Workshops zur Beschäftigungsfähigkeit geboten, psychosoziale und restaurative Unterstützung und schrittweise Wiedereingliederungsprogramme, die die familiären und gemeinschaftlichen Bindungen stärken.
Darüber hinaus wurden schwangere Frauen und Mütter mit Kindern in das Strafvollzugszentrum „Serafina Dávalos“ in Coronel Oviedo verlegt. Für sie sollen angemessene Bedingungen für die Entwicklung ihrer Kinder und die Begleitung an sie als Mütter gewährleistet werden.
Die Einbeziehung von Gefängnispersonal, das nach einem dualen Modell – technische Studie, überwachte Praxis und kompetenzbasierte Bewertung – ausgebildet wurde, zielt darauf ab, ein professionelles, ethisches und humanes Gremium zu konsolidieren. Das soll in der Lage sein, das neue Paradigma aufrechtzuerhalten.
Der paraguayische Staat betont, dass Freiheitsentzug nicht den Verlust der Würde oder der Zukunft bedeuten kann und darf. Der Zusammenbruch in Emboscada und die Schließung von „Buen Pastor“ sind das Spiegelbild eines Landes, das sich auf eine menschlichere, integrativere und transformativere Gerechtigkeit zubewegt. (Más Encarnación)
In Asunción soll eine technische Universität gebaut werden. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat heute den 6. Oktober, die Spatenstichfeier für den Bau des Hauptsitzes der Uni stattgefunden. Die Stadtverwaltung hat die Baupläne bereits genehmigt. Bei einer Feier übergab der Bürgermeister von Asunción, Luis Bello die Baugenehmigung der Polytechnischen Universität Taiwan- Paraguay, UPTP, offiziell an den Rektor Jorge Duarte. Dabei waren Vertreter der taiwanesischen Forschungsuniversität, „Taiwan Tech“ aus Taipeh, und der Botschaft der Republik China auf Taiwan in Paraguay.
Bürgermeister Bello betonte, die neue Hochschule sei ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines modernen akademischen Raums, der jungen Menschen Chancen zur Bildung, Forschung und Innovation bietet. Das Projekt wird von Taiwan als strategischer Partner begleitet. Die neue Universität wird zwischen Asunción und Luque gebaut, auf einem rund 10 Hektar großen Grundstück in der Zone Ñu Guazú, nahe dem Paraguayischen Olympischen Komitee und dem Krankenhaus San Jorge. Das Gelände wurde vom Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellt. Die geplanten Gebäude auf dem Campus werden einmal über 20 tausend Quadratmeter umfassen. Für die erste Bauphase beträgt das Budget etwa 18 Millionen US-Dollar.
Die Botschaft der Republik China auf Taiwan in Paraguay dankte dem ehemaligen Präsidenten der Republik, Horacio Cartes, über ihre sozialen Netzwerke dafür, dass er die Einrichtung der Polytechnischen Universität Taiwan-Paraguay, UPTP, gefördert hatte. Die Botschaft dankte auch Präsident Santiago Peña für seine entscheidende Unterstützung, die Uni zu bauen. „Gemeinsam werden wir mehr junge Paraguayer ausbilden, die Motoren der Industrialisierung und des technologischen Wandels unseres geliebten Paraguay sein werden. Mit der taiwanesischen Fakultät, dem Talent der paraguayischen Jugend wird die UPTP eine der besten Fachhochschulen in der Region werden“ hieß es abschließend auf den sozialen Netzwerken der taiwanesischen Botschaft. (La Nación)
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