Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Mai 2025

Abgeordnete billigen Gesetzes-Initiative für bessere Toiletten an Schulen. DieAbgeordnetenkammer beschlossen gestern das Projekt „Cero letrinas en las escuelas“. Zu Deutsch würde das umgangssprachlich bedeuten: Keine Plumpsklos an Schulen. Ziel der Initiative ist, Latrinen oder Trockentoiletten an den Schulen zu beseitigen und durch modernere sanitäre Einrichtungen zu ersetzen. Laut den aktuellen Daten verfügen rund 350 Schulgebäude über Latrinen als sanitäre Einrichtung. An diese Schulen gehen rund 15.000 Schüler. Das Gesetzprojekt hatten die Senatoren bereits vorher gebilligt. Deshalb geht der Entwurf nun an Staatspräsident Peña, der darüber befinden muss. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Kosten für die Modernisierung von Toiletten an staatlichen Schulen auf 48 Milliarden Guaraníes belaufen würden. Dieser Betrag soll laut dem Gesetzprojekt von der Staatskasse kommen. (Hoy)

Paraguay gewinnt an regionaler Bedeutung für Japan. Durch den neuen diplomatischen Status und Abkommen mit Japan wird unser Land zum regionalen Vorbild, schreibt die Tageszeitung La Nación in diesen Tagen. Von einer Beziehung, die bisher freundschaftlicher Natur war, ist Paraguay von Japan auf die Partnerebene gehoben worden. Mehrere Absichtserklärungen und Abkommen, die Staatspräsident Peña in dem asiatischen Land jüngst unterzeichnete, bekräftigen das. Die neue Qualität der Beziehungen zu dem Inselstaat werde das Image und die Wachstumschancen Paraguays stärken, so La Nación.

Santiago Peña hatte bei seinem Besuch vorige Woche in Japan zusammen mit dem japanischen Premierminister Shigeru Ishiba mehrere konkrete Vereinbarungen unterzeichnet. Dazu gehörte, dass Paraguay einen Kredit von 240 Millionen US-Dollar für Infrastrukturprojekte bekommt. Außerdem hob Japan die Visumspflicht für paraguayische Kurzaufenthalte auf. Damit soll der Austausch in Handel, Tourismus und Wissenschaft erleichtert werden. Japan hat Paraguay zum ersten Mal in den 106 Jahren diplomatischer Beziehungen auf eine strategische Partnerschaftsebene gehoben. Das wird hierzulande als bedeutender Meilenstein in den Außenbeziehungen angesehen. (La Nación)

Die Senatur startet ein Bildungsprojekt mit Minecraft zur Entdeckung der Jesuitenreduktionen. Die nationale Tourismusbehörde, Senatur, hat gemeinsam mit dem Bildungsministerium, Mec, einen Wettbewerb namens „Hüter des Kulturerbes: Ausgabe 2025 – Jesuitenreduktionen“ vorgestellt. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Das Ziel ist, Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren für die Geschichte der Jesuitenarbeit in Paraguay zu begeistern. – Mit Hilfe der Lernplattform Minecraft Education, die auf dem bekannten Videospiel Minecraft basiert.

Die Teilnehmenden erhalten zwei Monate lang kostenlosen Unterricht, um den Umgang mit der Plattform zu erlernen. Anschließend sollen sie ein eigenes digitales Projekt entwickeln, das das kulturelle Erbe der Jesuiten darstellt und fördert. Dabei werden geschichtliche Recherche und digitale Gestaltung miteinander kombiniert. Das beste Projekt wird mit einer PlayStation fünf ausgezeichnet, einem Gerät, mit dem man moderne Videospiele spielen kann.

Die Jesuitenreduktionen der Guaraní, oder was von ihnen erhalten geblieben ist, wurden 1993 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Es handelt sich um ehemalige Dörfer, die im 17. Jahrhundert von den Jesuiten in Südamerika angelegt wurden, um die Guaraní und andere weitere Ureinwohner zu evangelisieren. In Paraguay befinden sich zwei der bekanntesten Reduktionen: San Ignacio Guasú und Santísima Trinidad del Paraná. Mit dem Minecraft-Wettbewerb wollen Senatur und Mec zeigen, wie sich Bildung, Technologie und kulturelles Erbe verbinden lassen. (IP Paraguay)


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