Im Fall des milliardenschweren Kabeldiebstahls sind erste Verdächtige gefasst worden. Laut Ultima Hora, hat die Staatsanwaltschaft gestern in der nationalen Elektrizitätsverwaltung, Ande, die Ermittlungen aufgenommen. Es geht um das Verschwinden von 350.000 Meter Kabel. Eine interne Prüfung ergab, dass das Material wahllos entfernt wurde. Dabei waren die in den Handbüchern des Unternehmens formulierten Vorschriften nicht eingehalten worden. Die Polizei in Asunción, hat nun acht Personen vorläufig festgenommen. Sieben von ihnen sind Beamte von der Ande. Der Verlust durch den Kabeldiebstahl wird auf 7,5 Milliarden Guaraníes geschätzt. (UH)
Ein neues Gesetzesvorhaben plant die Einrichtung einer nationalen Datenbank zur Aufklärung von Verbrechen. Das neue Projekt wurde im Kongress von dem Senator Javier Odilón Vera vorgestellt. Wie die Tageszeitung Hoy bekanntgab, sollen mit Hilfe der neuen Datenbank fortschrittliche biometrische Techniken zum Einsatz kommen, wie Stimm- und Gesichtserkennung und genetische Analysen. Ziel dabei ist, Verbrechen effektiver zu verhindern und aufzuklären. Das Register mit sensiblen Daten würde vom Innenministerium verwaltet werden, und zwar von speziell ernannten Beamten, die für die Sammlung, Aufbewahrung, Analyse und Verwaltung der biometrischen Daten verantwortlich wären. Der Senator Vera betonte, dass das Projekt modernste technologische Sicherheitsmaßnahmen sowie rechtliche und ethische Schutzvorkehrungen umfasst, um unbefugten Zugriff zu verhindern, persönliche Daten zu schützen und die Vertraulichkeit zu wahren.
Die biometrischen Daten dürften laut dem Gesetzvorschlag ausschließlich für bestimmte Zwecke verwendet werden, wie die Identifikation von Verdächtigen in Ermittlungen und Gerichtsverfahren. Außerdem könnten fälschlicherweise Verdächtigte erkannt und entlastet werden. Die Datenbank würde auch zur Unterstützung bei Geheimdienstaufgaben und Validierung forensischer Aufnahmen dienlich sein. Aber auch zur Identifikation von Opfern, sei es bei Natur-Katastrophen oder Kriminalfällen. Das Projekt wurde der Senatorenkammer von Senator Javier Odilón Vera vorgelegt. (Diario Hoy)
Der Traum vom Eigenheim bleibt für zahlreiche Paraguayer wegen hoher Schulden unerfüllt. Der Minister für Städteplanung, Wohn- und Lebensraum, Muvh, Juan Carlos Baruja, gab zu dem Thema der Tageszeitung Última Hora ein Interview. Zu den Hauptgründen, warum viele Menschen aus der paraguayischen Mittelschicht keine Bankkredite für das Wohnungsbauprogramm Che Róga Porã genehmigt bekommen, gehören laut Baruja übermäßige Verschuldung und eine informelle Beschäftigung.
Laut den Daten auf der digitalen Plattform von Che Roga Porã werden etwa 60 % der Anträge abgelehnt, weil die Antragsteller bereits stark verschuldet sind. In der Hälfte dieser Fälle handelt es sich um Schulden von weniger als 20 Millionen Guaraníes. Die restlichen 40 % der Ablehnungen betreffen Personen, die keinen formellen Einkommensnachweis vorlegen können – ein Problem, das mit der hohen informellen Beschäftigungsrate in Paraguay zusammenhängen könnte, gab der Minister zu bedenken. (Última Hora)
Das Ausschreibungsverfahren für die Planung und den Bau des Krankenhauses in San Pedro ist offiziell eingeleitet worden. Davon berichtet die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Verantwortlich für den Bau ist das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Finanziert wird das Projekt von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID. Das Gesundheitsministerium wird für die Ausstattung der Gesundheitsdienste verantwortlich sein. Das Krankenhaus wird auf einem fünf Hektar großen Grundstück in der Stadt San Estanislao errichtet werden. Die Gesamtinvestition in das Krankenhaus beträgt rund 60 Millionen US-Dollar. Der Bau soll in den nächsten 4 Jahren fertiggestellt werden.
Die Regierung Santiago Peña will insgesamt sieben große staatliche Krankenhäuser in Paraguay aufbauen: in Asuncion, Central, Encarnación, Coronel Oviedo, Santaní, San Pedro und Concepción. Vier von ihnen befinden sich bereits im Bau. (IP Paraguay, La Nación)
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