Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Mai 2025

Ande und Mef analysieren Finanzierung, Diversifizierung und Ausbau des nationalen Stromsystems. Vertreter der staatlichen Stromverwaltung, Ande, und des Wirtschafts- und Finanzministeriums, Mef, haben sich getroffen, um zu sehen, was die Situation laufender Investitionsprojekte und aktuelle Bedürfnisse in der Stromversorgung sind. Darüber berichtet La Nación. Die Sitzung fand im Hauptgebäude des Finanzministeriums statt. Nach dem Treffen sagte der Ande-Vorsitzende, Félix Sosa, besprochen habe man unter anderem Investitionen im Rahmen eines Infrastruktur-Masterplans, laufende Kredite und den Haushalts-Entwurf für das Jahr 2026. Ein weiteres Thema war der aktuelle Stand der Gesetzes-Änderung über unkonventionelle erneuerbare Energien. Aufgrund des Gesetzes will der staatliche Stromversorger die Energieproduktion ausbauen, durch Stromquellen, die eine Alternative zu Wasserkraft sind. (La Nación)

In Paraguay sind rund 800.000 Arbeitsplätze von Künstlicher Intelligenz betroffen. Laut einem Bericht der Lateinamerikanischen Entwicklungsbank, Bid, werden im Jahr 2025 rund 800.000 Arbeitsplätze in Paraguay von Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz, kurz KI, betroffen sein. Bis 2035 könnte sich diese Zahl auf etwa 1,5 Millionen erhöhen, wie Última Hora schreibt. Die Bid betont, dass diese Entwicklung nicht zwangsläufig den Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet, sondern eine Anpassung erfordert.

Besonders betroffen seien laut Bid Berufe im Bereich Verwaltung, Produktion sowie Verkauf und Vertrieb – vor allem Tätigkeiten, die mit Dateneingabe, Lagerverwaltung oder Transaktionsabwicklung zu tun haben. Weniger stark betroffen seien dagegen Berufe in der sozialen Arbeit, im Gesundheitswesen oder im Bildungsbereich, da dort zwischenmenschliche Interaktionen und komplexe Entscheidungsprozesse schwer durch KI ersetzt werden können, heißt es. Die Bid empfiehlt gezielte Investitionen in Weiterbildungsmaßnahmen, die insbesondere Fähigkeiten wie kritisches Denken, Kreativität und emotionale Intelligenz fördern – also Kompetenzen, die KI nicht ersetzen kann. (Última Hora)

Verlassene Gebäude in der Altstadt von Asunción stellen eine Gefahr für Anwohner und Passanten dar. Der Ansicht ist laut Última Hora, die Stadtverwaltung Asunción. Sie hat gemeinsam mit der Nationalpolizei ein Programm gestartet, mit dem man dort gegen die zunehmende Besetzung verlassener Gebäude durch Unbefugte vorgehen will. Wie der Direktor der städtischen Polizei, Ariel Andino, der Zeitung sagte, schickte man gestern erneut Benachrichtigungen an Eigentümer von Gebäuden, über die es zahlreiche Beschwerden gegeben hat. Laut der Polizei werden in der Altstadt verlassene Häuser häufig von Süchtigen und Kriminellen als Unterschlupf genutzt.

Andino erklärte, dass die Eigentümer laut städtischer Verordnung zwei Tage Zeit haben, um auf die Beschwerden zu reagieren. Erfolgt keine Rückmeldung, wird der Fall an die Rechtsabteilung weitergeleitet und ein Verfahren eingeleitet. Die Verwahrlosung der Gebäude im historischen Zentrum von Asunción stellt laut Andino nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern birgt auch Gefahren für Passanten, etwa durch einsturzgefährdete Häuser. Die Stadt plant, leerstehende Gebäude vorübergehend mit Metallplatten zu verschließen, damit dort keine unbefugten Personen mehr eindringen können. (Última Hora)

„Fono Ayuda“ hat im April über 1.000 Fälle von gefährdeten Minderjährigen registriert. Die Hotline „Fono Ayuda 147“ des Ministeriums für Kinder und Jugendliche, Minna, hat im vergangenen Monat insgesamt 487 Anrufe registriert, bei denen Verstöße gegen die Rechte von Kindern und Jugendlichen gemeldet wurden. Ein einzelner Anruf kann mehrere Kinder oder Jugendliche betreffen. Deshalb kommt die Zahl der tatsächlich Betroffenen Minderjährigen auf über eintausend. Davon waren 49 % Jungen und 51 % Mädchen.

Am häufigsten gemeldet wurden Fälle von Misshandlung, Kinder, die sich unrechtmäßig auf der Straße aufhalten, sexueller Missbrauch und sexuelle Ausbeutung. Alle gemeldeten Fälle wurden an die zuständigen Stellen des nationalen Schutzsystems weitergeleitet. Die meisten Meldungen kamen aus Städten des Departaments Central, außerhalb von Asunción. Die zweitmeisten kamen aus der Hauptstadt. (IP Paraguay)


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